Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die DFAG will neue Wege gehen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Zu wenig Vorstandsmitglieder, um die gesetzten Ziele zu erreichen, ein hohes Durchschnittsalter und sinkendeMitgliederzahlen: Die Deutschfreiburgische Arbeitsgemeinschaft (DFAG) erlebt nicht gerade blühende Zeiten. Diese Probleme will sie in diesem Jahr angehen.

 Wie Präsident Martin Tschopp an der Mitgliederversammlung vom Dienstagabend erklärte, will die DFAG, die aktuell 275 Einzel- und 24 Kollektivmitglieder zählt, ihren Werbeauftritt neu gestalten. «Wir müssen optisch sichtbarer werden.» Im kommenden Jahr könnten für die DFAG aber auch tiefer greifende Einschnitte in die Wege geleitet werden. Der Deutschfreiburger Heimatkundeverein wolle seinen Namen wechseln, um auch vermehrt ein jüngeres Publikum anzusprechen (die FN berichteten). «Über einen solchen Schritt müssen auch wir uns Gedanken machen. Denn viele wissen nicht, was sich hinter dem Kürzel DFAG verbirgt.»

 Auch sei es eine Tatsache, dass immer mehr Vereine Mühe hätten, Leute für den Vorstand oder neue Mitglieder zu finden–und in Freiburg gebe es mehrere Vereine, die sich für ähnliche Anliegen einsetzten wie die DFAG. So etwa das Forum Partnersprachen, der Deutschfreiburger Heimatkundeverein oder Murten Morat Bilingue. Im kommenden Jahr wolle der Vorstand deshalb die Zusammenarbeit vertiefen–oder sogar ein Zusammenlegen prüfen. Noch gebe es keine konkreten Diskussionen, sagte Tschopp den FN. «2016 wollen wir aber intensiv an diesem Thema arbeiten. Wir sind offen für alles.»

Zu diskutieren gab bei den Mitgliedern, die bei solchen Änderungen das letzte Wort haben, vor allem der Namenswechsel. «Die jungen Leute wollen in ihrer Freizeit doch nicht in eine Arbeitsgemeinschaft», sagte Peter Gauch. Und Ida Bertschy-Bürdel bedauerte, dass der jetzige Name nichts über das Hauptziel der DFAG, den Einsatz für die Zweisprachigkeit, aussage. Als «Unsinn» bezeichnete hingegen Walter Haas «diese neue Mode». «Wir müssen den Inhalt ändern, die Namenswechsel nerven doch nur.»

Neue Exekutive als Chance

Auch Thema waren an der Versammlung die Wahlen in der Stadt Freiburg–dies im Beisein des Noch-Syndics Pierre-Alain Clément und der künftigen Gemeinderätin Andrea Burgener Woeffray. «Dass nun zwei Gemeinderäte zweisprachig sind, lässt hoffen, dass auch die Sichtbarkeit der zweiten Sprache verbessert wird», sagte Jean-Pierre Anderegg. Denn es sei schade, dass Studenten nach mehreren Jahren an der Universität Freiburg noch immer von einem «Spaziergang an der Sarine» sprächen. «Nicht nur einige Strassennamen sollten zweisprachig beschriftet werden, die Saane gehört auch dazu», forderte er. «Die neue Aufstellung des Gemeinderats müsste zu viel mehr führen», fand hingegen Herbert Ming. In ihren Anfängen habe die DFAG dazu beigetragen, dass der Kanton offiziell zweisprachig geworden sei. Nun sei es Zeit, auch der Kantonshauptstadt einen Schubser zu geben. «Die Chance war noch nie so gross.»

Projekte: Standortbestimmung, Umfrage und Theaterstücke

A uch neben der Suche nach einer attraktiveren Form (siehe Haupttext) hat die Deutschfreiburgische Arbeitsgemeinschaft 2016 einiges auf dem Programm. So organisiert sie im Juni den Lese-Abend «Va Gschücht zu Gschücht», im September findet der Tag der Zweisprachigkeit statt. Ebenfalls möchte sie eine Umfrage bei Staatsangestellten, insbesondere bei Kaderleuten, zu den Kenntnissen der Zweitsprache sowie eine Standortbestimmung im Freiburger Spital HFR durchführen. Bereits 2015 hatte die DFAG an die Hauptpost in Freiburg appelliert, damit diese zweisprachiger wird (die FN berichteten). Auch der Staatsrat habe bei der Post interveniert; bis jetzt seien aber noch keine Verbesserungen erfolgt, sagte Präsident Martin Tschopp. «Da bleiben wir dran.»

Auch das der DFAG angeschlossene Theater in Freiburg warte mit einem reichhaltigen Programm – bestehend aus zwei Klassikern, drei zeitgenössischen Stücken und einem mit Musik – auf, sagte Präsident Franz Baeriswyl. Mehr wollte er dazu aber noch nicht verraten. rb

Meistgelesen

Mehr zum Thema