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Die pinke Botschaft soll so viele Freiburgerinnen wie möglich erreichen

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Der Monat Oktober ist seit mehreren Jahren in zahlreichen Ländern dem Brustkrebs gewidmet. Alles, was darauf aufmerksam machen soll, ist in Pink gehalten: T-Shirts, Schleifen, Flyer, Bonbons, Laternen, Fahnen und mehr. Auch das Informations- und Präventionszentrum im Haus der Freiburger Gesundheitsligen ist auf Pink eingestellt. «Die Thematik soll sichtbar gemacht werden», erklärt Gabriela Waeber-Blanchard, Sozialarbeiterin und psycho-onkologische Beraterin bei der Freiburger Krebsliga. Die Ziele des Aktionsmonats sind die Sensibilisierung für die Thematik, die Förderung der Früherkennung von Brustkrebs sowie die Solidaritätsbekundung unter den Frauen. «Die betroffenen Frauen sollen sich nicht alleine fühlen.»

Signal am Murtenlauf

Mit neuen und bewährten Aktionen will die Krebsliga diese Ziele erreichen. Am Murtenlauf beispielsweise nahmen 60 Frauen, die an Brustkrebs erkrankt waren, zusammen mit Angehörigen die 8,8 Kilometer lange Walking-Strecke von Courtepin nach Freibug in pinken T-Shirts in Angriff. «Das war für sie eine riesige persönliche Herausforderung», sagt Gabriela Waeber-Blanchard. Entsprechend stolz waren sie über ihre Leistung. Weitere 150 Läufer bekundeten ihre Solidarität, indem sie die Laufstrecke von Murten aus in pinken T-Shirts der Krebsliga absolvierten. Die Vorführung des Films «Rope of Solidarity» in Freiburg und Bulle, eine Damenwäsche-Modenschau mit Modellen, die extra für an Brustkrebs erkrankte Frauen entworfen wurden, sowie das Anzünden von Laternen auf dem Python-Platz in Freiburg gehörten ebenfalls zum Programm. «Wir haben sehr viele positive Rückmeldungen erhalten», freut sich Lucile Ducarroz, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Krebsliga Freiburg. Obwohl der Erfolg nicht messbar sei, ziehe sie eine positive Bilanz. Die Aktionen hätten viele verschiedene Bevölkerungsschichten erreicht, und bei vielen Frauen etwas ausgelöst. «Eine Frau sagte mir, sie habe nicht die Kraft, auf den Python-Platz zu gehen. Sie zünde die Kerze der Laterne aber bei sich zu Hause an», erzählt Gabriela Waeber-Blanchard.

Die Früherkennung von Brustkrebs ist deshalb so wichtig, weil die Chancen auf Heilung in einem frühen Krebsstadium höher sind und die angewandte Behandlung weniger belastend. Dass im Kanton Freiburg mittlerweile 50 bis 60 Prozent der Frauen zwischen 50 und 74 die Früherkennungsmammografie im Rahmen des kantonalen Programms machen (siehe Kasten), freut Lucile Ducarroz. «Das ist eine enorme Entwicklung seit dem Start vor zehn Jahren.» Leider, so Gabriela Waeber-Blanchard, seien die Deutschfreiburgerinnen untervertreten. Dass es auch im Oktober 2015 «Gemeinsam gegen Brustkrebs» heisst, steht fest. Bereits im März 2015 startet die Krebsliga die erste Aktionswoche zum Thema Darmkrebs. Bei Männern und Frauen ist dies die dritthäufigste Krebsart.

Zahlen und Fakten

Kosten werden zu 90 Prozent übernommen

Das Freiburger Zentrum für Brustkrebs-Früherkennung wurde 2004 gegründet und gibt allen Frauen zwischen 50 und 74 im Kanton die Möglichkeit, systematisch (alle zwei Jahre) bei akkreditierten Röntgeninstituten unter strengen Qualitätsvorgaben eine Früherkennungsmammografie durchführen zu lassen. Die Kosten werden im Rahmen des Früherkennungsprogramms zu 90 Prozent, ohne Anrechnung an die Franchise, von der obligatorischen Krankenversicherung übernommen. Die verbleibenden 10 Prozent (etwa 20 Franken) gehen zulasten der Versicherten. 2013 liessen 9184 Freiburgerinnen im Rahmen dieses Programms eine Mammografie durchführen. Bei 48 Frauen wurde Krebs entdeckt.ak

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