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Die Deutschsprachigen sind obrigkeitsgläubiger

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Ein Leserbrief zum Artikel: «Schultablets spalten den Kanton», FN vom 2. März

Es sei eine Sprachenfrage, steht im Artikel der FN. Der Artikel suggeriert, man sei im Sensebezirk fortschrittlicher als im Welschen und man wolle eben mit der Zeit gehen und die Hilfsmittel brauchen, die zur Verfügung stünden. Ich würde behaupten, dass Personen im deutschen Kulturraum nicht fortschrittlicher, sondern gutmütiger und obrigkeitsgläubiger sind als im Welschen. Heute wäre auch im Senslervolk ein bisschen mehr Kritik angebracht, denn unsere Politiker verstehen nur wenig von Erziehung. Was ist das Endziel der Ausbildung unserer Zöglinge? Dass sie selbstständig denken lernen! Wie lernt man selbstständiges Denken? Indem man mit einer Feder ein leeres Blatt füllen muss, oder indem man auf Knopfdruck alles vorgedacht auf einem Tablet serviert erhält? Natürlich haben weder Eltern noch Kinder etwas dagegen, gratis ein neues Gerät zu erhalten und stellen sich nicht grundlegende Fragen und beachten nicht die fünfjährige Lebensdauer, die erhebliche Umweltbelastung für die Herstellung im Fernen Osten und für die Entsorgung bei uns, abgesehen vom Stromverbrauch. Das ist die eine Seite der Kritik der Welschen, auf der anderen bleibt die Frage unbeantwortet, wer künftig die Kompetenz haben wird, die Tablets mit vorgedachtem Inhalt zu füllen? Ist damit dem heutigen Lehrpersonal, das direkt mit unseren Zöglingen konfrontiert ist, jeder Handlungsspielraum widerspruchslos entzogen? «Wer sich nicht fügt, wird entlassen!», was bereits im Welschen geschehen ist.
Wenn doch unsere Politiker etwas über unsere Landesgrenzen hinausschauten und die bereits gemachten Erfahrungen in Skandinavien studierten, wo bisher in der Ausbildung die weltweit besten Leistungen vollbracht wurden. Dort hat man sich vom digitalisierten Unterricht grundsätzlich distanziert. Unsere Milliardäre schicken ihre Kinder in Privatschulen, wo kein Internetzugriff möglich ist. Die Sommerferien verbringen die Kinder der nordamerikanischen Obrigkeit in Camps, wo Handys und Computer strikte verboten sind. Sie wollen ihren Kindern den Weg zum freien, intuitiven Denken ermöglichen.

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