Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die SBB haben mit Freiburg viel vor

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Gesamtperspektive Freiburg»: Unter diesem Titel haben gestern Andreas Meyer, CEO der SBB, und der Freiburger Bau- und Raumplanungsdirektor Jean-François Steiert (SP) eine Vereinbarung über zukünftige gemeinsame Projekte unterschrieben. «Es ist ein Arbeitsprogramm für die Mobilität der Zukunft», sagte Meyer. Die SBB haben für Freiburg national gesehen die insgesamt zehnte Gesamtperspektive entwickelt.

Wie der SBB-Boss sagte, plant das Bahnunternehmen bis 2030 im Kanton Freiburg Investitionen von 1,1 Milliarden Franken. Zum Programm gehören gemäss Meyer rund 40 Projekte (siehe Kasten oben). Davon sind einige bereits genehmigt und in Ausführung, andere hingegen noch in Prüfung. Rund 250 Millionen Franken planen die SBB in Freiburger Bahnhöfe und deren Umgebung zu investieren. Dazu gehören 57 Millionen Franken für den Tour de l’Esplanade, das 68 Meter hohe Gebäude neben dem Bahnhof (die FN berichteten). Rund 400 Millionen Franken sollen gemäss Meyer in die Bahninfrastruktur fliessen. Er erwähnte darunter etwa die Modernisierung des Netzes in der Broyeebene.

Ein Bahnhofquartier

Für den Bahnhof Freiburg zeichnete Meyer das Bild eines Mobilitätshubs, in dem die verschiedenen Transportmittel koordiniert werden, bis hin zu autonomen Fahrzeugen.

Für Alain Barbey, SBB-Koordinator für die Westschweiz, entsteht mit dem Hochhaus und dessen Umgebung inklusive einer neuen Gleisunterführung ein eigentliches Bahnhofquartier. Dieses werde durch seine hellen, klaren und modernen Räume auch zusätzliche Sicherheit vermitteln.

Darüber hinaus ist geplant, in Estavayer und Romont neue Logistik-Hubs zu schaffen. «Wir möchten die Frachtzentren vermehrt ausserhalb der Städte ansiedeln», so Barbey. So würde in den Städten Platz für andere Projekte geschaffen.

Für Staatsrat Jean-François Steiert ist die «Gesamtperspektive Freiburg» nicht einfach eine Broschüre, sondern «das Resultat langer Diskussionen». Er erwartet dazu schon bald vom Bund wichtige Entscheide, insbesondere zur Finanzierung.

Für Steiert steht diese Planung in engem Zusammenhang mit kantonalen Planungen. So etwa mit der Ausarbeitung eines transversalen Mobilitätsgesetzes und mit dem kantonalen Richtplan. Er wies auch auf die Rolle anderer Partner wie dem Bundesamt für Verkehr und den Freiburgischen Verkehrsbetrieben TPF hin. Nur mit diesen könne zum Beispiel der Viertelstundentakt für die Agglomeration Freiburg realisiert werden.

Projekte

Haltestellen, Mobilitätshubs und ein Hochhaus

Die Entwicklungsschwerpunkte der «Gesamtperspektive Freiburg» der SBB liegen in Freiburg, Romont, Estavayer, dem See- und dem Sensebezirk. Das Verkehrsangebot soll durch den Ausbau der Infrastruktur verbessert werden. Beispiele dafür sind eine zweite Gleisunterführung in Freiburg, die Erneuerung der Haltestelle Givisiez, eine neue Haltestelle Avry-Matran und der Bau eines Überholgleises. Dadurch wird ab 2020 der Halbstundentakt schrittweise auch abends eingeführt und zwischen 2025 und 2030 der Viertelstundentakt in der Agglomeration Freiburg erreicht. Mit dem neuen Bahnhof Givisiez wird der Viertelstundentakt zwischen Givisiez und Freiburg schon ab dem kommenden Fahrplanwechsel Realität.

Mehrere Bahnhöfe sollen zu eigentlichen Mobilitätshubs ausgebaut werden. Projekte dazu gibt es für Freiburg und Romont, und Diskussionen laufen für Düdingen, Schmitten, Kerzers und Murten. Die Stadtzentren sollen vom Güterverkehr befreit werden, dafür sollen in Estavayer und später auch in Romont neue Güterzentren entstehen. Als Symbol des Gesamtplans investiert das Bahnunternehmen 57 Millionen Franken in das Hochhaus Tour de l’Esplanade beim Bahnhof Freiburg. Es soll Wohnungen, Büros, Geschäftsflächen und ein Restaurant umfassen.

uh

Rollmaterial

Neuer Fernverkehrszug nach der Stadt Freiburg benannt

Um 12.40 Uhr ist gestern auf Gleis 2 des Bahnhofs Freiburg ein Fernverkehrszug FV-Dosto eingefahren. Diese Zugskomposition des Herstellers Bombardier soll nach einer fünfjährigen Verzögerung per Fahrplanwechsel Mitte Dezember auf der Ost-West-Achse eingesetzt werden. Die Doppelstockzüge sind rund 400 Meter lang und bieten bis zu 1300 Sitzplätze. Im Beisein von SBB-Generaldirektor Andreas Meyer, Staatsrat Jean-François Steiert und Syndic Thierry Steiert ist der Zug gestern auf den Namen Fribourg/Freiburg getauft worden. Es war die erste Taufe eines solchen Zugs in der Westschweiz und nach St. Gallen die zweite schweizweit.

uh

Meistgelesen

Mehr zum Thema