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Die Feuerwehren von Überstorf und Wünnewil-Flamatt fusionieren

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Auf den 1. Januar 2018 fusionieren die Feuerwehren von Überstorf und Wünnewil-Flamatt. Am Dienstagabend unterzeichneten die Gemeindepräsidentinnen Christine Bulliard und Doris Bucheli vor den Medien eine entsprechende Absichtserklärung. «Die Fusion ist ein Zeichen der Zeit», sagte Bulliard, und Bucheli fügte an: «Wir sind überzeugt, dass es eine gute Sache ist.»

Mit der Fusion kommen die Gemeinden aber auch einer Forderung des Kantons respektive der kantonalen Gebäudeversicherung nach: Die Feuerwehren müssen sich in der Organisation, der Ausrüstung und der Ausbildung den wachsenden Anforderungen anpassen, und das ist oftmals nur durch eine Fusion möglich. Die kantonale Gebäudeversicherung knüpft ausserdem ihre Subventionen für die Feuerwehrkorps an diese Zusammenarbeit.

Gemeinsames Lokal

 «Es geht in erster Linie um die Sicherheit», sagte Andreas Freiburghaus, Gemeinderat in Wünnewil-Flamatt. Bei Einsätzen tagsüber sei es in beiden Gemeinden oft schwierig, genügend Feuerwehrleute schnellaufbieten zu können (siehe auch Kasten). Ausserdem sei eine immer komplexere und somit auch teurere Ausrüs- tung vorgeschrieben. «Geld sparen werden wir durch die Fusion aber kaum», sagte Freiburghaus.

Die beiden Feuerwehrkorps besprechen die Materialanschaffungen nun schon jetzt gemeinsam. So haben sie beispielsweise die gleichen Brandschutzjacken gekauft. Momentan gibt es in den beiden Gemeinden drei Feuerwehrgebäude: in Wünnewil, Flamatt und Überstorf. Geplant ist, nach der Fusion ein gemeinsames Lokal in Flamatt zu bauen. «Nur so wird die Feuerwehr rationell arbeiten können», sagte Gemeinderat Freiburghaus.

Basis motivieren

Die Kommandanten der beiden Feuerwehren, Anton Schmutz und Roland Kormann, zeigten sich überzeugt von der Fusion. «Es gibt Vorteile in der Ausbildung, und der Pikettdienst tagsüber wird einfacher werden», sagte der Überstorfer Schmutz. «Jetzt ist es an uns, die Basis, die Feuerwehrleute, zu motivieren», fügte Kormann an.

Das Feuerwehrkorps von Überstorf zählt knapp 40 Mitglieder, jenes von Wünnewil-Flamatt knapp 55. Das neue Korps wird so knapp 100 Leute zählen.

GFO ab 2015 zusammen

Bereits auf den 1. Januar 2015 legen die beiden Gemeinden das sogenannte Gemeindeführungsorgan (GFO) zusammen. Dieses kommt bei aussergewöhnlichen Situationen zum Einsatz und koordiniert beispielsweise die Einsätze von Feuerwehr und Sanitätern. In Wünnewil-Flamatt war dies beim Hochwasser 2007 der Fall. «Solche Extremsituationen sind nie auf das Gebiet einer Gemeinde beschränkt; deshalb macht es Sinn, die Organe zu fusionieren», sagte Franz Gnos, Chef des Gemeindeführungsorgans in Überstorf.

Keine Gemeindefusion

Die beiden Gemeindepräsidentinnen machten deutlich, dass die Zusammenarbeit unter den Gemeinden stetig verstärkt werde. «Eine Gemeindefusion steht momentan nicht zur Diskussion», sagte Doris Bucheli. Es sei aber klar, dass es in Zukunft in diese Richtung gehen werde.

Sensebezirk: Weitere Fusionen wahrscheinlich

I m Sensebezirk haben bereits verschiedene Feuerwehrkorps fusioniert: Heitenried und St. Antoni (Hesta), Brünisried, Plaffeien, Plasselb, Oberschrot und Zumholz (Sense-Süd) sowie Giffers und Tentlingen. Weitere Fusionen stehen zur Diskussion. «Insbesondere tagsüber haben wir Probleme, genügend Feuerwehrleute aufzubieten», sagt der Sensler Oberamtmann Nicolas Bürgisser. Viele würden nicht in der Gemeinde arbeiten und könnten deshalb nicht genügend schnell vor Ort sein. In der Nacht bestehe das Problem nicht. Fusionen würden aber auch Sinn machen in Bezug auf die Ausrüstung und die Fahrzeuge.

Kommende Woche werden sich alle Feuerwehrkommandanten und die zuständigen Inspektoren auf dem Oberamt treffen. «Wir wollen die verschiedenen Modelle diskutieren», sagt Bürgisser. Möglich sei, dass die Feuerwehr von St. Silvester mit Giffers-Tentlingen fusioniere, und auch im Mittelland seien verschiedene Fusionen denkbar. «Es ist allerdings heute schon so, dass bei Ernstfällen die Nachbarfeuerwehr aufgeboten wird, das klappt gut.»

Atemschutz oft gemeinsam

Auch im Atemschutz arbeiten verschiedene Feuerwehrkorps bereits eng miteinander zusammen. «Bei uns eilen die Fusionen weniger als in anderen Bezirken, da die Zusammenarbeit insgesamt bereits stark ist», hält Nicolas Bürgisser fest. mir

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