Untersuchung des Bundesamtes für Statistik zu Tötungsdelikten
BERN. Zusammen mit der Polizei untersuchte das BFS in den fünf Jahren 2000 bis 2004 alle 859 Fälle von vollendeter oder versuchter Tötung mit 1067 Opfern. Am Donnerstag präsentierte es in Bern die Resultate seiner Untersuchungen. Von den Opfern von Tötungsdelikten sind 40 Prozent weiblichen und 60 Prozent männlichen Geschlechts. 74 Prozent der Frauen standen in einer häuslichen Beziehung zur tatverdächtigten Person, bei den Männern waren es 25 Prozent. Pro Jahr sterben 28 Frauen und 13 Männer im häuslichen Bereich. Wie Monique Aeschbacher, Leiterin der Fachstelle gegen Gewalt im Eidg. Gleichstellungsbüro, ausführte, sind die Tötungsdelikte in der Familie nur die Spitze des Eisbergs. Die Dunkelziffer von Gewalt in Beziehungen sei um vieles höher als die Zahl der Todesopfer. sda
Bericht auf Seite 13