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«Die Lenker sollen sich kontrolliert fühlen»

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«Die Lenker sollen sich kontrolliert fühlen»

Der Chef der Freiburger Gendarmerie will die Zahl der Verkehrsunfälle senken

25 Tote und 1064 Verletzte forderten die Verkehrsunfälle im Jahre 2004 auf den Freiburger Strassen. Die Polizei hat nicht nur dem Alkohol am Steuer den Kampf angesagt, sie will auch die Raser aus dem Verkehr ziehen.

Von ARTHUR ZURKINDEN

Reklamationen wegen übertriebener Kontrolltätigkeit stimmen die Freiburger Polizei nicht um. Nach Ansicht von Oberstleutnant Pierre Schouwey, Chef der Gendarmerie, sollen sich die Lenker kontrolliert fühlen. Sein Ziel ist es denn auch, die Zahl der Verkehrsunfälle weiter zum Sinken zu bringen und somit auch die Zahl der Verkehrstoten und Verletzten.

Noch nie so viele Verletzte

Die Anzahl Unfälle nahm zwar im vergangenen Jahr um 2 Prozent von 1531 auf 1504 ab. Auch die Zahl der Toten ging von 28 auf 25 zurück. Um 2 Prozent zugenommen haben aber die Unfälle mit Verletzten, von 709 auf 726. Und die Zahl der Verletzten stieg gar um 6 Prozent an. Mit 1064 Verletzten (194 schwer verletzte Personen) wurde ein trauriger Rekord gebrochen. Gar um 19 Prozent zugenommen hat dabei die Zahl der Verletzten mit Motorrädern und Mofas. Sie stieg von 154 auf 183.

948 Führerausweise entzogen

Als häufigste Unfallursache gab Pierre Schouwey die Unachtsamkeit, das verweigerte Vortrittsrecht, die Geschwindigkeit und den Zustand des Lenkers an. Dabei nahm die Zahl der Unfälle, die auf die unangepasste Geschwindigkeit zurückzuführen waren, um 15 Prozent zu. Die Unfälle, bei welchen der Lenker unter Alkohol-, Drogen- oder Medikamenteneinfluss stand, stiegen um 12 Prozent an.

Die Polizei hat im Jahre 2004 insgesamt 948 Führerausweise provisorisch entzogen, 845 wegen Alkohol. In 258 Fällen wurde der Ausweis dabei nach einem Unfall entzogen.

Laut Pierre Schouwey mussten sich im neuen Jahr schon 4400 Personen einem Alkoholtest unterziehen lassen. In 60 Fällen wurde ein Alkoholgehalt zwischen 0,5 und 0,79 Promille gemessen, in 96 Fällen ein solcher von mehr als 0,8 Promille. «Bei über 96 Prozent der Tests waren die Lenker in Ordnung», betonte der Chef der Gendarmerie, womit er die positive Seite der Kontrollen hervorhob.

«Geschwindigkeitskontrollen – überall und zu jeder Zeit». So lautet ein weiteres Motto der Verkehrspolizei. Über 660 000 Fahrzeuge gerieten im vergangenen Jahr in eine solche Kontrolle, 25 219 Lenker waren dabei zu schnell unterwegs. Laut Pierre Schouwey will die Polizei vor allem dann Kontrollen machen, wenn es die Lenker nicht unbedingt erwarten, z. B. nachts und auf den Autobahnen, «um vor allem die Raser zu bestrafen».

Null-Toleranz bei den Gurten

Auch keine Gnade kennt die Polizei, was das Gurtentragen betrifft. «Hier gilt Null-Toleranz», betonte Schouwey in der Überzeugung, dass noch einige Personen am Leben oder weniger schwer oder überhaupt nicht verletzt worden wären, hätten sie die Gurten getragen. Rund 6000 Personen wurden im vergangenen Jahr mit 60 Franken gebüsst, weil sie die Gurten nicht trugen.

Ein Handy-Anruf
kann 100 Franken kosten

Gar nicht gerne sieht es die Polizei, wenn Lenker eine Hand zum Telefonieren statt zum Lenken benützen. Seit 2004 werden die fehlbaren Lenker systematisch angezeigt. So ist ihre Zahl von 167 auf 563 angestiegen. 100 Franken beträgt dabei die Busse. «Unachtsamkeit ist die häufigste Unfallursache», rief Pierre Schouwey dabei in Erinnerung.

Die Polizei hat im Jahre 2004 denn auch Bussen in der Höhe von 3,28 Millionen Franken einkassiert, was dem Betrag des Vorjahres entspricht. Bei schlimmeren Überschreitungen ist es aber nicht die Polizei, welche die Bussen verhängt.

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