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Die Kinderlein können nun kommen

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Autor: Fahrettin Calislar

«Wir sind im Plan», freut sich der Direktor des Dalerspitals Hannes Wittwer. Nicht nur liegen die Kosten des Um- und Anbauprojekts (siehe Kasten) im Rahmen; auch der Zeitplan konnte bisher eingehalten werden. Ab nächster Woche ziehen die ersten Mütter ein in die neue Maternité mit vier modernen Geburtszimmern, die den Kern der neuen Abteilung bilden. Damit ist die erste Etappe der Bauarbeiten abgeschlossen. Für gestern hatte das Spital die Medien zu einer ersten Besichtigung eingeladen.

«Die Geburtsabteilung hat für ein Spital immer einen emotionalen Wert», so Wittwer. Die bunten, geräumigen Geburtszimmer sollen – obschon vollgestopft mit Medizinaltechnologie – den werdenden Müttern Entspannung ermöglichen. «Sie sollen das Gefühl haben, nicht im Spital zu sein.» Der Ausbau war nötig, denn letztes Jahr erblickten gegen 1100 Babys im Daler das Licht der Welt. Noch vor sieben Jahren waren knapp 550 Geburten zu verzeichnen gewesen. Ein ähnlicher Anstieg ist auch in der Patientenzahl über alle Abteilungen hinweg festzustellen – von rund 3400 im Jahr 2005 auf heute über 5500. Wittwers Fazit: «Wir platzten aus allen Nähten.» Deshalb habe man den neuen sechsstöckigen Trakt in Angriff genommen, der an der Ostseite an den bestehenden Bau anschliesst.

Daler will attraktiv bleiben

Bisher standen drei Räume für Geburten zur Verfügung, ein vierter wurde provisorisch verwendet. Nötig wurden auch zusätzliche Operationsmöglichkeiten im Umfeld der Frauenklinik und mehr Platz im Aufwachraum. Das Spital müsse trotz Wachstum attraktiv bleiben für die Patientinnen, sagte Wittwer. «Wir wollen unseren Charakter als Kleinspital mit persönlicher Atmosphäre beibehalten.»

Der aufwendige Umbau läuft parallel zum Normalbetrieb, mit Ausnahme eines kurzen Unterbruchs bei den Operationen: «Wir können das Spital ja nicht einfach jahrelang schliessen.» Man versuche, die Bauarbeiten an den Spitalalltag anzupassen. Allerdings sei etwas Lärm nicht zu vermeiden. Dass letztes Jahr auch noch die die Geburtsabteilung im Kantonsspital teilweise geschlossen wurde und das Daler einige Fälle übernehmen musste, machte es nicht einfacher; doch insgesamt habe es wenig Einfluss auf den Betrieb gehabt. «Schade, dass wir damals nicht schon fertig waren», sagte Wittwer.

Am 12.12.12 fertig?

Wittwer hofft, am 12. Dezember 2012 den Abschluss des Bauprojekts bekannt geben zu können. «Das ist aber ein sportliches Ziel», relativiert Wittwer. Sobald es so weit ist, machen die heute eingebauten Brandmauern automatischen Schiebetüren Platz. Dann sind auch mehrere Eröffnungsanlässe vorgesehen.

Das Daler setzt in Zukunft auf die Frauenklinik, die Urologie und die Chirurgie. «Das sind unsere Wachstumsbereiche.» Dass es als Privatspital vor allem Allgemeinpatienten hat, ihnen die freie Arztwahl zusichert und von Mehrbettzimmern wegkommen will, sind für Wittwer die Stärken. Zusammen mit günstigen Tarifen hofft er auf einen weiteren guten Geschäftsgang.

Das Spital ist auch für die Zukunft gerüstet. Bei Bedarf stünden weitere Landreserven zur Verfügung, so Wittwer, vor allem in der Verlängerung des aktuellen Anbaus. «Wichtig ist, dass die Integrität des Parks gewährleistet ist», hielt Wittwer fest. Dieser sei ein zentraler Bestandteil des Spitals.

Spitaldirektor Hannes Wittwer ist stolz auf die vier neuen Geburtssäle. Der Muntelierer wird die Eröffnung des neuen Trakts Ende Jahr nicht mehr in dieser Funktion miterleben, er verlässt das Dalerspital im Mai.Bild Aldo Ellena

Anbau:17 Millionen für die Zukunft

Das Hauptgebäude des Dalerspitals ist 96 Jahre alt. Seit dessen Bau 1916 gab es viele Ausbauten. Der letzte wurde 1984 beendet. 2005 wurde aufgrund der Entwicklungen im Spitalwesen – vor allem wegen der Schliessung anderer Spitäler – die Planung eines neuen Trakts in Angriff genommen. 2009 gab die Jules-Daler-Stiftung als Eigentümerin grünes Licht. Heute sind 70 Prozent des 17-Millionen-Franken-Budgets verbaut. «Jetzt kommen die komplexen Teile dran», erläutert Architekt Thomas Urfer. Mit dem Ausbau wächst die Fläche um 23 Prozent.

Die zentralen Elemente sind der fünfte Operationssaal und vier neue Gebärsäle. Hinzu kommen zwölf neue Patientenzimmer mit je zwei Betten, ein Aufwachraum mit zwölf Betreuungsplätzen, eine neue Zentralapotheke, Radiologieräume, grössere Aufenthaltssäle, der Ausbau des Ambulatoriums, Büros sowie der Umstieg auf die zentrale Versorgung mit Flüssiggas. Ein letztes Element sind eine Tiefgarage und weitere Parkplätze, nicht zuletzt auch für die Angestellten, deren Zahl wächst.

«Wir setzten ein besonderes Augenmerk auf die Logistik. Hindernisfreie Wege sind fast das Wichtigste in jedem Spital», gab Urfer zu bedenken. Sowohl Ver- als auch Entsorgung müssten mit dem Ausbau mithalten. Tatsächlich ist nur ein einziges von neun Stockwerken im Spital durchgehend. fca

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