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Die Neue Regionalpolitik des Kantons wird zum Synonym für Innovation

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Autor: URS HAENNI

Halbzeit bei der Neuen Regionalpolitik (NRP) des Kantons Freiburg. Coach Beat Vonlanthen ist zufrieden mit dem, was sein Team erreicht hat. In der Halbzeitpause findet er fast nur lobende Worte. Er schenkt für die zweite Halbzeit den gleichen Akteuren das Vertrauen und passt das System nur geringfügig an. Dann wird der Erfolg auch nicht ausbleiben.

So oder ähnlich lässt sich die Ausgangslage gegen Ende der ersten NRP-Phase beschreiben. Diese erste Periode 2008 bis 2011 hat zur Realisierung von 36 Projekten geführt. Rund 20 Millionen Franken vom Bund und dem Kanton Freiburg wurden dafür aufgewendet.

Start-ups und WTZ

Für Volkswirtschaftsdirektor Vonlanthen hat sich die NRP als wichtiger Pfeiler der Freiburger Innovationspolitik etabliert. NRP-Projekte hätten die Entwicklung regionaler Netzwerke gefördert und Folgeprojekte ausgelöst, welche wiederum zu einer gesteigerten Wertschöpfung in der Region beigetragen haben. An der gestrigen Pressekonferenz wurden als wichtige Projekte das Gründerzentrum Fri Up erwähnt, welches dank der NRP rund 15 technologische Start-up-Unternehmen sowie 150 KMU im ganzen Kanton unterstützen konnten. Ebenfalls konnte das Wissenschafts- und Technologiezentrum (WTZ-FR) mit rund 60 Unternehmen und Hochschulen 20 gemeinschaftliche Projekte umsetzen.

Ganz sicher realisiert habe man die Vorgaben des Bundes über die Regionalpolitik, sagte Vonlanthen. Er erwähnte die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Regionen, die Wertschöpfung auf regionaler Ebene und die Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen. Von 35 Millionen Franken, die zur Verfügung stehen (12 Millionen vom Bund und 23 Millionen vom Kanton), wurden für 36 Projekte etwas mehr als die Hälfte verwendet. Vonlanthen: «Wir wollen nicht Geld brauchen, einfach damit es gebraucht ist.»

Jean-Luc Mossier, Direktor der Wirtschaftsförderung, sagte, es komme auf den Inhalt und die Qualität der Projekte an. Verlangt wird Innovation, Nachhaltigkeit und Wertschöpfung, etwa in den Bereichen neuer Energien, Ökologie, Tourismus, aktiver Bodenpolitik oder regionaler Strukturen.

So kann man nicht zu sehr auf eine ausgeglichene Verteilung nach Bezirken achten. Aus dem Greyerzbezirk wurden neun Projekte unterstützt, aus den anderen Bezirken nur zwei bis vier. Dies hat aber damit zu tun, dass es sich im Fall des Greyerzbezirks um sieben kleinere touristische Projekte handelt. Dazu kommen interkantonale und grenzüberschreitende Projekte.

Nun steht die zweite Phase der NRP bevor. Diesen Herbst will der Staatsrat mit dem Staatssekretariat für Wirtschaft über deren Inhalt und das Budget verhandeln; im März soll der Grosse Rat ein entsprechendes Finanzdekret genehmigen. Dazu soll die Basis aus der ersten Phase genutzt werden. Innovationsförderung bleibt das Kernstück, zudem gilt der industriellen Ökologie besondere Beachtung.

Mit der Verantwortlichen für die Neue Regionalpolitik, Pascale Anton, und dem Direktor für Wirtschaftsförderung, Jean-Luc Mossier, weiss sich Volkswirtschaftsdirektor Beat Vonlanthen von einem engagierten Team umgeben.Bild Alain Wicht

Sensebezirk: Drei Gemeinden unter fremder Herrschaft

Ganz Freiburg floriert unter dem Regime der Neuen Regionalpolitik (NRP). Ganz Freiburg? Nein, die drei Gemeinden Bösingen, Wünnewil-Flamatt und Schmitten sind der Agglomeration Bern zugeordnet.

«Unverständlich», findet Volkswirtschaftsdirektor Beat Vonlanthen. «Wir wollen erreichen, dass diese Gemeinden auch Freiburg zugeschlagen werden. Der Staatsrat will, dass der Status neu diskutiert wird.»

Gemäss Vonlanthen hatte das Bundesamt für Statistik die drei Sensler Gemeinden aufgrund der Pendlerströme für die NRP Bern und nicht Freiburg zugeordnet. «Staatssekretär Gerber hatte mir gesagt, es gebe klare Regeln, und da könne man keine Ausnahme machen», so Vonlanthen. Man habe aber auch gesagt, es sei rein administrativ. «Zwei Jahre später muss man aber sagen, es hat sehr wohl Folgen für diese Region. Es ist nicht vorstellbar, dass die Stadt Bern die Freiburger Gemeinden im Rahmen der NRP finanziell unterstützt.»

So sind aus den letzten Jahren auch keine unterstützten NRP-Projekte aus dieser Region bekannt. Einzig im Wissenschafts- und Technologiezentrum sind Unternehmen aus dem Gebiet dabei. uh

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