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Die Gründergeneration tritt ab

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Joseph Deiss als Präsident und Isabelle Chassot als Mitglied waren seit 2007 im Stiftungsrat der Adolphe-Merkle-Stifung: ein Jahr später wurde das Adolphe-Merkle-Ins­titut gegründet. Auf Beginn dieses Jahres sind sie aus dem Stiftungsrat zurückgetreten, wie erst jetzt bekannt wurde. Neuer Präsident ist Peter Huber, neue Stiftungsratsmitglieder sind Staatsrat Jean-Pierre Siggen und die Direktorin der Handels- und Industriekammer Freiburg, Chantal Robin.

In einem Interview im Tätigkeitsbericht 2019 des Instituts erachtet Deiss die Aufbauarbeit als erfüllt. «Die Herausforderung war, das Institut von Grund auf aufzubauen. Unser Ziel war, ein hochrangiges Institut mit einer internationalen Ausstrahlung zu schaffen. Es war wichtig, erstklassige Personen zu gewinnen, und von einem akademischen Gesichtspunkt her haben wir einen sehr hohen Standard erreicht, was sich in der regelmässigen Präsenz in den besten wissenschaftlichen Publikationen zeigt.»

Der neue Präsident Peter Huber ergänzt: «Unser Ziel für das nächste Jahrzehnt ist nicht, so viele Wissenschaftler wie möglich zu holen, sondern sicherzustellen, dass das Institut auf einem hohen akademischen Niveau arbeitet. Dabei fokussiert sich die Stiftung auf die Unterstützung von mehr Spinoff-Unternehmen und die Kommerzialisierung von Produkten, von welchen der ganze Kanton Freiburg profitiert.»

Für Joseph Deiss war die Gründung des nationalen Kompetenzzentrums in der Erforschung von bio-inspirierten Materialien an der Universität Freiburg ein Zeichen für die Bedeutung dieses Bereichs auf schweizerischer Ebene.

Gemäss Deiss darf sich das Institut aber nicht mit dem Erreichten zufriedengeben: «Wir haben den Eindruck, dass sich das Adolphe-Merkle-Institut noch mehr mit dem Umfeld und der Wirtschaft austauschen sollte, insbesondere was die Anwendung der Forschung angeht, die am Institut betrieben wird.»

Deiss denkt dabei vor allem an den Lebensmittelsektor: «Wir haben ein erstes Start-up und hoffen, einen fünften Lehrstuhl auf diesem Gebiet zu schaffen.» Das sei nicht nur wichtig für Freiburg mit seinem Landwirtschafts- und Lebensmittel-Cluster, sondern für die ganze Nahrungsmittelindustrie.

Das Jahr 2019 war aus der Sicht von Direktor Christoph Weder wiederum erfolgreich. Er erwähnt im Jahresbericht insbesondere den Start der Swiss Nano-Analytics-Plattform, um die Expertise des Instituts Dritten zur Verfügung zu stellen. Die Kompetenzen der Plattform seien auch wichtig in Bezug auf die neue Gesetzgebung, die die Deklaration von Nanopartikeln in Konsumprodukten wie Nahrungsmitteln und Kosmetik verlangt.

Weder hebt auch eine Reihe von laufenden Forschungsarbeiten hervor. Dazu gehört etwa die Erforschung der Auswirkungen von Mikroplastik auf die menschliche Gesundheit.

Zahlen und Fakten

Derzeit laufen 32 Forschungsprojekte

Am 2008 gegründeten Adolphe-Merkle-Institut für Nanotechnologie arbeiten heute 107 Personen. Dazu gehören fünf Professoren; 46 Prozent des Personals sind Doktoranden, 40 Prozent sind Frauen. Insgesamt sind am Institut 28 Nationalitäten vertreten. Im vergangenen Jahr setzte es 9,5 Millionen Franken um, 8,3  Mil­lionen Franken fallen allein auf Forschungsausgaben. 53  Prozent der Forschungsausgaben sind durch Dritte finanziert: von der EU bis zu Industriepartnern. Insgesamt laufen derzeit 32 aktive Forschungsprojekte, drei Projekte wurden 2019 mit Industriepartnern durchgeführt. Es wurden in einem Jahr 107 wissenschaftliche Publikationen und insgesamt 5700 Erwähnungen in der Literatur verzeichnet.

uh

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