Ein Ja zur Planung der neuen Ortsdurchfahrt Düdingen

Die geplante Neugestaltung der Ortsdurchfahrt hat im Generalrat Düdingen vom Montagabend für Gegenwind und Zustimmung gleichermassen gesorgt. Der Generalrat hat grünes Licht für den Projektierungskredit gegeben.

Der Zeitplan ist knapp für das Projekt Valtraloc, das die Umgestaltung der Ortsdurchfahrt Düdingen vorsieht (die FN berichteten). Spätestens 2025 müssen die Bauarbeiten starten, damit die Gemeinde noch von finanzieller Unterstützung profitieren kann. Es stand deshalb viel auf dem Spiel an der Sitzung des Generalrats Düdingen vom Montagabend, als er über den Planungskredit für das Projekt entschied.

Rückweisungsantrag abgelehnt

Der zuständige Gemeinderat Niklaus Mäder sah sich mit einem Rückweisungsantrag aus der FDP-Fraktion konfrontiert. Diese befürchtete unter anderem, dass aufgrund des straffen Zeitplans Massnahmen umgesetzt würden, die dann bereut werden könnten, wie Sprecherin Iris Riedo ausführte. Mäder sagte, eine Fristverlängerung der Subventionen sei nur bei Einsprachen und Referenden möglich – ob die Verlängerung tatsächlich gewährt würde, sei nicht garantiert: «Ein Rückweisungsantrag birgt grosse Risiken.»

Die Fraktionen der SP, der Freien Wähler und der Mitte stellten sich in der anschliessenden Diskussion klar auf die Seite des Projektierungskredits. Obwohl die Fraktionen von SVP und FDP sich dagegen aussprachen, konnten sie die sich abzeichnende Zustimmung nicht abwenden. Der Generalrat wies den Rückweisungsantrag ab und hiess mit 32 Ja- zu 11 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen den Projektierungskredit gut.

Sieben-Millionen-Projekt

Der Planungskredit umfasst einen Teil der Planer- und Bauleitungsleistungen, nämlich 440’000 Franken. Davon muss die Gemeinde die Hälfte selbst bezahlen und den Rest vorschiessen. Die Baukosten für das Projekt werden auf rund 7,3 Millionen Franken geschätzt. Kanton, Agglo Freiburg und Bund unterstützten einen grossen Teil des Projekts, sofern die Bauarbeiten im Jahr 2025 starten. Vorgesehen ist auch eine Projektbegleitgruppe mit Vertretern unter anderem aus dem Gemeinderat, den Fraktionen und dem Bauamt.

Der Fahrplan für das Projekt sieht vor, dass im März 2024 das Planermandat vergeben wird und im September das Vorprojekt in die Vorprüfung kommt. Im April 2025 ist die öffentliche Planauflage vorgesehen und im Mai soll der Generalrat den Objektkredit absegnen. Geht der Plan auf, beginnen im November 2025 die Bauarbeiten.