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Die Hintercher-Bande bald im Kino?

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Autor: Imelda Ruffieux

Es gibt einen kleinen Hoffnungsschimmer für alle, die auch in der dritten Auflage des Hintercher-Theaters keine Tickets ergattern konnten: wenn alles nach Plan verläuft, können sie die Gaunereien der berühmt-berüchtigten Sensler Diebesbande vielleicht bald auf der grossen Leinwand verfolgen. Wie der Theaterverein Hintercher in einer Medienmitteilung schreibt, sind nämlich die Rechte am Roman von Christian Schmutz, «Als die Nachtvögel kreisten», an den in Albligen wohnhaften Regisseur Florian Wyss verkauft worden.

Erst am Anfang

Noch steckt das Projekt aber erst in der Planung. Es gibt noch kein Drehbuch und es ist auch noch nicht geklärt, von wem der Film produziert und finanziert wird. Deshalb hält sich der Berner Regisseur etwas zurück mit Versprechungen und konkreten Plänen. «Jetzt ist prozessorientiertes Arbeiten verlangt: allein für das Schreiben des Drehbuchs brauche ich mindestens zwei Jahre.» Erst wenn dieses steht, geht es auf die schwierige Suche nach Finanzmitteln.

Nicht typisch schweizerisch

Er habe im Buch viele Möglichkeiten gesehen, die Geschichte produktionstechnisch umzusetzen, sagt der 37-jährige Filmemacher, der sich mit der Hintercher-Bande nach einigen Kurzfilmen erstmals an einen Spielfilm wagt. «Es ist ein Teil Schweizer Kultur und Geschichte, der hier erzählt wird und den wir ignoriert oder vergessen haben.» Dazu kämen die dramatische Geschichte und die Schicksale hinter den Aktivitäten der Hintercher-Buebe. «Es ist keine typisch schweizerische Geschichte. Wenn man hört, dass da herumgeballert wurde, denkt man an den Wilden Westen und nicht an die Freiburger Alpen. Das ist ein schöner Kontrast.» Deshalb ist es auch seine Idee, die Geschichte in Senslerdeutsch zu verfilmen und nicht irgendwo anders anzusiedeln. «Ob das dann auch gelingt, kann ich erst nach weiteren Abklärungen entscheiden.»

Am Mittwochabend hat sich Florian Wyss im Übrigen erstmals das Theaterstück angesehen – und gleich auch hautnah miterlebt. Er durfte nämlich die kleine Rolle des Hintercher-Knechts übernehmen, die bei jeder Aufführung mit Gastspielern neu besetzt wird.

Vom Buch auf die Bühne auf die Leinwand: Die Hintercher-Bande macht Karriere.Bild Corinne Aeberhard

Filmrechte:Premiere für den Verlag

Bisher ist der Geschichtskrimi «Als die Nachtvögel kreisten» von Christian Schmutz über 6000 Mal verkauft worden (dritte Auflage). Ein beachtlicher Erfolg für ein Werk aus dem Bereich regionale Belletristik, wie Maurice Greder, Co-Direktor im Paulusverlag, erklärt. «Das Buch findet durch seine lokale Verankerung vor allem beim Freiburger Publikum Anklang, aber nicht nur. Wir haben Anfragen aus der ganzen Schweiz und gar aus dem Ausland.» Er führt dies unter anderem auf die Besonderheit der Aktivitäten der Hintercher-Bande zurück. «Die Art, wie die Bande vorgegangen ist, ihr Modus Operandi, ist sehr speziell.» Dazu komme noch, dass es keine fiktive Geschichte sei, sondern dass die Aktivitäten der Hintercher-Bande historisch belegt seien. Seines Wissens ist es das erste Mal, dass der Verlag über die Verfilmungsrechte eines Buchs verhandelt hat.

Auch Autor Christian Schmutz freut sich über die Verfilmungspläne. Er hat sich mit Florian Wyss getroffen. «Ich unterstütze das Projekt und hoffe, dass die Umsetzung trotz aller Schwierigkeiten gelingt.» Er hofft auch, dass der Film in der Region angesiedelt wird.im

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