Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

«Die Fribag ist ein Erfolgsmodell»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Im Sensebezirk gab es vor 20 Jahren kein Tiefbauunternehmen. Gewisse Arbeiten konnten von einheimischen Baufirmen ausgeführt werden. «Sobald aber ein bestimmtes Arbeitsvolumen verlangt war, wurde der Auftrag aus Kapazitätsgründen von Firmen aus der Stadt Freiburg oder aus dem Kanton Bern ausgeführt und wir Sensler gingen leer aus», erklärt Benno Roggo, Verwaltungsratspräsident der Fribag. Als Inhaber der Roggo Bauunternehmung AG mit Sitz in Düdingen hat er deshalb den Kontakt zu zwei anderen, etwa gleich grossen Bauunternehmen im Bezirk gesucht: der Perler AG mit Sitz in Wünnewil/Tafers und der Rappo AG, die in Alterswil/St. Antoni zu Hause ist.

Die Chemie hat gestimmt

Alle drei hatten die gleichen Ziele: als Bauunternehmen selbstständig bleiben, aber im Bereich Tief- und Strassenbau zusammenarbeiten und regional stark werden. «Es ging darum, die Kräfte zu bündeln», erklärt Heinrich Perler, Verwaltungsratsmitglied der Fribag. «Die Chemie unter den Inhabern hat von Anfang an gestimmt.» Urs Rappo, ebenfalls Verwaltungsratsmitglied der Fribag, erklärt, dass jeder der drei Partner zwar schon eine kleine Tiefbauabteilung hatte. «Aber es ist sehr kapitalintensiv, wenn man eine gewisse Grösse haben will.»

Im Sensebezirk standen damals einige grössere Projekte im Raum und die Fribag wollte mitmischen. Das ist ihr auch gelungen. «Wir haben zum Beispiel die Kreisel Mariahilf und Tafers gebaut», erinnert Geschäftsführer Philippe Barras. Das Unternehmen war bei der Taverna-Verbauung im Bereich Tafers Wyssenbach im Einsatz, hat einen Grossteil der ARA-Kanalisation Düdingen–Laupen erstellt und die Strasse Plasselb–Oberschrot saniert. Fribag war an unzähligen Quartiererschliessungen beteiligt, unter anderem auch in der Arbeitszone Birch mitdem Retentionsbecken. NächstesGrossprojekt ist ab nächstem Jahr die Fernwärmeleitung in Düdingen.

Nahe bei den Leuten

Mittlerweile ist die Fribag gewachsen. Neben dem Sensebezirk ist die Firma auch in der Stadt Freiburg und in umliegenden Gemeinden tätig. «Die Fribag hat sich mit der Zeit den Ruf erarbeitet, ein zuverlässiger Partner für Private und für die öffentliche Hand zu sein», sagt Urs Rappo. Zur Firmenphilosophie gehöre es, gute Qualität zu garantieren. «Wir sind nahe bei den Leuten der Region, das gibt gegenseitig Sicherheit.» Das Auftragsvolumen der Fribag liegt bei sechs bis zehn Millionen Franken pro Jahr.

Das Unternehmen beschäftigt rund 20 Mitarbeiter. Flexibilität wird grossgeschrieben: «Bei Bedarf können auch Mitarbeiter der drei Mutterfirmen hinzugezogen werden», so Benno Roggo. Die Fribag war 1998 das erste Unternehmen, das das Qualitätsmanagement-Zertifikat im Tiefbau erhalten hat, und rüstete als Erste im Kanton alle Mitarbeiter mit gleichfarbiger Sicherheitskleidung aus. «Wir haben einen sehr treuen Mitarbeiterstamm», sagt Philippe Barras. «Mehr als die Hälfte der Mitarbeiter arbeiten schon seit 20 Jahren in der Firma.» Auch in Sachen Mechanisierung hat das Unternehmen eine Entwicklung durchgemacht. «Früher wurde viel mehr von Hand gemacht, wofür heute kleine multifunktionelle Maschinen eingesetzt werden.» Der Maschinenpark sei dreimal grösser als zur Anfangszeit.

Einzigartig in der Branche

Zum 20-jährigen Bestehen ziehen die drei Unternehmen eine positive Bilanz. «Die Zusammenarbeit hat sich dank des guten Einvernehmens bewährt», sagt Benno Roggo. «Wir würden die Fribag wieder gründen, sie ist ein Erfolgsmodell.» Die Konstellation–drei selbstständige Firmen als Trägerschaft einer vierten Firma–sei einzigartig in der Branche. «Es gab Versuche in anderen Regionen, es uns nachzumachen, das ist aber misslungen.» Das Vertrauen müsse da sein.

Die Anforderungen haben sich in den zwei Jahrzehnten geändert. Heute gehören die Kiesgruben und die Deponien einigen Unternehmen, hinter denen grosse Baufirmen stehen. «Es herrscht ein massiver Konkurrenzkampf, dem wir kleineren Unternehmen ausgeliefert sind», erklärt Urs Rappo.

Die Unternehmer kritisieren den kantonalen Richtplan, der vorsieht, dass es immer weniger Deponien, dafür grössere Standorte geben soll. «Die Zentralisierung mag zwar ökonomisch Sinn machen, steht aber wegen der längeren Camionfahrten ökologisch im Widerspruch dazu», sagt Heinrich Perler. Auch die Fribag spürt den Konkurrenzdruck. «Der Markt ist härter umkämpft», so Philippe Barras. Auch der zunehmende Aufwand, um im komplizierten Vergabewesen mithalten zu können, sei für ein kleines Unternehmen wie die Fribag nicht immer leicht zu handhaben.

 

Zukunft: Ausgangslage hat sich geändert

D er Markt habe sich in den letzten 20 Jahren verändert, sagt Urs Rappo. «Bis jetzt hatten wir eine gute Auftragslage. Viele Gemeinden haben neue Quartiere erschlossen, die Baubranche boomte.» Das habe sich aber jetzt abrupt geändert. «Die Auswirkungen des neuen Raumplanungsgesetzes sind schwer abzuschätzen. Klar ist aber, dass es nicht so weitergeht wie bisher.» Da weniger Land erschlossen werde, müssten die Bauunternehmen mit einer spürbaren Einbusse rechnen. Die Fribag-Verantwortlichen rechnen damit, dass sich die Aufträge von grösseren Projekten zu Kleinarbeiten verlagern. «Wir hoffen auch, dass wir bei grossen Vorhaben wie der Umfahrung Düdingen ein Stück vom Kuchen abbekommen», äussert Benno Roggo als Wunsch für die Zukunft. Und er hoffe auch, dass die Verantwortlichen in den Sensler Gemeinden bei der Arbeitsvergabe an die Fribag denken, «und so dazu beitragen, dass Arbeitsplätze im Sensebezirk erhalten bleiben». im

Meistgelesen

Mehr zum Thema