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«Die GEWAK ist auch ein grosses Volksfest»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

An der GEWAK haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, die regionale Wirtschaft kennenzulernen. Die Palette an Ausstellern umfasst zahlreiche Branchen, vom Baugewerbe über Detaillisten bis hin zu Dienstleitungs- und Landwirtschaftsbetrieben sind fast alle Bereiche vertreten. Ausserdem bietet die Gewerbeausstellung an den vier Tagen vom 12. bis 15. September ein breites Unterhaltungsprogramm, eine Festwirtschaft und Barbetrieb. Laut OK-Präsident Bruno Schwander wollen die Verantwortlichen an die erfolgreiche letzte GEWAK anknüpfen, die in Kerzers vielen noch in bester Erinnerung ist: Sie zog im Jahr 2004 über 12 000 Besucherinnen und Besucher an.

Bruno Schwander, auf was freuen Sie sich an der GEWAK 2013 persönlich ganz besonders?

Ich freue mich vor allem auf den ersten Rundgang durch die Ausstellung. Ich weiss selber nicht genau, was die verschiedenen Betriebe an ihren Ständen bieten. Deshalb wird es spannend zu sehen, was sie sich Kreatives haben einfallen lassen. Und es ist schön, dass wir wieder einen Lehrlingsstand haben, an dem junge Berufsleute ihre Tätigkeit vorstellen. Zudem freue ich mich auf die vielen Kontakte und das Unterhaltungsprogramm.

 

 Warum sollte man die GEWAK unbedingt besuchen?

Weil es eine unheimlich vielfältige und interessante Ausstellung ist. Es gibt viel zu sehen: Die Gewerbler lassen sich an ihren Ständen jeweils Interessantes und teilweise Spektakuläres einfallen, um sich zu präsentieren. Zudem können die Besucher entdecken, was das Kerzerser Gewerbe alles zu bieten hat. Und die GEWAK ist auch ein Volksfest, bei dem man sich trifft, Spass hat und neue Leute kennenlernt.

 

 Die Durchführung der GEWAK 2013 wurde vor knapp drei Jahren lanciert. Stiess die Idee bei den Gewerbebetrieben auf fruchtbaren Boden oder mussten Sie Überzeugungsarbeit leisten?

Wir haben bei den Mitgliedern des Vereins «Gwärb Kerzers und Umgebung» eine Umfrage durchgeführt. Dabei sprach sich eine grosse Mehrheit für die Durchführung der GEWAK aus. Das hat uns gezeigt, dass eine Durchführung alle sieben bis neun Jahre sinnvoll ist. Die Unterstützung der Gewerbetreibenden war für mich die Grundvoraussetzung für die Organisation.

 

 Waren Sie persönlich sofort bereit, das Amt des OK-Präsidenten zu übernehmen?

Ich habe mich relativ schnell dazu entschieden, dass ich das anpacken will. Allerdings unter der Bedingung, dass die GEWAK erst 2013 und nicht wie ursprünglich geplant 2012 stattfindet. Denn ich wollte zuerst ein anderes Engagement abschliessen.

 

 Das Organisationskomitee besteht aus 13 Personen (siehe Bild unten). Hatten Sie keine Probleme, die nötigen Leute zu finden?

Die Arbeit im OK ist ein grosser Aufwand und bei Gewerblern geht das eigene Geschäft immer vor. Deshalb haben sich die Leute nicht darum gerissen und ich musste bei einigen Überzeugungsarbeit leisten. Für mich war es sehr wichtig, dass wir ein OK haben, das als Team gut funktioniert. Von der Anzahl Personen her braucht es so viele Leute, damit die Arbeit breiter verteilt ist und nebenbei gemacht werden kann.

 

 Die letzte GEWAK im Jahr 2004 war mit rund 12 000 Eintritten ein grosser Erfolg. Half das mit, die Gewerbler für eine neuerliche Gewerbeausstellung zu motivieren?

Ja, das hat sicher geholfen. Viele hatten noch gute Erinnerungen an 2004 und sagten sich, da sind wir wieder dabei. Gleichzeitig sind die hohen Erwartungen für uns als OK auch ein gewisser Druck. Aber schlaflose Nächte habe ich deswegen nicht (lacht).

 

 Die GEWAK findet wiederum auf dem Areal der Firma Krummen in der Industriezone statt. Ist die diesjährige GEWAK auch sonst mit jener von 2004 vergleichbar?

Von der Zahl der Aussteller her haben wir mit rund 120 etwa gleich viele wie 2004. Allerdings sind die einzelnen Stände von der Fläche her grösser als damals.

 

 Das heisst, das Ausstellungsgelände wird grösser?

Ja, das ganze Gelände erstreckt sich über rund 6000 Quadratmeter. Das Ausstellerzelt umfasst etwa 2600 Meter und ist damit ebenfalls grösser als 2004. Und das Budget liegt mit knapp 500 000 Franken rund 150 000 Franken höher als vor neun Jahren.

 

 Mit wie vielen Eintritten rechnen Sie?

Wir haben mit 12 000 Eintritten budgetiert. Wir hoffen, dass die guten Erinnerungen an 2004 auch bei den Besuchern noch lebendig sind und viele an die GEWAK strömen. Am besten gleich mehrmals.

 

 Was gibt es bei der aktuellen GEWAK für Neuerungen gegenüber der letzten Ausgabe im Jahr 2004?

