Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die Schwarzwasser-Arena kommt endlich in Fahrt

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Vor einem Jahr sagten die Schwarzenburger Ja zu einem Kredit, um den Bau einer Eishockey-Arena zu ermöglichen. Nachdem nun ein Jahr lang Funkstille herrschte, kommt endlich Bewegung in die Sache.

«Endlich kommt Bewegung ins Spiel», sagt Jean-Pierre Boillat, Projektleiter der Schwarzwasser-Arena. Als vor einem Jahr die Schwarzenburger Bevölkerung einem Verpflichtungskredit von 460’000 Franken für den Kauf eines Grundstücks neben der Eisbahn Schwarzwasser zustimmte und ein paar Wochen später das Könizer Parlament ebenfalls Ja sagte, war die Erleichterung bei den Verantwortlichen gross. Endlich konnte aus der in die Jahre gekommenen Eisbahn Schwarzwasser eine überdachte Eishalle mit einem zusätzlichen Ausseneisfeld werden. Dieses Aussenfeld war und ist Ausgangspunkt für Verhandlungen und Verzögerungen. Denn das Grundstück, auf dem das Feld zu stehen kommen soll, ist im Besitz der Zbinden Transporte AG. Diese hatte sich gegen den Verkauf ihres Grundstücks gesperrt, weil ihr der Preis, der für das Areal angeboten wurde, zu tief war. Erst nach hartnäckigen Verhandlungen einigte man sich auf einen Verkaufspreis von 720’000 Franken. Dazu kamen 200’000 Franken Nebenkosten.

Weitere Verzögerungen

Weil die Transportfirma den Kaufvertrag mit den Gemeinden Schwarzenburg und Köniz jedoch immer noch nicht unterzeichnet hat, ist es zu weiteren Verzögerungen gekommen. Der Grund, weshalb die Firma noch nicht unterschrieben hat, ist relativ simpel: Das Areal in Lanzenhäusern, das der Zbinden Transporte AG angeboten wurde, ist noch nicht bezugsbereit, und die Firma hat noch keine Baubewilligung erhalten. «Aus unternehmerischer Sicht ist dies verständlich», so Boillat. «Für uns ist es jedoch eine unschöne Situation, weil wir schon längst bauen möchten, aber nicht können und zum Warten verdammt sind.»

Die Gründe für die Verzögerungen für die Baubewilligung am Standort Lanzenhäusern seien mannigfaltig. Einerseits würden unter dem Areal die Hauptwasserleitung der Gemeinde und eine Trinkwasserleitung stehen. Diese müssen verlegt werden, bevor gebaut werden kann, und zwar in Richtung der Bahnlinie. Aus diesem Grund hat auch die BLS vorsorglich Einsprache gegen das Bauprojekt erhoben. Schliesslich haben die Verzögerungen auch mit den bekannten Engpässen auf der Bauverwaltung in Schwarzenburg zu tun: Weil im Frühling gleich zwei Personen auf der Bauverwaltung ihre Stellen verlassen haben, haben sich die Baugesuche aufgestaut.

Der Dosenöffner

Nun sei aber endlich Bewegung in die Sache gekommen, frohlockt Boillat. Wie er erfahren habe, sei die Baubewilligung für das Bauprojekt der Transportfirma Zbinden AG in Lanzenhäusern nur noch eine Formsache. «Wir gehen davon aus, dass sie bald eintrifft.» Diese Baubewilligung sei eine Art Dosenöffner für die Schwarzwasser-Arena. Denn wenn die Transportfirma den Kaufvertrag mit den Gemeinden Schwarzenburg und Köniz unterschrieben habe, könne es mit der Arena losgehen, sagt Boillat. «Zunächst werden wir die Schwarzwasser Arena AG gründen.» Danach würden sie eine Planungsvereinbarung mit den Gemeinden Schwarzenburg und Köniz unterschreiben. «Die Gemeinden sind zwar zu 50 Prozent Eigentümer der Grundstücke. Sie übertragen uns die Parzellen aber im Baurecht, und die Schwarzwasser Arena AG baut die Arena und das Ausseneisfeld.»

Baustart noch im Jahr 2023?

Wenn die Planungsvereinbarung mit den Gemeinden unterschrieben sei, könne die Schwarzwasser Arena AG mit den Architekten zusammen die Planungen für das Projekt vorantreiben. «Wir werden sämtliche Betroffenen und Beteiligten am Prozess teilhaben lassen, damit wir die beste Variante auswählen werden.» Damit gemeint seien die Gemeinden, die BLS und Natur- und Heimatschutzverbände. «Wir wollen uns im Baubewilligungsverfahren so viel Zeit wie nötig nehmen, damit wir später nicht von allfälligen Einsprachen ausgebremst werden.» Parallel dazu würden Mittel beschafft, um die Finanzierung des Projekts realisieren zu können.

Ziel sei es, im Frühling oder im Herbst 2023 die Baubewilligung zu erhalten. «Wenn alles optimal läuft, wollen wir anschliessend gleich anfangen zu bauen.» Wann die Arena fertiggestellt sein wird, kann Boillat noch nicht sagen. «Das wäre Kaffeesatzlesen.» Klar sei aber, dass der Bau in mehreren Etappen erfolgen wird, damit die jungen Sportbegeisterten im Winter auf jeden Fall die Eisbahn nutzen können.

Chronologie

Die Eisbahn Schwarzwasser

Die Kunsteisbahn Schwarzwasser wurde im Jahr 1997 gebaut und von einer Genossenschaft betrieben. Aus der damaligen Genossenschaft entstand der Verein Kunsteisbahn Schwarzwasser, der den Betrieb der Infrastruktur übernahm. Im Jahr 2011 kauften die Gemeinden Schwarzenburg und Köniz je zur Hälfte das Areal. Schon länger steht ein neues Projekt mit einer überdachten Eisbahn im Raum. Die heutige Eisbahn Schwarzwasser ist sanierungsbedürftig und genügt den heutigen Ansprüchen nicht mehr. Wegen der schwierigen Verhandlungen über den Kaufpreis der Fläche, auf der es in Zukunft ein zweites, offenes Eisfeld geben soll, hat sich das Projekt verzögert. Im Dezember 2020 hat die Schwarzenburger Bevölkerung dem Kauf des Areals, auf dem die künftige Arena stehen soll, zugestimmt. Im Januar dieses Jahres folgte das Parlament von Köniz den Schwarzenburgern und sagte ebenfalls Ja zum Kredit von 920’000 Franken, welche paritätisch zwischen den zwei Gemeinden aufgeteilt werden. nj

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema