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Die Pfadis schlafen in den Bäumen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Das Baumhaus in dem kleinen Waldstück in Höfen bei Thun ist gut getarnt. Zuerst sind nur die Lagerzelte und das Küchenzelt erkennbar, doch etwas weiter im Wald taucht dann die riesige Plattform auf. Nach einem Signal mit der Trillerpfeife klettern alle 17 Jugendliche, die am Lager teilnehmen, die enge Treppe zur zweiten Etage hoch.

Dort, gut acht Meter über dem Boden, befindet sich das Esszimmer. Das erste Stockwerk ist mit Campingmatten ausgelegt, aber auf den Seiten der Plattform bietet der Schlafplatz, trotz Geländer, freie Sicht auf alle umliegenden Bäume.

«Wir haben ausgerechnet, dass wir für dieses Lager gut 800 freiwillige Arbeitsstunden leisten», sagt Lagerleiter Gil Rudaz. Am Montag sind die Jugendlichen mit dem Velo in Höfen eingetroffen, die neun Helfer waren seit Freitag mit der Konstruktion des Baumhauses beschäftigt.

Weit im Voraus geplant

Die Idee zum Baumhauslager entstand bereits vor gut einem Jahr. «Ich bin im Internet darauf gestossen», erklärt Rudaz. «Wir dachten, das könnte gehen, da wir dieses Jahr mehr Zeit für die Vorbereitungen hatten als sonst.» Damit meint er sich selbst und Richard Fasel. Sie sind die Hauptorganisatoren des Lagers. Um das Baumhaus aufzubauen, mussten sie zunächst neue Techniken lernen, darunter einen Knoten, der zwei Baumstämme im 90 Grad Winkel verbinden kann. Mit diesem haben sie grosse Stämme an den Bäumen festgebunden und dann auf diesen Bretter befestigt. «Wir mussten Kletterausrüstung verwenden, um uns zu sichern», sagt Fasel.

«Man baut auf, bis das Lager fertig ist, dann baut man wieder ab.»

Richard Fasel

Leiter und Organisator

 

Obwohl die Bretter leicht nachgeben, wenn man darüberläuft, sei die Konstruktion stabil und gegen alle Wetterlagen gewappnet. «Wir haben noch Planen übrig, mit denen wir das Baumhaus auf den Seiten schliessen könnten», erklärt Lagerleiter Rudaz.

Das Baumhaus ist fertig, andere Lagerausstattung ist noch im Aufbau. Geplant ist zum Beispiel eine zweite Dusche. Im Laufe dieser Woche bauten die Lagerbewohner eine Seilbahn vom Küchenzelt zum Baumhaus, um das Essen zu transportieren. «Man baut auf, bis das Lager fertig ist, dann baut man wieder ab», sagt Fasel.

Das Baumhaus kommt gut an

«Uns gefällt das Lager bisher sehr gut», meinen zwei der jüngeren Lagerbewohner, die die Pfadinamen Chui und Rio tragen. «Aber die Anreise per Velo war anstrengend.» Natürlich haben die Jugendlichen im Lager auch Ämtli zu erledigen und müssen beim Aufbau mithelfen. «Gestern haben wir das WC und das Geländer des Baumhauses gebaut», erzählen Qalimba und Schnatz. Sie sind beide nicht zum ersten Mal dabei und wissen, wie es im Lager läuft.

Abwechslung im Programm

Die Lageraktivitäten sind so aufgebaut, dass sie die Jugendlichen jeden Tag in eine neue Welt führen. Am Dienstag war das die Welt eines Holzfällers – also standen Spiele mit Hämmern, Äxten und Sägen auf dem Programm. Am Abend folgte dann die gefürchtete Geisterbahn. «Sie waren ängstlich, aber schliesslich haben alle die Geisterbahn allein und ohne Taschenlampe geschafft», sagt Rudaz. Das komme eigentlich eher selten vor.

Der Rest des Programms sieht lange Geländespiele, die zum Teil bis in die Nacht weitergehen, zwei Ausflüge in die Badi und viele Challenges vor. «Am beliebtesten ist immer die sogenannte Crazy Chal­lenge», meint Rudaz. Dort bekommen die Jugendlichen 24 Stunden Zeit, um sich alleine in der Gegend umzusehen. «Sie können versuchen, Geld zu verdienen, um weiterzukommen und müssen sich einen Schlafplatz suchen.»

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