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Die Errichtung eines Strandes auf der Schützenmatte kommt nicht vom Fleck

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Pascal Jäggi

Seit Mitte dieser Woche sollte theoretisch ein Strand mit Bar, Liegestühlen sowie Badminton- und Beachvolleyball-Feldern die Freiburger Schützenmatte (Grand-Places) beleben. Doch daran ist momentan nicht zu denken. Das Projekt «Fribourg-Plage» ist wegen Einsprachen der Anwohner völlig blockiert. Neu sind bei Oberamtmann Carl-Alex Ridoré vier Einsprachen gegen die geplanten Öffnungszeiten eingegangen. «Hinter den vier Einsprachen stehen rund vierzig Personen», sagt Ridoré auf Anfrage. Die Anwohner fordern, dass die Strandanlage jeweils bereits um 19 Uhr schliesst. Für Organisator Karl Ehrler ist das schlicht unmöglich. Eigentlich war geplant gewesen, erst um 23 Uhr zu schliessen. Die Organisatoren sind aber bereit, den Anwohnern entgegenzukommen. Doch früher als um 22 Uhr könne nicht Schluss sein, meinen sie. «Wir haben das abgeklärt. Es ist ein zu grosses finanzielles Risiko, wenn wir schon um 19 Uhr schliessen», sagt Ehrler. Das Projekt sei auf den Abend ausgerichtet, für die «After-Work»-Zeit. «Wir öffnen zwar schon um zehn Uhr morgens, doch erfahrungsgemäss kommen die Besucher eher am späteren Nachmittag oder eben nach der Arbeit vorbei», erklärt Karl Ehrler.

Keine «echten» Konzerte

Dem Organisator ist es auch wichtig, mit einem Vorbehalt der Anwohner aufzuräumen. «Der Begriff ‹Konzert› wurde falsch verstanden», meint er, «wir planen bloss akustische Auftritte, zwischen 17 und 20 Uhr.» Von lauter Beschallung durch verstärkte Musik könne keine Rede sein. Im übrigen wollten die Organisatoren bewusst auf die Nachbarn Rücksicht nehmen. «Wir haben das Konzept so gestaltet, dass es an die Anwohner angepasst ist», so Ehrler. Er glaubt, dass den Einsprechern das Vertrauen in die Veranstalter fehlt.

Die Organisatoren haben jetzt zehn Tage Zeit, um ihren Vorschlag beim Oberamtmann einzureichen. «Wir verfassen die Eingabe bereits», sagt Ehrler. Jetzt hofft er auf einen positiven Entscheid des Oberamtmannes.

Glaube an das Projekt

Neben diesen neuen Einsprachen müsste Carl-Alex Ridoré noch immer über die neun Einsprachen gegen das Baugesuch entscheiden. Doch diese werden momentan noch beim Kanton bearbeitet. Macht es bei all diesen Verzögerungen überhaupt noch Sinn, am Projekt festzuhalten? «Wir haben einen internen Zeitplan und glauben daran, diesen einhalten zu können», erklärt Karl Ehrler.

Geplant wäre eigentlich gewesen, während den drei Sommermonaten das Strandfeeling auf der Schützenmatte aufleben zu lassen. Mit den neuerlichen Verzögerungen wird das wohl noch einige Wochen warten müssen. Doch Karl Ehrler glaubt weiter an sein Projekt. Ab wann es sich finanziell nicht mehr lohnen würde, den Strand zu betreiben, will er nicht verraten. «Aber wir sind optimistisch, dass wir unser Ziel erreichen», sagt er.

Ob ein Teil der Schützenmatte in diesem Sommer noch zum Strand wird, ist fraglich.Bild Aldo Ellena/a

Chronologie

Frühzeitiges Gesuch – lange Wartezeit

Bereits am 25. März haben Karl Ehrler und Jean-Christophe Despond das Baugesuch für ihr Projekt «Fribourg-Plage» auf der Schützenmatte im Amtsblatt öffentlich aufgelegt. Der frühe Zeitpunkt scheint angebracht, denn gegen das Gesuch gingen neun Einsprachen ein. Am 21. April wurden die geplanten Öffnungszeiten, jeweils von 10 bis 23 Uhr, am Sonntag bis 22 Uhr, im Amtsblatt publiziert. Nun sind erneut vier Einsprachen eingegangen. Hintergrund der Opposition ist die Lärmproblematik rund um die Schützenmatte. Die Eröffnung des Strandes war eigentlich am 1. Juni geplant. pj

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