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Die Murtner Bevölkerung stösst mit der Landesregierung an

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Einmal Bundespräsident Alain Berset aus der Nähe sehen. Oder sogar mit ihm anstossen. Ein Foto mit Elisabeth Baume-Schneider machen und die Hand von Albert Rösti schütteln. In Murten hatte die Bevölkerung am Donnerstagnachmittag die Gelegenheit dazu. 

Das Städtchen Murten durfte sich am Donnerstag über hohen Besuch freuen. Die traditionelle Reise zur Hälfte des Jahres führte den Gesamtbundesrat im Präsidialjahr von Bundespräsident Alain Berset (SP) in und durch dessen Heimatkanton Freiburg. Am Nachmittag machte die Landesregierung Halt in Murten, wo ein Treffen mit dem Volk stattfand.

Es brauchte etwas Geduld. Um halb vier war es endlich so weit: Die zahlreichen Wartenden, die sich bereits seit einigen Minuten auf dem Platz vor der französischen Kirche versammelt hatten, wurden belohnt. Angeführt von Tambouren, betraten die Bundesrätinnen und Bundesräte den Platz und wurden prompt mit einem lauten Applaus begrüsst. 

«Es ist uns eine grosse Ehre, dass die Bundesratsreise dieses Jahr durch Murten führt», sagte die Murtner Stadtpräsidentin Petra Schlüchter (FDP) zur Begrüssung. Zu Ehren des bundesrätlichen Besuchs in Murten führte das Städtchen neu sogar ein Gästebuch ein. «Wir würden uns sehr freuen, wenn der Gesamtbundesrat gleich als Allererstes das Gästebuch unterschreibt», sagte Schlüchter. 

Zeitungstitel für Berset

Staatsratspräsident Didier Castella (FDP) legte seine Begrüssungsrede vor allem zu Ehren des Bundespräsidenten aus und dankte Berset vor dessen bevorstehendem Rücktritt noch einmal ausführlich. «Alain Berset hat unser Land geprägt und unseren Kanton sehr stolz gemacht», sagte Castella. Er hatte ausserdem alle Titel, die es in den letzten Tagen in den Medien über Berset zu lesen gab, zusammengesucht und trug diese vor. «Star der Pandemie» und «politischer Wunderknabe» waren nur zwei der Beispiele, über die Berset und die versammelte Bevölkerung schmunzelten. 

«Eigentlich ist es schade, dass Sie jetzt alle mich anschauen», sagte Berset selbst während seiner Rede. «Sie sollten vielmehr auf den See schauen und die schöne Aussicht in Murten geniessen.» Er erzählte von seinen persönlichen Berührungspunkten mit Murten und dem Kanton Freiburg. Murten sei als zweisprachiger Hauptort des zweisprachigen Seebezirks eine Art Testgelände für den Sprach- und Kulturaustausch. Ausserdem sei es von grosser historischer Bedeutung. «Somit kann man Murten auch stellvertretend für unsere ganze Schweiz sehen», so Berset. 

«Obwohl ich als ehemaliger Leichtathlet viele verschiedene Volksläufe gemacht habe, muss ich zugeben, dass der Murtenlauf bisher nicht dazu gehört», gestand Berset. Es gebe ja viele gute Gründe, nach Murten zu kommen, wie beispielsweise das Lichtfestival oder die Murten Classics. Und drum: «Es ist mir ein Riesenvergnügen, meine Ratskolleginnen und Ratskollegen durch den Kanton Freiburg und durch Murten zu führen», schloss Berset, bevor er seinen Hut zog und somit den darauf folgenden Apéro eröffnete.

Bundesrat in natura sehen

Auf dem Platz vor der französischen Kirche in Murten waren zahlreiche Bürgerinnen und Bürger erschienen, um sich mit dem Bundesrat austauschen zu können. Dazu gehörten auch Marie-Therese und Hans Renggli aus Liebistorf. «Wir wollten die Bundesräte mal in natura sehen und nicht nur immer am Fernsehen», erklärte Marie-Therese. Fragen stellen wolle sie aber keine. «Wir sind einfach hier, schauen und geniessen.»

Auch Heinz Kaufmann und Susi Lüthi aus Murten waren gekommen, um die Landesregierung aus der Nähe zu sehen. Mit ihnen reden konnten sie aber noch nicht. Während Lüthi sich schon vorstellen konnte, den Bundesrat noch etwas zu fragen, wollte Kaufmann lieber zuschauen und zuhören. «Ich bin Stadtführer in Murten und bin einfach mal hierher gekommen», sagte er. Auch das Ehepaar Sahli aus Bern hat die Gelegenheit genutzt, um in Murten vorbeizuschauen und die Landesregierung aus nächster Nähe zu betrachten. «Sie werden hier schon genug gelöchert, da muss ich nicht auch noch etwas fragen», sagte sie. Sie finde es aber schön, dass solche Begegnungen in der Schweiz möglich seien. 

Fotos und Hundenasen

Christine Tschachtli aus Kerzers hatte es geschafft, mit Bundesrätin Viola Amherd (Die Mitte) ein Foto zu schiessen. «Ich wollte ihr einfach für ihre Arbeit danken und ihr Lob entgegenbringen», sagte sie. Tschachtli, selbst Gemeindeschreiberin in Fräschels, fügte hinzu, dass sie die politische Arbeit sehr schätze. Der Hauptgrund, warum sie in Murten sei, sei aber schon Bundespräsident Berset. «Da er jetzt seinen Rücktritt bekannt gegeben hat, dachte ich, das wäre wohl die letzte Gelegenheit, ihn live zu sehen.» 

Die 100-jährige Hedwig Fink aus Murten durfte sich derweil über eine besondere Ehre freuen. Bundesrat Albert Rösti (SVP) ging sogar vor ihr in die Knie. «Meine Mutter ist sehr interessiert am Leben und an der Politik. Als ich ihr gesagt habe, dass der Bundesrat heute vorbeikommt, wollte sie schauen kommen», erklärte ihr Sohn dem Bundesrat. Sie habe sich bei Rösti für dessen Arbeit bedanken wollen. Auf einem Foto, das Familie Fink ergattern konnte, ist fortan zu sehen, wie ihr Hund den Bundesrat abschleckt. 

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