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Die letzte Seelsorgeeinheit im Sensebezirk ist in Vorbereitung

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Autor: Anton Jungo

Rechthalten Die Seelsorgeeinheit Sense-Oberland wird die Pfarreien Plaffeien, Plasselb, Rechthalten-Brünisried, Giffers-Tentlingen und St. Silvester umfassen. Die Pfarreiversammlungen beschliessen in diesen Wochen über eine Vereinbarung, die zwischen den Pfarreien getroffen wurde. Bischofsvikar Kurt Stulz ist unterwegs, um über den Sinn und die Ziele der Seelsorgeeinheit zu informieren.

Im Sensebezirk steht die vierte und letzte Seelsorgeeinheit vor der Einsetzung. Wie verlief die Vorbereitung?

Während zwei Jahren haben die Verantwortlichen der betroffenen Pfarreien, unter der Leitung der Theologin und Erwachsenenbildnerin Rita Pürro, sehr intensiv und konstruktiv an der Vorbereitung der Seelsorgeeinheit gearbeitet. Die Vereinbarung, die die Pfarreien ausgearbeitet haben, sieht vor, dass die pastoralen Kräfte von der Seelsorgeeinheit und nicht von den Pfarreien angestellt werden. Die Kosten für die Seelsorge und für die Administration werden aus einem gemeinsamen Topf bezahlt. Man geht von 540 Stellenprozenten aus; dazu gehört auch eine 50-Prozent-Stelle für die Jugendseelsorge. Die Vereinbarung muss von allen Pfarreien angenommen werden. Ist dies nicht der Fall, müsste eine neue Vereinbarung ausgehandelt werden.

Administrator der neuen Seelsorgeeinheit wird Niklaus Kessler, Dekan und Pfarrer von Plaffeien.

Welche Erfahrungen wurden bis jetzt mit den Seelsorgeeinheiten gemacht?

Die Erfahrungen sind unterschiedlich. Es ist etwas Neues und die Teambildung ist nicht immer einfach. Dieses Thema war denn auch Schwerpunkt der Weiterbildung. Auch die Personalgespräche werden etabliert, um Probleme frühzeitig erkennen zu können.

Die Notwendigkeit der Seelsorgeeinheiten wird noch nicht von allen eingesehen. Vor allem in Pfarreien, wo es noch Priester hat.

Die Seelsorgeeinheit ist ein Projekt der Solidarität. Wir möchten vermeiden, dass es eine Zwei-Klassen-Pastoral gibt: also Pfarreien, die noch einen Priester haben, und solche, die ohne Seelsorger auskommen müssen. Plasselb und Rechthalten-Brünisried haben keinen Pfarrer im früheren Sinn mehr. Die Seelsorgeeinheit ist also mehr als nötig.

Seelsorgeeinheiten helfen aber auch, Probleme aufzufangen. So war es eine glückliche Fügung, dass beim Wegzug des Pfarrers von Schmitten schon eine Seelsorgeeinheit existierte.

Sind Seelsorgeeinheiten eine Lösung für das Problem des Priestermangels?

Für einige Zeit wird es sicher nicht mehr der Fall sein, dass jede Pfarrei ihren Pfarrer haben wird. In Deutschfreiburg wirken zurzeit noch 25 Priester. Von diesen sind acht noch nicht 65-jährig, zehn sind zwischen 65- und 75-jährig und sieben sind über 75-jährig. Zum Glück übernehmen noch zahlreiche Priester, die eigentlich im Ruhestand wären, Seelsorgedienste. Wäre dies nicht der Fall, müssten die Gottesdienstpläne wohl radikal verändert werden.

In der Diözese mit den 250 Pfarreien gibt es zurzeit noch 350 Priester; 80 bis 100 davon stammen aus dem Ausland. Im Einsatz sind auch 500 Laien, die oft in einem Teilzeitpensum arbeiten. In der Diözese sind insgesamt 52 Seelsorgeeinheiten geplant. 30 davon sind schon errichtet.

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