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Die Murtner rückten zusammen

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Mehrere Hundert Personen versammelten sich gestern Abend in der Murtner Altstadt, um eine Solennität im kleinen Rahmen zu feiern. Die Enttäuschung über das Ausfallen der offiziellen Soli stand vielen der Anwesenden ins Gesicht geschrieben. Trotzdem kam in der Altstadt dank eines Aufrufs der Gemeinde noch festliche Stimmung auf: Tambouren defilierten durch die Hauptgasse; die Stadtmusik spielte Märsche und den Schweizer Psalm. Die Gemeinde Murten hatte die Bevölkerung dazu eingeladen, um 19   Uhr mit der Stadtmusik das traditionelle Soli-Lied anzustimmen. Nachdem der letzte Ton verstummt war, ergriff ein sichtlich gerührter Christian Brechbühl, Stadtpräsident von Murten, das Wort: «Das ist für mich Murten.»

Tagwache um sechs

Das Ständchen der Stadtmusik stellte deren zweiten Einsatz an diesem 22. Juni dar. Bereits frühmorgens hatte sie in der Altstadt, dem Längmatt- sowie dem Meyland-Quartier die Bevölkerung mit dem Lied «La Diane» und weiteren Stücken geweckt. Während einer normalen Soli bläst die Stadtmusik jeweils auch zur Tagwache, dann jedoch von der Ladefläche eines Lastwagens herunter und begleitet vom Donnern der historischen Kanonen. Auf Lastwagen und Kanonen mussten die Musikerinnen und Musiker gestern verzichten, ganz liessen sie sich den Brauch aber nicht nehmen.

«Die Strassen der Altstadt tagsüber an diesem 22. Juni so leer zu sehen, macht mich traurig.»

Christian Brechbühl

Stadtpräsident von Murten

Die kleinere Tagwache hatte die Stadtmusik selbst angeregt; das Singen des Soli-Liedes geschah auf Initiative der Gemeinde, wie Christian Brechbühl den FN erzählt. Er, der per Oktober dieses Jahres zurücktreten wird, hatte sich seine letzte Soli als Stadtpräsident anders vorgestellt. «Mir geht es wie vielen anderen Murtnern: Die Strassen der Altstadt tagsüber an diesem 22. Juni so leer zu sehen, macht mich traurig», sagt er und ergänzt, dass das Volksfest für ihn stets der ­Höhepunkt des Amtsjahres gewesen sei.

Das, was Murten ausmacht

Die Solennität ist für Brechbühl das, was Murten ausmacht und was den sozialen Zusammenhalt der Bevölkerung festigt. Als Beispiel nennt er das traditionelle Brunnenfest am Vorabend des Fests oder das Soli-Pintli, in dem jeweils bis spätabends gefeiert wird. Seit 1988 war Brechbühl an jeder Soli dabei, zunächst als Zuschauer, später als Gemeinderat und schliesslich als Stadtpräsident. «An jeder einzelnen Ausgabe stand ich um fünf Uhr morgens jeweils in der Hauptgasse, um die Tagwache der Stadtmusik zu hören. Da schlägt das Herz schon höher», blickt er zurück.

Thema

Rang eins und zwei für Zwillinge

Tobias Nagel heisst der neue Hauptmann des Kadettenkorps Murten. Der 16-Jährige setzte sich an der Kaderprüfung gegen 25 Konkurrenten und Konkurrentinnen durch. An der Kaderprüfung mussten die Jugendlichen vergangenen Samstag in zahlreichen Disziplinen ihre Ausdauer, Kraft und Geschicklichkeit unter Beweis stellen (siehe Ausgabe von gestern Montag).

Dicht gefolgt auf der Rangliste wird Tobias Nagel von seinem Zwillingsbruder Florian Nagel, dem der Rang des Vizehauptmanns zukommt. «Wir spornen uns gegenseitig zu Höchstleistungen an. Mal gewinnt der eine, mal der andere – immer mögen wir uns aber gegenseitig den Sieg gönnen», sagt Tobias Nagel, der in seiner Freizeit intensiv Orientierungslauf und Langlauf betreibt.

Dass gestern keine Soli stattfand und er nicht an der Spitze des Kadettenkorps durch die Altstadt defilieren konnte, trägt der frischgebackene Hauptmann mit Fassung. Dies sei nun halt so und könne nicht geändert werden, sagt Tobias Nagel. Immerhin wird – wie es die Tradition will – auf einem Pflasterstein vor der Altstadt sein Name neben denen der ehemaligen Hauptmänner eingraviert. Zudem darf Tobias Nagel die Stadtmusik im Herbst an der Ausschiesset in Thun, dem Pendant zur Murtner Soli, sowie an den Kadettentagen in Langenthal anführen – vorausgesetzt, dass diese stattfinden.

beg

 

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