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«Die Konkurrenz wird jedem guttun»

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Autor: Matthias Fasel

Julien Sprunger, bisher spielten Sie in der NLA nur unter Serge Pelletier. Was hat sich unter dem neuen Trainer Hans Kossmann am meisten verändert?

In den Trainings ist der grösste Unterschied, dass wir viel mehr mit System und an Systemen arbeiten. Es wird mehr Wert auf die Details gelegt und wir schauen uns jeden Tag zur Analyse Videos an. Ich denke, das ist der grösste Unterschied.

An Pelletier wurde von aussen oft kritisiert, seine Trainings seien zu wenig intensiv. Kossmann seinerseits wird nicht müde zu betonen, wie wichtig für ihn Trainingsintensität ist. Wie gross ist denn der Unterschied wirklich?

Auf jeden Fall sind wir bei 100 Prozent. Aber ein Vergleich ist schwierig, weil beide Trainer unterschiedliche Arbeitsweisen haben. Die Übungen sind deshalb sehr unterschiedlich. Aber es stimmt schon, dass Kossmann mehr Übungen macht, die auf Rhythmus und Schnelligkeit setzen.

Was trauen Sie dem Team zu?

Oh, sehr viel. Es sieht wirklich gut aus. Wir haben die Mannschaft verstärkt und alle sind enthusiastisch. Die einzige Gefahr ist, dass die Euphorie zu gross ist. Man darf nie vergessen, dass es in der NLA viele gute Equipen hat. Zudem gab es ziemlich viele Wechsel in unserem Team. Deshalb sollte man uns trotz allem ein wenig Zeit lassen.

Sie persönlich sind nicht mehr Captain des Teams. Neu teilen sich Sandy Jeannin und Shawn Heins das Amt. War die Entmachtung eine Enttäuschung für Sie?

Nein, ich hatte schon im Sommer mit Hans Kossmann diskutiert. Er hat gesagt, dass alles bei null anfange. Und die Wahl der beiden Routiniers ist absolut logisch und nachvollziehbar. Es war für mich nie leicht, als junger Captain in der Hierarchie über solch erfahrenen Spielern zu stehen. Das war bisweilen ein bisschen delikat.

Mit all den hochkarätigen Stürmern, die verpflichtet wurden, laufen Sie ausserdem ein Gefahr, weniger Eiszeit zu erhalten.

Das ist so, aber die zusätzliche Konkurrenz wird jedem guttun. Wir haben nun drei Linien, die in jedem Spiel alleine den Unterschied ausmachen können. Dadurch ist die Verantwortung auf mehr Schultern verteilt als in den letzten Saisons. Ausserdem sind wir für die gegnerischen Teams weniger berechenbar. Es wird schwierig sein, gegen uns zu verteidigen. Trotz all den Zuzügen wird sich die Rolle unseres Blocks nicht verändern. Wir werden auch in Zukunft in erster Linie für das Toreschiessen verantwortlich sein.

Erster Gradmesser ist heute der EV Zug. Was erwarten Sie für ein Spiel?

Zug spielt ein sehr physisches Eishockey. Offensiv sind sie mit Spielern wie Josh Holden und Glen Metropolit sehr stark. In der Defensive sind die Zuger zwar physisch ebenfalls stark, gleichzeitig allerdings ein bisschen langsam und unbeweglich.

Apropos physisches Eishockey: In einer Umfrage der Tageszeitung «Blick» wurden Sie Ende der letzten Woche von den Spielern der Nationalliga A mit grossem Abstand vor dem zweitklassierten Simon Gamache zum «grössten Weichei der Liga» gewählt. Hat Sie diese Wahl genervt?

Naja, erfreut ist man von so einer Wahl selbstverständlich nicht. Aber eigentlich interessiert es mich gar nicht. Hat man einmal einen Ruf, wird man diesen so schnell nicht mehr los. Aber ich werde meine Antwort mit Toren auf dem Eis geben.

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