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Die Orgel kann viele Rollen spielen

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Autor: Carole Schneuwly

Seit seiner Gründung im Jahr 1998 lädt das Internationale Orgelfestival Freiburg immer wieder renommierte Organisten ein, und doch ist für Direktor Maurizio Croci klar: «Die wahren Protagonisten unseres Festivals sind die historischen Instrumente aus verschiedenen Epochen.»

Eine besondere Rolle kommt dieses Jahr den beiden ältesten Orgeln des Kantons zu, den Manderscheidt-Orgeln in der Kathedrale St. Niklaus (1655- 1657) und in der Kapelle des Bürgerspitals (1667). Dies gilt umso mehr, als die grosse Mooser-Orgel in der Kathedrale wegen Unterhaltsarbeiten erstmals in der Geschichte des Orgelfestivals nicht zum Einsatz kommt.

Alte und neue Musik

«Zeitgenössische Musik auf historischen Orgeln»: Dies sei der rote Faden der 13. Ausgabe des Festivals, sagte Croci am Montag vor den Medien. Ziel sei, dem Publikum zu zeigen, dass man auf diesen Instrumenten sowohl alte als auch moderne Werke spielen könne. Der belgische Organist Bernard Foccroulle macht dies am 24. September in der Kathedrale deutlich, wenn er einerseits seine eigene, in Organistenkreisen bereits bekannte Komposition «Der Spiegel» (2005) zum Besten gibt und andererseits Werke aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert.

Im gleichen Geist präsentiert der Berner Daniel Glaus am 25. September in der Kapelle des Bürgerspitals seine Komposition «Ein europäisches Stelldichein», die Uraufführung des diesjährigen Auftragswerks des Festivals. Daneben spielt auch er Werke aus dem 16. und 17. Jahrhundert.

Ein weiteres Ziel des Festivals sei, die verschiedenen Rollen der Orgel aufzuzeigen, als Soloinstrument oder zusammen mit Orchester oder Gesang, sagte Präsidentin Ruth Lüthi. So spielt der österreichisch-schweizerische Organist Johannes Strobl am 23. September in der Franziskanerkirche mit dem Freiburger Bassbariton René Perler und der Berner Barockviolinistin Meret Lüthi. Ein eigens kreiertes Lichtkonzept setzt dabei besondere Sehenswürdigkeiten der Kirche in Szene.

Ein Höhepunkt ist schliesslich das berühmte Konzert für Orgel, Streichinstrumente und Pauken von Francis Poulenc (1938), das am 25. September in der Kirche des Kollegiums St. Michael erklingt. Der italienische Organist Roberto Antonello wird dabei vom Freiburger Kammerorchester unter der Leitung von Emmanuel Siffert begleitet.

Insgesamt bietet das Orgelfestival 2010 sieben Konzerte in Freiburg, Romont und Bulle sowie zwei vertiefende Vorträge. Das Budget des Festivals beläuft sich auf rund 80 000 Franken.

13. Internationales Orgelfestival Freiburg vom 23. bis zum 26. September in Freiburg, Romont und Bulle. Details unter: www.academieorgue.ch.

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