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«Die Freude soll im Mittelpunkt stehen»

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Die elfjährige Gianna-Maria Bächler ist gerade dabei, eines der Schulpferde für den Pfingstritt ausgehfertig zu machen. Bald geht es vom Tinkerhof Salvenach aus los: Das Ziel ist die Murtenholzhütte, gefeiert wird am Pfingstmontag die Gründung des Reit- und Jugendfördervereins Tinkerhof Salvenach.

Leuchtende Augen

Gianna flicht die Mähne des Pferdes. Das hat nicht nur kosmetische Gründe. «Damit es nicht so heiss hat», sagt das Mädchen aus Plasselb. Seit einem Jahr ist die pferdebegeisterte Elfjährige regelmässig auf dem Hof anzutreffen, etwa am Mittwochnachmittag oder am Wochenende. «Ich helfe jeweils am Kindernachmittag und nehme Reitstunden», sagt sie und kratzt die Hufe des Pferdes aus. «Lass», «Mädchen» auf Schottisch, sei ihr Lieblingspferd, sagt Gianna über das Tier der geduldigen Rasse Tinker mit den langen Zotteln an den Beinen. Auf den Hof aufmerksam wurde Gianna durch Zufall. «Ich besuchte meine Grosseltern in Salvenach, als uns ein Hund zulief.» Auf der Suche nach dem Besitzer habe sie Kontakte zum Tinkerhof geknüpft. «Ich durfte mitreiten, und habe später Reitstunden genommen.» Das Hobby mache ihr grossen Spass, sagt sie mit leuchtenden Augen. Inzwischen sei auch ihre Schwester dabei. Nächsten Sonntag wird Gianna auch wieder hoch zu Ross anzutreffen sein. «An den Pferdesporttagen in Plaffeien», freut sie sich auf den Vereinsausflug.

 Mittlerweile sind die 23 Pferde und Ponys parat für den Ausritt. Das kleinste: Hengst Napoleon, ein Sheltie-Pony, etwa so gross wie ein Berner Sennenhund. «Er weiss allerdings nicht, dass er so klein ist», sagt Pferdetrainerin Gabriela Ruef lachend. Er lege sich mit den grössten Hengsten an und umgarne Stuten, die mehr als doppelt so gross seien wie er. Die Vereinspräsidentin hilft Moriane Gumy aus Murten, das Pony zu satteln. «Es ist etwas wacklig, auf ihm zu reiten, manchmal bockt er ein wenig», sagt die Siebenjährige.

 «Ein besonderes Projekt»

Dann geht es los: Die rund 40 Reiter und Ausflügler nehmen Kurs Richtung Murtenholz. Gemütlich zuckelt der selbst gezimmerte Wagen mit vier PS über Landstrassen und Waldwege bis zur Hütte im Herzen des Waldes. Dort werden die Ausflügler bereits erwartet: Mit schön gedeckten Tischen, einem Buffet und prasselnden Lagerfeuern. Die Pferde werden derweil an den Bäumen angebunden und mit frischem Heu versorgt.

«Ich freue mich sehr, dass es so weit ist», sagt Präsidentin Gabriela Ruef in ihrer Rede über die Vereinsgründung. «Es stehen schon knapp 40 Mitglieder auf der Vereinsliste, und ich hoffe, dass es noch mehr werden.» Der Verein solle dazu dienen, viele schöne Momente mit den Pferden, der Familie und Freunden zu verbringen. «Die Freude soll im Mittelpunkt stehen.» Jugendliche könnten für ihr weiteres Leben viel im Umgang mit den Pferden lernen. «Ein besonderes Projekt», so Webmaster Rocco Höfer–selbst kein Reiter.

«Wir haben als kleine Reitschule angefangen», sagt Ruef zu den FN. «Eltern und Kinder fragten, ob sie gemeinsam ausreiten könnten.» Ein seltenes–und gefragtes Angebot: «Wir haben sogar Mitglieder aus Gstaad.» Auch werden MuKi-Kurse organisiert: Die Mütter reiten auf Tinkerpferden, die Kinder auf Ponys. Der Verein sei ebenfalls offen für Neues: «Wir verstehen uns auch als Plattform für neue Ideen, etwa für das Zirkusreiten.» Über hundert 4- bis 18-Jährige besuchen Kurse auf dem Tinkerhof.

Zahlen und Fakten

Reit- und Jugendförderverein Tinkerhof

Der Reit- und Jugendförderverein Tinkerhof Salvenach steht für alle Kinder, Jugendlichen und Familien offen, welche ihre Freizeit gerne mit Pferden verbringen. Ziel ist es, Kinder im Umgang mit Pferden und Ponys zu fördern und für deren Freunde und Familien eine gemeinsame Plattform für Spiel und Spass zu bieten. Der Verein organisiert gemeinsame Ausritte, Grillfeste, Reitlager oder Familienevents. Aufgrund der wachsenden Nachfrage nach Veranstaltungen gründeten Pferdetrainerin und Vereinspräsidentin Gabriela Ruef und die Eltern der Kinder und Jugendlichen den Verein im März 2015. Der Hof mit seinen rund zehn Schulpferden und fünf Schulponys hatte sich seit Januar 2014 zum Begegnungsort für Kinder, Jugendliche und deren Eltern entwickelt. Aus flüchtigen Begegnungen seien Freundschaften und das Bedürfnis nach gemeinsamen Aktivitäten gewachsen, so der Text auf der Internetseite des Vereins.ea

 

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