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«Die ganze Region wird profitieren»

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Vor knapp einem Monat hat das Organisationskomitee des 30. kantonal-freiburgischen Schützenfests die Känale freigeschaltet, auf denen man sich für den nur alle fünf Jahre stattfindenden schiesssportlichen Grossanlass anmelden kann. Er findet zwar erst vom 28. Juni bis zum 14. Juli statt. Doch schon jetzt wird das OK mit Anmeldungen überhäuft: Bis zum 14. Januar gab es bereits 4400 Anmeldungen für eines der drei Wochenenden. Für die Freitage und Samstage am letzten Juni- und am ersten Juli-Wochenende sind die zur Verfügung stehenden Schiessplätze bereits alle besetzt oder stark ausgelastet.

Dabei haben die Teilnehmer die Wahl, sich für einen der neun Schützenstände in Alterswil, Plaffeien, Plasselb, St. Silvester, St. Ursen, Tafers, Düdingen, Schmitten und Wünnewil-Flamatt einzuschreiben – dies noch bis zum 30. April. Weil diese neun Stände offenbar nicht reichen, sucht das OK bereits nach weiteren Alternativen. «Giffers-Tentlingen hat bereits zugesagt. Bei Ueberstorf und Rechthalten läuft die Anfrage noch», sagt OK-Präsident Ruedi Vonlanthen. Er freut sich über die vielen Anmeldungen, die dem OK schon jetzt eine gewisse Sicherheit geben.

Ein paar Trümpfe

Warum dieses grosse Inte­resse bestehe, wisse er nicht. Er vermutet aber, dass mehrere Gründe eine Rolle spielten. Eigentlich hätte das OK zwar mit einer gegenteiligen Tendenz rechnen müssen, denn heuer finden zur gleichen Zeit in fünf Kantonen die kantonalen Schützenfeste statt – das ist mehr als in anderen Jahren. «Doch wir haben das Glück, dass wir die Einzigen in der Westschweiz sind. Und natürlich haben wir ein paar besondere Trümpfe, die unser Schützenfest attraktiv machen.» So erhalte jeder Teilnehmer, unabhängig vom Resultat, eine Gratisfahrt mit den Kaisereggbahnen sowie einen 100-Franken-Gutschein für eine Fahrt mit der Zweisimmen-Montreux-Bahn auf die Rochers de Naye – Geschenke im Wert von 120 Franken.

Touristische Bedeutung

Dadurch erhalte das Schützenfest nicht nur eine sportliche Ausstrahlung, sondern auch eine touristische. Da von den rund 6000 erwarteten Schützen etwa 4000 von ausserhalb des Kantons oder gar aus dem Ausland anreisen, sei dies eine gute Gelegenheit, ihnen die Schönheiten des Kantons und der Region näherzubringen. Wer von weiter weg anreise und ein umfangreiches Programm absolviere – in Gruppen- und in Einzelwettkämpfen – bleibe oft zwei Tage. Das OK schlägt ihnen Übernachtungsmöglichkeiten vor. «Das ist gar nicht so einfach, denn so viele Betten haben wir nicht.» Vonlanthen ist überzeugt, dass die ganze Region vom Schützenfest einen Nutzen haben wird. Bei allen Ausgaben habe das OK regionale Unternehmen und Einrichtungen berücksichtig. So wurde zum Beispiel der gravierte Holzteller, ein Erinnerungsgeschenk für jeden der rund 110 teilnehmenden Vereine, von der Sensler Stiftung für Behinderte hergestellt.

«Es ist uns eine Ehre»

«Ich bin ein leidenschaft­licher Schütze», sagt Ruedi Vonlanthen zu seiner Motivation, das Präsidentenamt auf sich zu nehmen. Er sei bis 2017 neun Jahre lang Präsident des kantonalen Schützenverbands gewesen. In diese Zeit fiel die Anfrage des Kantonalverbands an den Sensebezirk, 32 Jahre nach der Austragung in Düdingen wieder Gastgeber eines kantonalen Schützenfests zu sein. «Es ist uns natürlich eine grosse Ehre», sagt er mit einem Lachen. Er organisiere gerne, möge es, mit Leuten zusammenzuarbeiten und sich für eine Sache zu engagieren. «Selbstverständlich gibt so ein Anlass viel zu tun.» Immerhin operiert das OK mit einem Budget von 1,2 Millionen Franken (siehe Kasten). Er habe ein gutes Team hinter sich, so dass sich die Arbeit gut verteile.

Zentrales Fest geht nicht mehr

Früher wurden kantonale Schützenfeste ähnlich wie ein Feldschiessen zentral und auf offenem Gelände durchgeführt. «Das geht heute nicht mehr», sagt der OK-Präsident. Es sei finanziell kaum mehr tragbar, die Infrastruktur für über 60 Scheiben während drei Wochenenden zu mieten und dazu eine Festwirtschaft zu betreiben. In den letzten Jahrzehnten sind deshalb alle Kantone dazu übergegangen, ihre Feste dezentral in den Schiessständen durchzuführen.

