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Die heimtückischen Elektroflitzer darf man nicht unterschätzen

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In anderen Städten haben E-Trottinette bereits einen schlechten Ruf. Wie sieht das in Freiburg aus? Die FN haben nachgefragt.

«Ihre Benützung wirkt kinderleicht, ist jedoch mit Risiken verbunden», erklärt Christoph Leibundgut, Mediensprecher der Beratungsstelle für Unfallprävention (BFU) auf Anfrage. Aus diesem Grund sind E-Trottinette zurzeit in verschiedenen Städten ein brisantes Thema.

«Wir geben in Freiburg das ganze Jahr über Präventionsbotschaften an die Bevölkerung heraus», sagt Bertrand Ruffieux, Pressesprecher der Kantonspolizei. Bereits ab der sechsten Primarklasse erhalten Schülerinnen und Schüler Informationen über E-Trottinette.

Wie bei Velos

«Das Mindestalter beträgt 14  Jahre. Jugendliche bis 16 Jahren dürfen nur damit fahren, wenn sie den Mofa-Ausweis besitzen», erklärt Leibundgut. Für E-Trottinette gelten die gleichen Bestimmungen wie für Velos. «Das heisst, sie dürfen auf öffentlichen Verkehrsflächen fahren. Falls vorhanden, müssen Radwege oder Radstreifen benutzt werden», so Leibundgut. Fusswege und andere für Fussgängerinnen und Fussgänger bestimmte Verkehrsflächen dürfen nur benutzt werden, wenn eine Zusatztafel «Radfahrer» vorhanden ist.

Achtung vor Löchern

Auch ohne Fremdeinwirkung haben E-Trottinette ihre Tücken: Zu beachten gebe es zum Beispiel die Räder, die viel kleiner sind als diejenigen eines Fahrrads. «Schon kleine Löcher oder Absätze können zu Stürzen führen», sagt Leibundgut. Das erkläre auch die vielen Selbstunfälle mit E-Trottinetten. 2022 sind 117 Personen schwer mit einem E-Trottinett verunfallt. Daraus resultierten 114 Schwerverletzte und drei Todesfälle, wie die BFU mitteilt. Zum Vergleich: 2019 waren es noch 14 Schwerverletzte und zwei Todesfälle.

Pro Jahr werden rund 20 E-Trottinette in der Jumbo-Filiale in Granges-Paccot verkauft, sagt Brahim Tami, Gruppenchef Elektrovelos und E-Trottinette. Er beobachtet die Entwicklung der Verkaufszahlen mit gemischten Gefühlen: «Ich habe den Eindruck, dass die Anzahl von verkauften E-Trottinetten momentan stagniert.» 

Vor allem für die Arbeitswelt

«Unsere Kunden sind zwischen 30 und 40 Jahre alt», schätzt Tami. Die meisten E-Trotti-Fahrer seien Menschen, die zur Arbeit fahren. Er weiss von keinen Unfällen mit Geräten, die aus seinem Verkauf stammen: «Wenn die Leute ihre Trottis zur Reparatur bringen, dann meistens wegen eines Pneus oder eines defekten Kabels, nicht wegen Unfallschäden.» Trotzdem: Bei einer Geschwindigkeit von 20 km/h könne schnell etwas passieren. «Die Leute sind zu wenig geschützt», räumt Tami ein. 

Prävention und Schutz

Helmtragepflicht gibt es zwar keine, die BFU empfehle sie aber, sagt Leibundgut. Auch die Polizei unterstreicht die Wichtigkeit von Helmen, der korrekten Schutzausrüstung und reflektierender Kleidung.«Es ist wichtig, dass sich die Benutzerinnen und Benutzer von E-Trottinetten der Risiken bewusst sind», sagt Ruffieux. Nicht nur der mangelnde Schutz ist ein Thema, auch das Verhalten im Verkehr. Bei einer Kontrolle letztes Jahr wurde beispielsweise einmal eine Geschwindigkeit von 148 km/h gemessen. Deshalb sei die Polizei besonders in städtischen Gebieten präsent, um das Verhalten im Verkehr zu überprüfen und präventiv tätig zu sein.«Natürlich geht das nicht ohne Repressionen gegen gefährliche Verhaltensweisen», sagt Ruffieux.

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