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Die Passerelle in Kerzers ist wieder offen

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Nun sind die weiss-roten Absperrketten an den beiden Aufgängen der denkmalgeschützten Kerzerser Passerelle weg. «Wir haben von den SBB die schriftliche Erlaubnis erhalten, die Passerelle wieder zu öffnen», sagt Beat Winterberger, Vizepräsident des Vereins Passerelle Kerzers, auf Anfrage. Das Stahlfachwerk von 1909 ist aber weiterhin im Besitz des Eisenbahnunternehmens: Die geplante Übergabe an den Verein konnte wegen der Corona-Krise noch nicht stattfinden.

Beat Winterberger wünscht sich, dass interessierte Personen die Passerelle beim Bahnhof besuchen und von oben den Zügen zuschauen – «selbstverständlich unter Einhaltung der Distanzregeln». «Die Sicht auf das Gleisfeld ist ein Erlebnis», so der Vizepräsident des Vereins. «Die Brücke vibriert, wenn die Züge darunter durchfahren.»

Sanierte Passerelle ist höher

Seit der Sanierung, die im vergangenen Jahr durchgeführt wurde, steht die Passerelle etwas erhöht auf neuen Betonsockeln. Dies war notwendig, damit die Fahrleitung nicht mehr an der Brücke befestigt ist und Doppelstockzüge darunter durchfahren können. Anfangs hätten die neuen Sockel aus frischem Beton auf ihn wie Elefantenfüsse gewirkt, sagt Winterberger. Doch habe er sich jetzt an den neuen Anblick gewöhnt. «Die Passerelle wirkt noch immer leicht und elegant.»

Vom Salz angegriffen

Die Kerzerser Passerelle stammt aus dem Jahr 1909 und ist Teil eines eisenbahnhistorisch einmaligen Ensembles mit dem Bahnhofsgebäude von 1875 und dem Stellwerk von 1901. Sie ist auf Bundes- und Kantonsebene als schützenswertes Kulturobjekt erfasst.

Doch seit 2012 war das sanierungsbedürftige Stahlfachwerk aus Sicherheitsgründen gesperrt. Korrosion hatte der Brücke zugesetzt: Salz, das im Winter gestreut wurde, hatte Löcher in die Stahlteile gefressen. Im März vergangenen Jahres war die Passerelle abgebaut und in ein Reparaturwerk gebracht worden. Dort wurden die schadhaften Stellen geflickt und alle alten Stahlprofile durch neue ersetzt. Die Passerelle kehrte im August zurück an ihren Platz über den Gleisen (die FN berichteten).

Die Kosten der Sanierung von rund 1,35  Millionen Franken übernehmen die SBB, der Bund, der Kanton Freiburg, die Loterie Romande und weitere Sponsoren. Damit die Passerelle Tag und Nacht begehbar ist, brauchte es neue LED-Kandelaber, die der Verein Passerelle Kerzers finanziert hat.

 

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