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Die magische Welt des François Burland

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Die magische Welt des François Burland

Das Museum für Kunst und Geschichte Freiburg zeigt Werke des Waadtländer Künstlers

Mit verschiedensten Techniken und in unterschiedlichen Formaten versteht es der Künstler François Burland, sein Publikum in eine fantastisch anmutende Welt zu entführen. Das Museum für Kunst und Geschichte zeigt bis Ende Juli eine Auswahl seiner Werke.

Von CAROLE SCHNEUWLY

Miniaturskulpturen oder grossformatige Linol- und Holzschnitte, Farbkreiden oder Bic-Kugelschreiber, düstere Brauntöne oder wahre Farbfeuerwerke: Der Autodidakt François Burland scheint in seinem künstlerischen Schaffen keine Grenzen zu kennen. Bei aller Vielfalt aber gibt es zwischen seinen Werken viele verbindende Elemente. Es sind die Werke eines Reisenden und Suchenden, eines Menschen, der die Freiheit liebt und der seine Umgebung mit allen Sinnen wahrnimmt, eines Künstlers, der offen ist für Inspirationen aller Art und sich meisterhaft auf das Spiel mit Wirklichkeit und Fantasie versteht.

So schafft Burland ganze Universen, in denen die Betrachter sich verlieren können. Mal augenzwinkernd, mal tiefernst bevölkert der 47-Jährige seine Welten mit Menschen, Tieren und Fabelwesen und mit vielen entdeckenswerten Details, die vom Leben und vom Tod erzählen, vom Licht und von der Dunkelheit, von Freiheit und Unterdrückung.

Zwischen der Schweiz und der Sahara

Eine wichtige Inspirationsquelle liegt in der Kindheit des Künstlers. Als Sohn eines Schweizer Vaters und einer französischen Mutter wuchs er zwischen zwei Kulturen auf. Eine dritte Kultur lernte er bei regelmässigen Besuchen bei seinen Grosseltern in Frankreich kennen: In der Nähe von deren Haus gab es ein algerisches Flüchtlingslager, wo der junge François zum ersten Mal mit Afrika in Kontakt kam. Im Alter von 17 Jahren zog er von zu Hause aus, um sich, nachdem er mehrere Ausbildungen abgebrochen hatte, auf die Suche nach seinem eigenen Weg zu machen. Er entdeckte die Malerei und begann, in bunten und lebendigen Werken fantastische Völker darzustellen. Bei einer Ausstellung in Lausanne wurde 1984 Michel Thévoz, damals Konservator der Collection de l’Art Brut, auf Burland aufmerksam und nahm sein Werk in die Kunstgruppe «Neuve invention» auf.

Mit 20 Jahren entdeckte Burland bei einer Reise in den Sinai seine Faszination für die Wüste. Spätere Reisen führten in nach Algerien und in die Sahara. Bis heute spielt sich das Leben des Künstlers zwischen seinem Schweizer Wohnsitz im waadtländischen Mont Pèlerin und der Sahara ab, wo er enge Beziehungen mit den Tuareg unterhält. Seine erste Reise in die Sahara im Jahr 1988 stellte einen Bruch in seinem Schaffen dar. Nach seiner Rückkehr verzichtete er auf das Spiel mit leuchtenden Farben und arbeitete hauptsächlich mit Erdtönen, Schwarz und Weiss. Diese Veränderung wird auch in der Ausstellung im Grossen Saal des Museums für Kunst und Geschichte deutlich.

Arbeit in Serien

Die Ausstellung «Im Reich von Mythos und Magie» habe retrospektiven Charakter, erklärte Konservatorin Caroline Schuster Cordone am Donnerstag bei einer Medienpräsentation. Mit einer Werkauswahl, die von den Achtzigerjahren bis ins Jahr 2005 reiche, wolle man die Entwicklung und die Vielfalt von Burlands Schaffen zeigen. Fast alle ausgestellten Werke sind Teile von Serien, wie sie für François Burland typisch sind. Dafür, dass er gerne in Serien arbeitet, hat er eine einfache Erklärung: «Ich habe eine Idee pro Jahr, und die schöpfe ich so gut wie möglich aus», so Burland verschmitzt.

Das Schwergewicht der Ausstellung liegt auf grossformatigen Werken, dies nicht zuletzt in Ergänzung zu anderen Burland-Ausstellungen, die im gleichen Zeitraum in Lausanne (Galerie Espace Saint-François und Atelier Raynald Métraux), Bern (Galerie Bis Heute) und St. Gallen (Museum im Lagerhaus) stattfinden. In abgetrennten Räumen sind aber auch kleinformatige Serien zu entdecken. Verspielt zeigt sich Burland in den «Correspondances» aus dem Jahr 2004, einer Sammlung von kunstvoll gestalteten Briefumschlägen, die er an Freunde in Frankreich schickte. Ebenfalls im Jahr 2004 entstand die Serie «Jardins», für die der Künstler zum ersten Mal mit Ölfarben arbeitete.

Museum für Kunst und Geschichte, Murtengasse 12, Freiburg. Bis zum 30. Juli. Öffnungszeiten: Di. bis So. 11 bis 18 Uhr, Do. 11 bis 20 Uhr. Zur Ausstellung sind drei Publikationen erhältlich, und es finden mehrere Begleitveranstaltungen statt. Details: www.fr.ch/mahf.

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