Autor: Lukas Schwab
«Wir brauchen noch ein bisschen Schnee und Kälte, ansonsten ist alles zum Skifahren bereit», sagt Katrin Binggeli, Verwaltungsratspräsidentin der Skilifte Rüschegg-Eywald AG. Sie spricht damit für alle Skiliftbetreiber der Region, denen momentan der warme Föhn zu schaffen macht. Aufgrund der Prognosen ist Binggeli aber zuversichtlich, dass über die Festtage gute Bedingungen herrschen werden. Wichtig seien aber auch die Wetterverhältnisse im Flachland: «Wenn es bis in tiefe Lagen schneit, kommen die Leute eher im Gantrisch Ski fahren», so ihre Erfahrung.
Einzigartige grüne Piste
Neben blauen, roten und einer schwarzen Piste verfügt das Skigebiet Rüschegg-Eywald auch über eine grüne Piste. «Das ist, soweit ich weiss, einzigartig», erklärt Binggeli lachend. Grün bedeute, dass die Piste sich durch landschaftliche Reize auszeichne. «Die romantische Strecke führt durch einen Erlenwald», so Binggeli.
Ein romantisches Ski-Erlebnis verspricht auch Esther Bühler vom Romantik Hotel Schwefelbergbad, das einen eigenen, für alle zugänglichen Skilift betreibt. «Wenn es die Schneebedingungen erlauben, nehmen wir den Lift an Weihnachten in Betrieb», erklärt sie. Die Besonderheit im Schwefelbergbad seien die natürlichen Pipes, welche das Gelände bildet. «Zudem haben wir gesicherte, aber unpräparierte Pisten zum Tiefschneefahren.»
Keine Weltcup-Piste
Der Skilift Gantrisch Gurnigel ging bereits vor drei Wochen auf, und laut Verwaltungsratspräsident Hans-Peter Schmid sind die Verhältnisse im Moment gut. Wie in den anderen Skigebieten im Gantrisch setzt man auch hier vor allem auf Familien aus der Umgebung. «Wir können zwar keine Weltcup-Rennen durchführen, sind jedoch günstig und schnell und gut erreichbar», so Schmid.
Auch im Ottenleuebad läuft der Lift bereits. «Wir konnten mit guten Schneeverhältnissen in den Winter starten», sagt Verwaltungsratspräsident Jürg Glanzmann. Für die Festtage hofft er, dass die Prognosen stimmen und es bald wieder kälter wird.
Gar von Traumbedingungen zum kürzlich erfolgten Saisonstart spricht Stephan Lanz, neuer Verwaltungsratspräsident von SchneeSelital. Das Skigebiet im Selital hat auf diese Saison hin mit neuem Namen, neuen Köpfen und neuem Pistenfahrzeug einen Neuanfang gewagt. «Wir hoffen, dass es eine tolle Saison wird», so Lanz.
Der Skilift im Gurnigelbad ist seit dem vergangenen Wochenende offen. Die beiden Pisten seien als leicht bis mittel einzustufen und würden vor allem von Familien geschätzt, erklärt Stephan Krebs von der Skilift Gurnigelbad AG. Der Skilift Gurnigelbad hat wie die meisten anderen der Region eine «Götti»-Partnerschaft mit dem Skigebiet Grindelwald-First. «Die grossen Skigebiete haben erkannt, dass wir für sie als Ausbildungsskigebiete eine wichtige Rolle spielen», sagt Krebs.