Neu bieten wir einen Hütedienst für Kinder und ein Promille-Taxi an. Das Promille-Taxi ist gratis. Wir wollen nicht, dass die Besucher alkoholisiert nach Hause fahren. Die Einführung eines Kinderhütedienstes war einer der Verbesserungsvorschläge, die wir im Nachgang an die letzte GEWAK aufgenommen haben. Die Eltern sollen damit die Möglichkeit haben, für ein, zwei Stunden in Ruhe die Ausstellung zu besuchen. Und wir haben versucht, ein Unterhaltungsprogramm auf die Beine zu stellen, das möglichst viele Leute anspricht.

 

 Braucht es heutzutage ein Unterhaltungsprogramm, damit eine Gewerbeausstellung Erfolg hat?

Wir hätten auch sagen können, wenn um 22 Uhr die Ausstellung zugeht, ist fertig. Die Erfahrung hat aber gezeigt, dass die Leute danach gerne noch zusammensitzen und unterhalten werden wollen. Damit möglichst alle auf ihre Kosten kommen, bieten wir am Donnerstag die Musig-Stubete sowie Auftritte der lokalen Vereine, am Freitag Schlager mit den Calimeros und am Samstag die Stromstoss-Örgeler, die in fast allen Musikstilen zu Hause sind. Zudem bieten wir eine Bar mit DJ-Betrieb.

 

 Was bringt die GEWAK den Firmen, die einen eigenen Stand betreiben?

Sie ist primär ein Schaufenster: Die Gewerbetreibenden können den Leuten zeigen, was sie anbieten. Die GEWAK ermöglicht einen persönlichen Zugang zu potenziellen Kunden wie Zuzügern, der sich sonst kaum ergibt. Die Neuzuzüger, die oft Pendler sind, können gleichzeitig entdecken, dass Kerzers alles zu bieten hat und man nicht immer in Bern einkaufen muss.

 

 Fördert die Ausstellung auch den Kontakt unter den Gewerblern?

Ja, das ist ein wichtiger Aspekt. Auch die Unternehmer lernen sich besser kennen. Das ermöglicht es auch, vermehrt miteinander statt gegeneinander zu arbeiten.

 

 Wie wichtig ist es für die Aussteller, an der GEWAK Umsatz zu generieren?

Das ist je nach Branche sehr unterschiedlich. Ein Metzger oder ein Bäcker, der seine frischen Produkte anbietet, will natürlich Umsatz machen. Bei Firmen aus der Baubranche oder wie in meinem Fall bei einer Autogarage ist es nicht das Ziel, während der Ausstellung Produkte zu verkaufen. Es geht primär darum, Kontakte herzustellen und Angebote zu präsentieren und so allenfalls in Zukunft neue Kunden zu gewinnen. Das ist aber kaum messbar. Manche Gewerbler fragen sich deshalb, ob sich der Aufwand lohnt.

 

 Dennoch ist ein Grossteil des Kerzerser Gewerbes mit dabei. Bietet die GEWAK 2013 ein gutes Abbild des lokalen Gewerbes?

Vom Kleinstbetrieb bis zum KMU ist fast alles dabei und auch die meisten Branchen sind vertreten. Eine Ausnahme sind die grossen Industriebetriebe.

 

 Gerade die Gemüseindustrie ist doch ein wichtiger Bestandteil der Kerzerser Gewerbelandschaft. Warum macht sie nicht mit?

Ein Gemüseverarbeitungsbetrieb ist dabei und verkauft frisches Bio-Gemüse. Grundsätzlich ist das Interesse an der GEWAK für Industriebetriebe aber klein, da ihre Kundschaft nicht zu den Ausstellungsbesuchern gehört. Die Gemüsebetriebe feiern zudem nächstes Jahr das Gemüsefest, wo sie sich der Öffentlichkeit präsentieren werden. Viele der Grossbetriebe unterstützen uns aber, indem sie beispielsweise Parkplätze zur Verfügung stellen. Die Gemüsebetriebe spenden zudem Gemüse für das Gemüsebild, das bei der letzten GEWAK ein grosses Echo auslöste. Mehrere Industriebetriebe stellen uns zudem ihr Firmengelände für die Ausstellung zur Verfügung.

 

 Gibt es auch Aussteller, die nicht Gewerbler im eigentlichen Sinne sind?

Ja, es freut mich sehr, dass beispielsweise die Freiburger Kantonspolizei und das Strassenverkehrsamt dabei sind. Auch die Feuerwehr und die Ambulanz sind vertreten. Zudem präsentieren sich die Hochschule für Gesundheit Freiburg und die Frigaz. Sie werden an ihren Ständen sicherlich einiges bieten. Beim Strassenverkehrsamt wird es, wie ich hörte, Fahrsimulatoren geben. Die Gemeindeverwaltung Kerzers hat ebenfalls einen Stand. Etwas enttäuscht bin ich, dass die Groupe E und die Gebäudeversicherung trotz offizieller Anfrage von uns nicht mitmachen.

Zur Person

OK-Präsident und Garagist

Der 55-jährige Bruno Schwander führt in dritter Generation die Garage Schwander AG an der Murtenstrasse in Kerzers und ist seit vielen Jahren Mitglied des Gewerbevereins «Gwärb Kerzers». Bei der letzten GEWAK im Jahr 2004 war er Vizepräsident des Organisationskomitees und für die 100-Jahr-Feier des Gewerbevereins Kerzers zuständig. Für die aktuelle GEWAK hat er das Amt des OK-Präsidenten übernommen. Bruno Schwander ist Vater zweier erwachsener Kinder und mit der Kerzerser Gemeindepräsidentin Susanne Schwander verheiratet.luk

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