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«Die Freiwilligenarbeit in einer Gemeinde hat viel mit der Identifikation zu tun»

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Autor: karin aebischer

düdingenAllein in der Gemeinde Düdingen gibt es zirka 80 Vereine, in denen jährlich unzählige Stunden Freiwilligenarbeit geleistet werden. Auch in den Kirchen, der Politik und in Form der schwer fassbaren Nachbarschaftshilfe setzen sich Personen tagtäglich ohne Entgelt für ihre Mitmenschen und das Gemeinwohl ein. Freiwilligenorganisationen erhalten in diesem Jahr, das vom Europarat und der Schweiz zum Jahr der Freiwilligenarbeit deklariert wurde, vielerorts besondere Aufmerksamkeit.

Mit einem eigens kreierten Logo für Couverts und die Homepage, Beiträgen von freiwillig Engagierten im Mitteilungsblatt und einer 1.-August-Rede zum Thema Freiwilligenarbeit hat auch die Gemeinde Düdingen dieser Art der Arbeit das ganze Jahr hindurch Anerkennung gezollt. Höhepunkt und Abschluss des Projektes bilden am Montag ein «Markt der Vereine» und eine Podiumsdiskussion, zu der die ganze Bevölkerung eingeladen ist (siehe Kasten).

Fast jeder Bereich betroffen

«In einer Gemeinde gibt es kaum einen Bereich, in dem keine Freiwilligenarbeit geleistet wird», sagt Projektleiterin Helen Zosso vom Düdinger Sozialdienst. Deshalb sei es umso wichtiger, dieser Arbeit die ihr gebührende Wertschätzung und Anerkennung entgegenzubringen. «Die demografische Entwicklung zeigt, dass wir in Zukunft noch stärker auf Freiwilligenarbeit angewiesen sein werden.»

Mit dem neuen Projekt der Vernetzerinnen und Vernetzer (FN vom 10. September) will die Gemeinde in der Bevölkerung Sensibilitäten für freiwilliges Engagement entwickeln, erklärt Gemeinderat André Schneuwly. «Freiwilligenarbeit in einer Gemeinde hat viel mit Identifikation zu tun.» Der Gegenpol dazu sei im Freizeitverhalten das Individuelle, das immer wichtiger werde. «Wir müssen ein Gleichgewicht finden zwischen Selbstverwirklichung und sozialem Engagement», betont der Vize-Syndic. Für Helen Zosso ist Freiwilligenarbeit Klebestoff und Muntermacher. «Sie fördert den Zusammenhalt und kann grosse persönliche Befriedigung bedeuten.»

Wie in anderen Gemeinden wird es auch in Düdingen immer schwieriger, Freiwillige zu finden. Vor allem für intensivere Tätigkeiten wie Vorstandsarbeit. «Die Angst vor dem grossen Zeitaufwand ist spürbar», so Helen Zosso. Um auch in Zukunft auf Freiwillige bauen zu können, müsse man bei den Jungen ansetzen, sagt Gemeinderätin Marianne Dietrich, zuständig für Kultur, Freizeit und Sport. Eine Gemeinde könne Danke sagen, vernetzen, die Bevölkerung zur Freiwilligenarbeit aufmuntern und versuchen, wo immer möglich die nötige Infrastruktur zur Verfügung zu stellen.

«Man muss die Diskussion auch über die Abgrenzung von freiwilligen Engagements führen können», sagt Helen Zosso. Freiwilligenarbeit sei wichtig, habe aber auch ihre Grenzen. So dürfe man auch mal Nein sagen. «Und Hilfe annehmen», betont André Schneuwly. Er denke dabei vor allem an Personen, die zu Hause ihre Angehörigen pflegen. Das Jahr der Freiwilligen seit Januar immer wieder zu thematisieren habe sich für Düdingen schon vor dem 5. Dezember gelohnt, erläutert Marianne Dietrich. «Es hat viele Diskussionen ausgelöst.»

Anlass: 25 Vereine präsentieren sich

Am Düdinger Anlass zum Tag der Freiwilligen vom Montag, 5. Dezember, präsentieren sich ab 17 Uhr 25 Vereine an Ständen im Foyer des Podiums. Um 19 Uhr geht es weiter mit einem Auftritt der Primarschule und einem Referat von Hugo Fasel, Direktor der Caritas. Ab 20.15 Uhr diskutieren freiwillig Engagierte in einer Podiumsdiskussion zu diesem Thema. ak

Vereine wie zum Beispiel der TSV Düdingen würden ohne Feiwilligenarbeit nicht funktionieren.Bild Charles Ellena

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