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Die Saison war für die Gantrisch-Skilifte durchzogen

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Die Saison war für die Skigebiete im Gantrischgebiet eher schlecht als recht: Zu hohe Temperaturen über Weihnachten und Trockenheit setzten ihnen zu. Darüber hinaus sind Jahresabos wie der Magic Pass eine Konkurrenz.

Während die grossen und mittleren Skigebiete in der Schweiz eine gute Saison hinter sich haben und teilweise sogar Rekordzahlen vorweisen können, zeichnet sich für die Wintersport-Gebiete in den Voralpen teilweise ein anderes Bild. Besonders die Skigebiete im Gantrisch ziehen eine durchzogene Bilanz aus diesem Winter.

Regen über Weihnachten

«Die Saisoneröffnung und der Vorverkauf der Saisonbillette waren hervorragend», sagt Manfred Baumann von den Skiliften Rüschegg Eywald. Auch Reto Mani vom Skigebiet Gurnigelbad sagt, im Dezember habe man sich auf den vielen Schnee gefreut. «Wir hatten einen super Auftakt mit einem Haufen Schnee und freuten uns auf einen guten Winter.»

Als es um die Weihnachtstage jedoch wärmer wurde, sei leider fast der ganze Schnee geschmolzen, tönt es unisono von den Verantwortlichen der Gantrischgebiete. Weil diese Zone sehr stark innerhalb der Südwestströmung liege, schmelze hier der Schnee schnell. «Innerhalb von wenigen Tagen waren 15 Zentimeter Schnee verloren», so Baumann.

Danach hätten viele Skigebiete vergeblich auf Niederschlag gewartet. «Es war den ganzen Winter hindurch viel zu trocken», so Mani. Dem pflichtet Baumann von den Skiliften Rüschegg Eywald bei. «Im Februar hat es kaum einmal geschneit, und der März ist einer der trockensten Märze seit Messbeginn.» Besonders tragisch sei, dass es in diesem Winter im Vergleich zu anderen Jahren kalt genug gewesen sei. Doch die Skigebiete im Gantrisch seien zu klein, um die Pisten zu beschneien. «Das soll auch nicht unser Anspruch sein, da wir unser Skigebiet versuchen, so naturbelassen wie möglich zu halten», so Baumann.

Insgesamt verzeichneten die Skilifte Rüschegg Eywald acht Betriebstage, bei der Skistation Gurnigelbad waren es rund zehn Tage, an denen Ski gefahren werden konnte.

Magic Pass ist Konkurrent

Etwas besser sieht es diesbezüglich beim Skigebiet Schnee Selital aus. Hier zählt Verwaltungsratspräsident Stephan Lanz rund 35 Betriebstage. Der Grund, weshalb hier mehr Ski gefahren werden konnte, liegt darin, dass das Selital ein wenig höher liegt als andere Skigebiete im Gantrisch. «Bei uns war es zwar auch sehr trocken. Wenn es dann aber mal Niederschlag gab, schneite es bei uns, und weiter unten regnete es.» So habe es stets eine kleine Schneedecke gehabt. Trotzdem spricht auch Lanz von einer durchzogenen Bilanz. Trotz der teilweise guten Bedingungen seien die Gäste ausgeblieben. «Wir hatten zwar einige Betriebstage, wir hätten aber ein bis zwei Tage gebraucht, an denen sehr viele Leute kommen.» Das sei dieses Jahr leider ausgeblieben. Den Grund dafür ortet Lanz in der Konkurrenz. «Der Kampf um die Skifahrerinnen und Skifahrer hat sich akzentuiert.» Insbesondere die gebietsübergreifenden Skipässe wie Magic Pass oder Top-4-Skipass seien attraktive Angebote, die wohl in Konkurrenz zu Skigebieten wie dem Selital stünden. Lanz:

Wenn man sich einmal für einen solchen Pass entschieden hat, fährt man dann halt vor allem in diesen Skigebieten.

Schnee herumgeschoben

Eine bessere Bilanz weist das Skigebiet Gantrisch Gurnigel auf. Verwaltungsratspräsident Manuel Weibel sagt, man habe ungefähr 58 Betriebstage gehabt. Trotzdem sagt auch er: «Wir hatten diesen Winter zu kämpfen.» Vor Weihnachten habe man zehn Tage sehr viele Besucherinnen und Besucher gehabt. Als es um die Weihnachtstage auch weit oben regnete, sei der Schnee geschmolzen. Das habe sich auf das lukrative Geschäft in der Altjahrswoche ausgewirkt, die in dieser Saison ins Wasser fiel. «Für eine gute Skisaison ist es für uns schon fast ein Muss, dass es in der Altjahrswoche gut läuft.»

Im Februar und März habe es dann wieder etwas Schnee gegeben. Doch um die Pisten instand zu halten, habe es einen enormen Aufwand gebraucht. «Wir haben den Schnee von oben in den unteren Teil der Pisten befördert.» So habe man zumindest die halbe Piste – natürlich zu reduzierten Preisen – öffnen können. «Das ist bei uns im Gegensatz zu anderen Gebieten zum Glück möglich.»

Zuversicht bleibt

Dass es trotz der Trockenheit diesen Winter doch nicht eine Saison zum Vergessen war, sei vor allem den guten Schneeverhältnissen vor Weihnachten und der treuen Kundschaft zu verdanken, so die Betreiber der Skilifte. «Wir haben viele Stammkunden, die glücklicherweise zu uns kommen», so Mani. Besonders für Familien aus der Region würden sich die Gebiete gut eignen.

In finanzieller Hinsicht sei die Saison zwar keine Katastrophe gewesen, aber auch kein Erfolg. «Wir müssen wohl mit einem Verlustgeschäft rechnen», sagt Baumann von den Skiliften Rüschegg Eywald. Die anderen Skigebiete gehen davon aus, dass die schwarze Null steht oder ein leichter Gewinn erzielt wird. Die Betreiber der Skilifte im Gantrisch sind sich aber einig: Falls es die nächsten Jahre so weitergeht, sieht es düster aus für die Skigebiete im Gantrisch. Trotzdem geben die Betreiber nicht auf: «Wir machen weiter», so Baumann.

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