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«Die E-Mobilität kommt, ob wir wollen oder nicht»

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E-Autos sind die Zukunft. Das zeigte sich an einem Informationsanlass der Gemeinde Murten. Der Knackpunkt dabei: Mieterinnen und Mieter brauchen Ladestationen bei Mehrfamilienhäusern. 

Die Informationsreihe der Gemeinde Murten zum Thema erneuerbare Energien ist am Donnerstagabend mit Vorträgen zur E-Mobilität zu Ende gegangen. Dabei zeigte sich: Verbrennerautos gehören schon bald der Geschichte an.

«Die E-Mobilität kommt, ob wir wollen oder nicht», sagte Krispin Romang, Geschäftsführer von Swiss E-Mobility. «Jedes vierte neue Auto hat einen Stecker.» Die Autohersteller würden den Takt vorgeben, erklärte Dominic Isenschmid von den Industriellen Betriebe (IB) Murten. «Die Produzenten haben ambitioniertere Ziele als die EU, wir können dann gar keine Verbrenner mehr kaufen.» Der Ausstieg sei definitiv. Auch die Schweiz könne sich dem weltweiten Trend nicht verschliessen: «Und der Schweizer Markt ist zu klein, um extra dafür zu produzieren.»

Lösungen für Mieter

Damit es mit der Umstellung reibungslos klappt, gebe es jedoch noch Fragen, die schnell beantwortet werden müssten, sagte Dominic Isenschmid: «Wo wird geladen, und wann wird geladen?» Dieser Meinung ist auch Krispin Romang: «Matchentscheidend sind die Ladestationen.» Neben den öffentlichen Ladestellen befänden sich diese im Idealfall «bei mir zu Hause», sagte Romang.

Das Problem dabei: Die Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer besitzen kein Eigenheim. Deshalb seien Lösungen für Mehrparteiengebäude gefragt, für Mieterinnen und Mieter oder Stockwerkeigentümer: «Die fehlende Skalierbarkeit bereitet uns Sorgen, es braucht steuerbare Lösungen.» Auch die Verrechnung müsse geregelt werden können.

Wie Thomas Rentsch von den IB Murten erklärte, gibt es bereits verschiedene Angebote für Vorinstallationen: «Zum Beispiel installieren die IB Murten Ladestationen in Einstellhallen von Mehrfamilienhäusern, und die Leute können diese mieten.» So müsse der Vermieter nicht investieren.

Die Experten machten zudem darauf aufmerksam, dass sich Elektrofahrzeuge als Speicher eigneten: «Sind E-Autos der Pumpspeicher der Zukunft?», sagte Dominic Isenschmid. Denn die Fahrzeuge stünden meist 23 von 24 Stunden auf dem Parkplatz. Sei es bei der Arbeit oder zu Hause: Das E-Auto sei ein grosser Speicher, zum Beispiel für die Energie der Fotovoltaikanlage auf dem Hausdach. 

Krispin Romang äusserte sich auch zur drohenden Energiemangellage: Das sei ein grosses Thema, und die Frage sei, was der Bundesrat und die Strombranche nun vorhaben. Fakt sei, dass nur ein kleiner Teil des Schweizer Energieverbrauchs auf die E-Mobilität falle. 

Nächste Runde

Anwesend an dem Anlass waren rund 30 Interessierte. Zum Thema erneuerbare Heizsysteme fanden sich laut SP-Gemeinderätin Julia Senti 60 Personen ein, zum Thema Solarenergie sogar deren 100. «Die Informationsreihe hat einen guten Rücklauf gefunden», freut sich Senti. Sie plane, die Reihe im nächsten Herbst erneut durchzuführen, auch in französischer Sprache. Zum geringsten Anklang der E-Mobilität sagt Julia Senti, dass es sich viele Leute wohl schlicht nicht leisten könnten und Mieter oder Mieterinnen seien. Deshalb wolle sie sich in Murten auch für gemeindeeigene Ladestationen einsetzen. 

Kommentar (1)

  • 14.10.2022-Marco Brugnoli

    Das ist klar das sich die Gemeinde Murten für “eigene”
    Ladestationen interessiert ist und diese zur Verfügung stellen will.. Sie ist mit der IB-Murten verbandelt und verstrickt! So können sie noch mehr dem Normalbürger mit sicher überteuertem Strom (100% Strompreiserhöhung im 2023) nochmals abzocken! Zusätzlich hoffe ich nur das die 100 PV Interessenten sich noch bei anderen Anbietern informieren, bevor Sie eine Anlage erstellen. Im Umkreis von 100 m sind seit 2021 inkl. meiner eigenen 3 Anlagen in Betrieb genommen worden. Keine Einzige von der IB-Murten. Eine 4 ist geplant. Wird ziemlich sicher keine IB-Murten Anlage -> ein Schelm wer Böses denkt.

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