Der Schweizerische Verband schreibt vor, dass mindestens 66 elektronische Scheiben während den zehn Schiesstagen verfügbar sein müssen. «Der Sensebezirk erfüllt alle Voraussetzungen, die Schützenstände haben einen guten bis sehr guten Standard.» Es sei relativ einfach gewesen, in den 19 Sensler Vereinen mit rund 900 Schützen lokale Helferteams für die Schiessstände zu finden.

Ruedi Vonlanthen ist deshalb zuversichtlich, dass die zusätzlich notwendig gewor­dene Infrastruktur zur Verfügung stehen werde. Ein Anreiz könne sicher der finanzielle Aspekt sein. Denn die Vereine werden für die Benützung der Scheiben entschädigt. Zudem wird der Reingewinn entsprechend den geleisteten Stunden aufgeteilt.

Auch wenn noch viel zu tun sei, freue er sich auf das Schützenfest. «Ich hoffe, dass es ein schönes Fest wird, das den Schützen in guter Erinnerung bleibt, dass wir das Budget einhalten können und – vor allem – dass der Anlass unfallfrei über die Bühne geht.»

Weitere Infos: www.fr19.ch

«Wir haben ein paar spezielle Trümpfe, die unser Schützenfest besonders attraktiv machen.»

Ruedi Vonlanthen

OK-Präsident des Freiburger Kantonal-Schützenfests 2019

Finanzen

Sponsorensuche war ein Knackpunkt

Für das kantonal-freiburgische Schützenfest hat das OK ein Budget von 1,2 Millionen Franken aufgestellt. Ein Teil der Einnahmen ist durch die Festwirtschaft gedeckt sowie durch das sogenannte Stichgeld: Jeder Schütze und jeder Verein meldet sich für einen oder mehrere der rund ein Dutzend Wettkämpfe – Stiche genannt – an. So werden etwa im «Stich Sense» drei Einzelschüsse und eine Serie von drei Schüssen abgegeben. Entsprechend zahlt er jeweils eine Teilnahmegebühr, in diesem Beispiel 22 Franken.

Treffsicheren Schützen winken im Gegenzug attraktive Preise in Form von Bargeld, regionalen Produkten oder anderen Sachpreisen, etwa einem neuen Gewehr, sowie Auszeichnungen. Speziell für die 30. Ausgabe des Freiburger Kantonal-Schützenfests hat das OK eine neue Meisterschaftsmedaille herausgegeben. «Schützen, die ans Kantonale kommen, wollen auch gewinnen. Sie kommen, weil sie der Wettkampf reizt», sagt Ruedi Vonlanthen.

Den grössten Teil der Einnahmen decken Sponsorengelder. Für Ruedi Vonlanthen war dies ein Knackpunkt in der Organisation. «Es finden dieses Jahr sehr viele Anlässe im Bezirk statt, und der Betrag, den die Sponsoren für solche Feste in ihren Budgets haben, bleibt in der Regel gleich.» Neben den jährlichen Veranstaltungen wie Feldschiessen und Schwarzsee-Schwinget geht dieses Jahr auch die Tour de Suisse durch den Bezirk, in Plaffeien findet ein Jodlerfest statt, dazu kommt das Sekulic-Turnier. «Es war nicht einfach, die angestrebten Sponsorengelder zu erreichen, doch wir haben es geschafft.»

Andere Teilnehmer

«Keine Konkurrenz, sondern eine Ergänzung», sagt Ruedi Vonlanthen zur Frage, wie das kantonale Schützenfest und das Feldschiessen zueinander stehen. Zum einen finde das Feldschiessen bereits im Mai statt. Zum andern unterscheide sich das Teilnehmerfeld: Während am Schützenfest hauptsächlich die in Vereinen organisierten Sportschützen teilnähmen, seien am Volksfest Feldschiessen auch viele Gelegenheitsschützen dabei.

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Programm

Das Festzentrum wird in der Eishalle Düdingen sein

Jeder Teilnehmer des kantonalen Schützenfests muss sich zuerst in der Zentrale in Düdingen melden. Das OK hat zu diesem Zweck die Eishalle für drei Wochen gemietet. In diesen Räumlichkeiten ist nicht nur die Festwirtschaft untergebracht. Hier findet auch die Kontrolle aller Gewehre statt. «Das geschieht einerseits aus Sicherheitsgründen, damit sichergestellt ist, dass die Waffen funktionstüchtig sind», sagt Ruedi Vonlanthen. Andrerseits prüften die Waffen­experten auch, dass an den Sportgeräten keine unerlaubten Manipulationen vorgenommen worden seien.

Die Schützen erhalten dann die Startunterlagen und fahren mit Autos oder mit Pendelbussen zu den Schützenständen, für die sie sich eingeschrieben haben. Haben sie ihr Programm absolviert, kommen sie zurück nach Düdingen, wo eine Festwirtschaft betrieben wird. Gegen Abend erhalten die Schützen dort auch ihre Preise ausgehändigt.

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