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Die etwas andere Art von Gastspielen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Drei kurze Gottéron-Krimis hat David Bielmann zwischen 2009 und 2011 unter dem Pseudonym Pierre Paillasse herausgegeben. Dazwischen ist auch sein Roman «Flucht eines Toten» erschienen. Heute erscheint das neue Buch «Gastspiel», ein neuer Gottéron-Krimi, aber einer, der etwas aus der Reihe tanzt.

 

 David Bielmann, warum gibt es einen weiteren Paillasse-Band? Sie haben doch mal gesagt, mit dem letzten sei die Reihe der Gottéron-Krimis abgeschlossen?

Ich spürte plötzlich wieder den heiligen Zorn in der Feder… «Gastspiel» ist aber eine eigenständige Geschichte, die nur lose an «Nachspiel», «Nachschuss» und «Nachruhm» anknüpft. Diese drei Bände erscheinen übrigens dieses Jahr leicht überarbeitet in einem Buch unter dem Titel «Liga der Mörder».

 

 Von Pierre Paillasse zu David Bielmann: Warum schreiben Sie nun unter Ihrem richtigen Namen?

Das erste Buch war als einmaliger kleiner Spass gedacht, ein Pseudonym passte in meinen Augen gut dazu. Es war dann auch spannend, unerkannt aus dem Hintergrund beobachten zu können, wie meine Bücher gelesen wurden. Auch «Gastspiel» erscheint eigentlich unter dem Pseudonym, nur wird halt dieses Mal noch mein richtiger Name erwähnt. Dies vor allem aus zwei Gründen: Zum einen war meine wahre Identität zuletzt kein riesiges Geheimnis mehr, jedenfalls in meinem Bekanntenkreis nicht. Zum anderen war der WOA-Verlag interessiert, nach meinem Roman «Flucht eines Toten» auch «Gastspiel» herauszugeben, am liebsten aber unter dem gleichen Namen.

Wie war die Zusammenarbeit mit einem richtigen Verlag?

Ich muss mich nicht mehr um alles selber kümmern, wie etwa Vertrieb und Werbung, das ist schon praktisch. Auch war es hilfreich, den Text mit einem Lektor druckfertig zu machen. Ich hatte aber immer noch alle Freiheiten. Schön ist auch, dass meine Frau Fabienne wiederum den Umschlag gestalten konnte.

 

 Auch in «Gastspiel» ist echte Gottéron-Leidenschaft zu spüren. Ist jede beschriebene Hockeyszene echt?

Die sind in allen Bänden echt. Ich bin ein grosser Gottéronfan und verfolge alle Spiele. Meistens inspirieren mich die Ereignisse rund um die Spiele, manchmal schränken sie aber auch ein, da die Geschichten ja immer mit dem Spielgeschehen harmonieren müssen.

 

 Der neue Band ist von allen am unterhaltsamsten. Es hat viele humorvolle Passagen und immer wieder Überraschungen. War das Absicht?

Das freut mich, dass Sie das so sehen. Vielleicht wollte ich nach dem eher düsteren Roman «Flucht eines Toten» wieder etwas Heitereres veröffentlichen. Ich hatte jedenfalls viel Spass beim Schreiben und eigentlich keine mühsamen Momente erlebt, wie es sonst auch mal vorkommen kann.

 

 Wie lange waren Sie dran?

Das Schreiben ging recht zügig, da ich die ganze Geschichte schon grob im Kopf hatte. Im April 2012 habe ich angefangen, im Juli stand der Text mehr oder weniger.

 

 Was sind Ihre nächsten Projekte? Gibt es noch einen Gottéron-Krimi?

Ich habe Verschiedenes angefangen, ein Paillasse-Krimi ist nicht dabei–das könnte sich nach einem historischen Spiel aber schnell ändern …

Zur Person

Gottérons Erfolge als Inspiration

David Bielmann ist 1984 geboren. Er studierte Germanistik und Geschichte an der Universität Freiburg und unterrichtet heute an der Berufsfachschule Technik und Kunst Freiburg. Er ist verheiratet und lebt in Rechthalten. 2009 schrieb er, angespornt durch einen Überraschungserfolg von Gottéron, den kurzen Krimi «Nachspiel», dies unter dem Pseudonym Pierre Paillasse. «Nachspiel» wurde zu einem regionalen Erfolg. 2010 folgten mit «Nachschuss» und 2011 «Nachruhm» zwei weitere Bände, die an die Handlung des Erstlings anknüpften. 2010 erhielt er für den Roman «Athanatos» beim Literaturwettbewerb der Uni Freiburg den ersten Preis. Der Roman wurde 2011 unter dem Titel «Flucht eines Toten» vom WOA-Verlag publiziert.im

«Gastspiel»: Ein perfekter Plan misslingt

E s tönte alles so gut: Fredi und sein Kumpel Big Bad Boy haben einen Plan, wie sie wohlhabende Stadtfreiburger ohne grossen Aufwand um deren Wertsachen erleichtern können. Die Sache hat für Fredi aber einen grossen Haken. Er müsste dafür auf den Besuch der Gottéron-Matchs verzichten – ausgerechnet er, einer der grössten Fans, und ausgerechnet jetzt, da Gottéron im Halbfinal gegen Bern steht.

Angesichts der Leere im Portemonnaie willigt er aber doch ein, ist mit seinen Gedanken aber nicht ganz bei der Sache. Es kommt, wie es angesichts des kuriosen Einbrecherduos kommen muss: Ihre «Gastspiele» laufen ein wenig anders ab als geplant. Mal gibt es nicht viel Wertvolles zu stehlen, mal stellt schon die Eingangstüre das grösste Hindernis dar und mal sind die Bewohner zu Hause, obwohl sie das eigentlich nicht sein sollten. Fredi und Big Bad Boy stolpern über eine Leiche, überraschen ein Liebespaar und kommen – vor allem für Fredi ein Glückstreffer – unverhofft zu einer Harasse von echtem, noch in Freiburg gebrautem Cardinal-Bier aus dem Jahr 1996.

«Gastspiel» liest sich sehr flüssig, im Nu sind die knapp 120 Seiten durch. David Bielmann beschreibt die Figuren sehr anschaulich, allen voran den Charakter des Antihelden Fredi. Dieser ist arbeitsscheu und immer knapp bei Kasse und sagt nie nein zu einem Gratis-Bier. Naiv geht er auf Einbruchstour, begegnet Überraschungen aller Art mit dem ihm eigenen Pragmatismus. Über allem steht seine grosse Leidenschaft zu Gottéron, wobei die beschriebenen Spielszenen eine nicht unwesentliche Rolle für den Spannungsbogen des Büchleins haben. «Gastspiel» ist ab heute in den Buchläden erhältlich. im

Weitere Informationen: www.david-bielmann.ch

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