Erwin Corpataux aus Schwarzsee lädt morgen Samstag zu einer Grossleinwand-Präsentation über die wilde Schönheit der drei Gebirgsregionen Alpen, Karakorum und Himalaya nach Plaffeien ein. Dabei erzählt der erfahrene Bergsteiger von seinen Erlebnissen im Hochgebirge, spricht von Expeditionen zu den beiden höchsten Achttausendern K2 und Mount Everest sowie von Grenzerfahrungen zwischen Leben und Tod. «Ich hatte tausend Schutzengel», erinnert sich Corpataux an einen Unfall in Pakistan, wo er 2012 beim Klettern über 600 Meter in die Tiefe stürzte und dabei bis auf Prellungen und Schürfungen unversehrt blieb.
Einen weiteren Schicksalsschlag erlebte er vor zwei Jahren im Himalaya-Gebirge, als er das verheerende Erdbeben in Nepal miterlebte. Dabei wurde er mit der grossen Zerstörung konfrontiert, unter welcher die nepalesische Bevölkerung zu leiden hatte. Unmittelbar nach der Rückkehr in die Schweiz eröffnete er deshalb das Spendenkonto «Nepal-Hilfe Direkt», mit dessen Beiträgen bis heute bereits mehrere Infrastrukturprojekte umgesetzt werden konnten (die FN berichteten).
«Der Anlass vom Samstag ist auch ein Dankeschön für die Menschen, die mich bei der Spendensammlung unterstützt haben», sagt der Sensler. «Aber auch für alle, die Freude an Natur und Kultur der nahen und fernen Bergwelt haben, dürfte der Abend eine Bereicherung sein.» Neben Bildern aus dem privaten Fotoalbum präsentiert er auch Hochgebirgsmaterial. Der Reinerlös aus der Veranstaltung geht an die Opfer des Erdbebens in Nepal. Mit dem Geld soll der Bau eines Waisenhauses und einer Schule unterstützt werden.
Mehrzweckhalle OS, Plaffeien. Sa., 29. April, Türöffnung ab 18.30 Uhr, Vortrag ab ca. 19 Uhr.
