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Die Freiburger mögen Fritax

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Die Steuererklärung am Computer ausfüllen können Freiburgerinnen und Freiburger bereits seit 2003, letztes Jahr war es aber erstmals möglich, sie auch elektronisch einzureichen. Das neue Angebot nutzten die Steuerzahler eifrig, wie die kantonale Finanzdirektion gestern mitgeteilt hat. Knapp 180 000 Steuerpflichtige gibt es im Kanton, 123 000 (etwa 70 Prozent) haben letztes Jahr die Software Fritax genutzt, um die Erklärung auszufüllen, und 61 000 reichten sie anschliessend auch elektronisch ein. «Das ist ein schöner Erfolg und erleichtert uns die Arbeit», sagt Alain Mauron, Vorsteher der Steuerverwaltung, auf Anfrage der FN. Er hoffe nun, dass der Trend weitergehe.

Verbesserungen nötig

Ein Vorteil von Fritax sei, dass die Steuerverwaltung die meisten Angaben nicht ins System eingeben müsse, sagt Mauron. Reichten die Steuerpflichtigen die Erklärung zusätzlich elektronisch ein, entfielen zudem das Scannen des Barcodes auf dem eingeschickten Bogen und das Sortieren der Belege.

Hauptziel des neuen Systems war denn auch, dass die Verwaltung mehr Dossiers mit dem gleichen Personal bewältigen kann, denn jedes Jahr steigt die Zahl der Steuerpflichtigen aufgrund des Bevölkerungswachstums um etwa 3000 an. «Wir müssen das Informatiksystem noch verbessern», sagt Mauron dazu. Die Mitarbeiter der Steuerverwaltung bräuchten mehr technische Unterstützung, um effektiv schneller arbeiten zu können. Es gebe Dossiers mit über 40 Dokumenten im Anhang. Da sei es schwierig, den Überblick zu behalten. «Wir entwickeln nun in diesem Jahr ein neues Informatikprogramm, das wir 2017 nutzen können.» Die Steuererklärung 2015 werde die Steuerverwaltung aber noch wie die letztjährige abwickeln.

Weniger Belege

Wer seine Steuererklärung elektronisch einreicht, muss auch die meisten Belege nicht mehr beifügen. Steigt dabei nicht die Gefahr, dass die Steuerzahler nicht ehrlich sind? «Eine Statistik dazu gibt es nicht», antwortet Alain Mauron. Die Mitarbeiter der Steuerverwaltung würden die Dossiers jedoch sorgfältig prüfen und sie mit den Veranlagungen der vergangenen Jahre vergleichen. «Erscheint etwas nicht plausibel, verlangen wir die Belege», sagt Mauron. Es sei auch eine Frage der Erfahrung. Als Beispiel nennt er einen Steuerpflichtigen, der nie viel Vermögen hatte und plötzlich ein Grundstück kaufen konnte, ohne Schulden zu machen. «Wir kontaktieren den Steuerpflichtigen und verlangen eine Erklärung. Liefert er keine, veranlagen wir nach Ermessen, denn die Bank darf uns wegen des Bankengeheimnisses nichts sagen.»

Mit dem neuen System konnte die Steuerverwaltung auch gewisse unehrliche Steuerzahler ausfindig machen: Neu übermitteln viele Arbeitgeber die Lohnausweise ihrer Angestellten direkt an die Steuerverwaltung. «So kamen Einkommen zutage, die bisher nicht deklariert wurden.»

Fristen: Steuerverwaltung hat 29 000 Verlängerungen verkauft

B ei der letztjährigen Steuererklärung hat die Freiburger Finanzdirektion eine Neuerung punkto Fristen eingeführt: Wer seine Erklärung nicht pünktlich bis am 1. März einreichte, konnte für 20 Franken eine Fristenverlängerung von drei Monaten beantragen; vier Verlängerungen waren möglich. Laut Alain Mauron, Vorsteher der Steuerverwaltung, kauften die Steuerpflichtigen insgesamt 29 000 Verlängerungen. «Das ist ein Erfolg», sagt er. Nicht nur wegen der Einnahmen, sondern weil es für Steuerzahler und Verwaltung eine Vereinfachung darstelle: Die Fristenverlängerung läuft neu über ein automatisiertes System; vorher mussten Steuerpflichtige sie schriftlich verlangen und die Verwaltung musste sie prüfen.

Zur Erinnerung: Die Steuererklärung 2015 muss bis am Dienstag, 1. März, eingereicht werden. Der erste Monat Verspätung ist gratis, dann müssen Steuerpflichtige eine Verlängerung beantragen, wenn sie keine Mahnung – und später Busse – erhalten wollen. mir

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