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Die Natur fördert den Kontakt

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Die Natur fördert den Kontakt

Integrative Waldnachmittage für Kinder im Murtenholz

Waldspielgruppen gibt es vielerorts bereits seit Jahren. Naturpädagogin Sabine Huber hat nun das Angebot erweitert und bietet seit kurzem Waldnachmittage für ältere Kinder im Murtenholz an. Mit dabei sind auch behinderte Kinder.

Autor: Von CORINNE AEBERHARD

Es ist offensichtlich: Die Waldnachmittage sind bei den Kindern äusserst beliebt. An diesem Mittwochnachmittag treffen sich 15 Mädchen und Buben im Murtenholz, um zusammen vier Stunden im Wald zu verbringen. Gut eingepackt marschieren sie ab dem Treffpunkt beim Parkplatz los in Richtung «Waldsofa». Ein mit Ästen gebauter Windschutz, welcher sozusagen das «Spielzimmer» im Wald ist. An diesem wunderschönen Tag allerdings wird der offene «Raum» kaum benützt. Der Wald bietet den Kindern so viele andere Möglichkeiten, um zu spielen, etwas zu bauen oder sich auszutoben. Rasch erklimmt ein Junge mühelos einen Baum und winkt von oben den Spielkameraden zu. Zwei Jungs benützen zwei Äste als Schwerter und kämpfen kurz miteinander. Andere wiederum widmen sich dem «Feuerlen», dem Thema, welches die Leiterin Sabine Huber den Kindern vorgab. Bereits auf dem Weg zum Waldsofa hat- ten sie die Aufgabe, Brennbares zu sammeln. Dürre Äste und Blät- ter wurden zusammengetragen und dann unter Aufsicht der weiteren Leitenden Judith Hess und Marcel Meyer zum Brennen gebracht. Tatsächlich rauchten kurze Zeit später zwei Feuer.

Gute Reaktionen von Eltern und Kindern

Mit dabei an diesem Nachmittag ist auch ein behinderter Junge. Meist sei auch noch ein behindertes Mädchen in der Gruppe, sagt Sabine Huber. Lanciert hat sie das Projekt im vergangenen Herbst. Bis jetzt klappe es gut. Am Anfang müsse sie die behinderten Kinder etwas mehr miteinbeziehen, aber danach bestehe eigentlich kein grosser Unterschied bei der Betreuung mehr. Unter den Kindern funktioniere es auch gut. Die Kinder hätten sie etwa gefragt, ob der behinderte Junge sie auch verstehe. Da habe sie ihnen geraten, sich direkt an ihn zu wenden.Umfragen bei den Eltern haben die Leitenden bestätigt, das Projekt umzusetzen. «Alle Reaktionen waren super», erinnert sich Sabine Huber. «Sie finden das eine gute Möglichkeit und unterstützen uns.» Eine Mutter, welche zwei Kinder an den Waldnachmittag bringt, bestätigt dies.

Wetter für Kinder kein Thema

Die Idee für die integrativen Waldnachmittage stammt von Sabine Huber, welche nebst ihrer Tätigkeit als Waldspielgruppenleitern als Psychomotorik-Therapeutin an verschiedenen Schulen arbeitet. Mit solchen Nachmittagen könne man behinderte Kinder einbeziehen, war sie überzeugt. «Die Natur bietet einen guten Raum für die Integration», sagt Sabine Huber. «Bei schlechtem Wetter rückt man automatisch näher zusammen», erklärt sie. «Man hilft sich gegenseitig». Und auch die eintretende Dunkelheit fördere den Zusammenhalt. Zudem sei das Wetter bei den Kindern schlicht kein Thema. Sie beklagten sich nicht, wenn es schlecht sei.Die Kinder sind jeweils einmal pro Monat im Wald, und zwar von 14 bis 18 Uhr. «Die Zeit vergeht immer wie im Flug», so Huber. Tatsächlich ist denn auch schon bald Zeit, um das Zvieri zu essen. An diesem Nachmittag werden auf dem Feuer «Schoggi-Bananen» zubereitet.Das Angebot der Waldnachmittage richtet sich an fünf- bis zwölfjährige Kinder. Meist haben diese auch schon jahrelang die Waldspielgruppe besucht und möchten auch jetzt, wo sie den Kindergarten oder die Primarschule besuchen, weiter in den Wald gehen.

Baumhaus reparieren und Computerfragen erörtern

Der relativ grosse Altersunterschied zwischen den Kindern bietet gemäss Sabine Huber keine Schwierigkeiten. Die Kinder würden unter sich problemlos Gruppen bilden und je nach Interesse zusammen etwas unternehmen.Die beiden Mädchen, welche an diesem Nachmittag das Baumhaus reparieren, machen dies deutlich. Sie haben sich auch viel zu erzählen. So etwa wollen sie voneinander wissen, wie oft die Eltern ihnen erlauben, den Computer zu benützen.

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