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Die Geschichte des Drucks

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Wenn Gutenberg wüsste, dass in Freiburg ein Museum entsteht…

Lange war gar nicht klar, ob das schweizerische Museum der graphischen Industrie und der Kommunikation, wie der offizielle Name lautet, nach Freiburg kommen wird oder nicht. 1991 wurde dann die Gutenberg-Stiftung mit Ferdinand Masset in Freiburg gegründet. Damit nahmen die Planungen und Arbeiten ihren Lauf. Doch zuerst galt es, viele Steine zu räumen, um den Weg zu ebnen. 1994 gab Masset das Präsidium an Hugo Baeriswyl ab.

Die Brüder Leonhard und Richard Müller aus Lenzburg schenkten dem Museum etwas ganz Besonderes: eine Froschauer-Bibel von 1580. Sie wurde von Christoph Froschauer dem Jüngeren gedruckt. Es existieren nur zwei Exemplare, wovon sich eines in der Zentralbibliothek in Zürich befindet; das andere wird bald im Gutenbergmuseum zu sehen sein.

Multimediashow geplant

Für den Eingang des Museums hat eine Lehrlingsklasse eine Lesemaschine angefertigt, im obersten Stock ist zudem eine Multimediashow geplant. Eine weitere Attraktion sollen Ateliers bilden, bei welchen die Besucher sich selber als «Drucker» betätigen können. Ein Handy wird mit interessanten Informationen, die auf die Bedürfnisse des Einzelnen abgestimmt werden können, die Museumsgänger durch die Räumlichkeiten führen. Sie sind jedoch vorerst nur in Deutsch und Französisch erhältlich, wie Rico Büchler, Präsident der Gesellschaft der Freunde des Gutenbergmuseums, bekannt gibt.

Noch immer finanzielle Probleme

Das Museum ist jedoch finanziell nicht ganz abgesichert. Die Subventionen von Bund, Kanton und Stadt reichen nicht aus, um alle anfallenden Kosten zu decken. In verschiedenen Aktionen haben die verantwortlichen nach Sponsoren gesucht, um Bauetappe für Bauetappe zu finanzieren. Dem grossen Einsatz von Hugo Baeriswyl, der an der Versammlung seinen Rücktritt per Ende November bekannt gab (siehe Kasten), ist zu verdanken, dass alle Termine eingehalten werden konnten: «Es ist das erste Mal, dass wir wirklich sehen, wie dieses Museum wird: etwas Besonderes», erklärt er nicht ohne Stolz.

«Nun sind frische Geister nötig»

Hugo Baeriswyl, der Präsident der Stiftung Gutenberg, hat das Amt 1994 von alt Staatsrat Ferdinand Masset übernommen. Damals musste das Projekt um Anerkennung kämpfen, war doch die Situation nicht sonderlich gut. Seither ist viel geschehen, und Hugo Baeriswyl hat mit grossem Aufwand versucht, die «Fäden zusammenzuführen», um der Realisierung schrittweise näher zu kommen. Am 24. November wird er das Präsidium abgeben.

Es war von Anfang an klar, dass ich aufhören werde, wenn das Museum seine Tore öffnet. Ich habe meine Aufgabe erfüllt, und jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, das Zepter einem Jüngeren zu überlassen. Nun sind frische Geister nötig. Die Arbeit ist eine Belastung, die ich nicht weiter auf mich nehmen möchte.

Ich habe die Arbeit mit Begeisterung und Enthusiasmus vor sechs Jahren aufgenommen. Die Herausforderung war sehr gross, doch gerade deshalb habe ich mich um so mehr für dieses Projekt engagiert. Ich hatte ein Ziel. Und dieses Ziel werde ich am 24. November erreicht haben. Das Präsidentenamt war für mich ein guter Übergang vom Berufsleben zur Pensionierung. Was jetzt folgt, ist das Alter der Weisheit.

Wir sind noch immer in den Vorbereitungen: Der Schirm ist noch nicht zu. Es gilt, Sponsoren zu weiteren Beiträgen zu animieren und Geld zu sammeln. Die Finanzen sind unser Problem. Ich werde mich nicht einfach davonschleichen, sondern alles daran setzen, meinem Nachfolger eine solide Grundlage zu übergeben, auf welcher er aufbauen kann. Ich will kein sinkendes Schiff verlassen; ich will einen neuen Steuermann für ein Schiff mit vollem Wind in den Segeln anheuern.

Die Zeit der grossen Projekte ist vorbei …

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