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Die Frauen-Textagentur in Schmitten sorgt für flexible Arbeitszeiten

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Pascale Hofmeier

Als Akademikerin und Mutter hatte Ruth Hardegger-Wickli immer wieder das Problem, auf das viele Frauen mit kleinen Kindern stossen: Job und Familie unter einen Hut zu bringen. «Ich arbeitete immer 60 Prozent oder mehr in der Kommunikationsbranche. Solange die Kinder in der Krippe waren, ging das gut», sagt die Schmittnerin.

Teilzeitarbeit für Frauen

Dann aber kamen sie in den Kindergarten und es gab noch keine Tagesstrukturen in Schmitten. «Solange alle Rädchen in der Betreuung ineinandergriffen, ging das.» Wurde ein Kind oder die hütende Grossmutter krank, musste sie alles umkrempeln. «Beim Arbeitgeber stiess ich damit häufig nicht auf Verständnis», sagt Ruth Hardegger-Wickli – und spricht damit für viele arbeitstätige Mütter.

Statt ihre Energie weiter in die komplizierte Organisation des Arbeitsalltags zu investieren, entschied sich Ruth Hardegger-Wickli für die Selbständigkeit: «Ich hatte mir das zusammen mit meinem Mann schon länger überlegt.» Seit dem Frühjahr 2010 betreibt sie in Schmitten die Textagentur Etextera (vgl. Kasten). Ihr Geschäftsmodell: Sie arbeitet mit über 20 Freelancerinnen zusammen. Viele der Frauen haben Familie und haben ihr Büro zu Hause. «Die Idee war, mit Frauen in der gleichen Situation zu arbeiten», sagt Ruth Hardegger-Wickli.

Ein Team privat und im Job

Die Agentur ist der Knotenpunkt, an dem Aufträge angenommen und weiterverteilt werden. Der einzige Mann in der Agentur ist ihr Ehemann. Gemeinsam leitet das Ehepaar Hardegger-Wickli das Unternehmen. «Wir sind ‹kampferprobt›. Wir haben uns bei der Arbeit kennengelernt und haben sogar eine Weile im gleichen Team Pult an Pult gearbeitet», antwortet sie auf die Frage, ob das gut gehe, mit dem Ehepartner zusammenzuarbeiten. Bei den Auftraggebern – darunter sind zahlreiche Grossunternehmen – stosse sie mit dem Konzept auf viel Sympathie: «Viele finden die Idee gut, Frauen auf diese Art indirekt zu fördern.»

Schwierige Sommerferien

Ein Vorteil der dezentralen Organisation ist, dass jede Frau selber bestimmt, wann sie ihre Arbeit macht. «Für mich spielt es keine Rolle, wann am Tag das ist, solange die Termine eingehalten werden.» So könnten die Frauen – wie auch sie selber – dann arbeiten, wenn die Kinder in der Schule, bei der Nanny, bei den Grosseltern oder im Bett sind. «Heute habe ich bei der Arbeit mehr Präsenzzeit, aber ich bin auch flexibler – und muss das auch sein.» Die schwierigste Zeit im Jahr seien für sie die Sommerferien. «Dann ist es sicher stressiger als vorher als Angestellte, weil die Kinder ständig frei haben.»

Für die Kommunikationsbranche ist Schmitten nicht unbedingt das Zentrum, dessen ist sich Ruth Hardegger-Wickli bewusst: «Da müsste man nach Zürich. Allerdings ist das mit den heutigen Kommunikationsmitteln kein Thema mehr.»

Verwurzelt in Schmitten

Sie selber wuchs in Niedermuhren auf. «Ich bin hier verwurzelt, auch wenn man das nicht unbedingt hört», sagt sie in einem ein wenig von anderen Dialekten durchzogenen Berndeutsch. Ein Büro in einem grösseren Ort zu beziehen ist aber kein Thema: «Dann wäre ich von der Organisation her wieder am gleichen Punkt wie vorher.» Von den Kunden erwarte sie nicht, dass diese den Weg nach Schmitten auf sich nehmen. Denn: «Die würden wohl höchstens fragen, wo das liegt», sagt Ruth Hardegger-Wickli.

Textagentur

Schreiben auf Auftrag

Die Schmittner Firma Etextera wurde 2010 gegründet und gehört mittlerweile zu den grössten Schweizer Textagenturen. Auf Auftrag verfassen rund 20 Werbetexterinnen und Redaktorinnen Texte unterschiedlicher Natur; die Agentur setzt auch ganze Kommunikationsprojekte um. «Die Freelancerinnen bringen sehr unterschiedliche Qualifikationen mit», sagt Ruth Hardegger-Wickli, die gemeinsam mit ihrem Mann die Agentur leitet. So kann die Agentur verschiedenste Wissensgebiete – von der Medizin bis zur Mode – abdecken. hpa

Ruth Hardegger-Wickli hat dem organisatorischen Spiessrutenlauf zwischen Job und den Kindern Yara und Fabrice ein Ende gesetzt.Bild Corinne Aeberhard

«Die Idee war, mit Frauen in der gleichen Situation zusammenzuarbeiten.»

Autor: Ruth Hardegger-Wickli,

Autor: Gründerin Etextera

«Heute habe ich bei der Arbeit mehr Präsenzzeit, aber ich bin auch flexibler.»

Autor: Ruth Hardegger-Wickli,

Autor: Gründerin Etextera

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