Unter anderem wollte Heinz Etter auch wissen, wie eine regelmässige Polizeipräsenz gewährleistet werde in Regionen und Dörfern, die über keinen Polizeisitz mehr verfügen. Etter wies darauf hin, dass sich in letzter Zeit die Einbrüche in der nördlichen Region des Kantons gehäuft hätten. Meldungen über Gewaltanwendungen gegen Personen und Einrichtungen seien an der Tagesordnung. Hinzu komme, dass die Bereitschaftspolizei nach Domdidier abgezogen wurde. Dies gebe der Bevölkerung das Gefühl, ihre Sicherheit sei nicht mehr gleich gewährleistet wie vorher.
Zudem bemängelte er, dass nach Anrufen von Bürgern die Polizei nicht interveniert hätte oder zu spät.
Effiziente Polizeiarbeit
nach Reorganisation
Mit der Reorganisation der Gendarmerie konnte die Polizeipräsenz in allen Regionen des Kantons verstärkt werden. In der Region Nord sei zudem die Zahl der Polizisten von 40 auf 63 erhöht worden. Damit können die Patrouillen verstärkt und die Interventionszeiten verkürzt werden.
Dezentrale Polizeiposten seien von der Reorganisation nicht betroffen und hätten die gleichen Aufgaben wie zuvor, heisst es in der Antwort. Mit der Zusammenlegung der Interventionskräfte in den regionalen Zentren konnte die Polizeiarbeit in den Bezirken effizienter gestaltet werden. So sei beispielsweise im Seebezirk permanent eine Patrouille im Einsatz.
Der Polizei seien keine Fälle aus jüngerer Zeit bekannt, in denen sie einem Anruf aus der Region Kerzers nicht in angemessener Weise Folge geleistet hätte, heisst es in der Antwort.
Der Staatsrat teile aber die Sorgen von Etter betreffend Gewalt und verweist diesbezüglich auch auf eine Antwort auf eine Frage von Grossrat Pierre-André Page.