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Die soziale Wahrheit

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

In den letzten wirtschaftlich erfolgreichen Jahrzehnten hatten wir die Tendenz, die unangenehme Wirklichkeit der Armut in unserer Gesellschaft zu übersehen, dies obwohl gewisse Statistiken von fast zehn Prozent von Armut Betroffenen in der Schweiz sprachen. Doch die letzten Wochen und Monate der Corona-Krise haben unsere Haltung infrage gestellt. Die Schlangen vor den Gratis-Lebensmittelabgaben in den Städten haben schockiert.

Das Bild passt nicht zur reichen Schweiz. Diese öffentlich gewordene Armut der Menschen, die gezwungen sind, auf der Strasse anzustehen, um sich Lebensmittel im Gegenwert von ein paar Franken zu beschaffen, führt uns lebendig vor Augen, dass Leute mitten unter uns leben, die ständig von Armut bedroht sind. Von einem Tag auf den anderen sind sie in eine existenzielle Notlage geraten, weil die tiefen Löhne bei Kurzarbeit nicht mehr ausreichen, um die Rechnungen zu bezahlen, weil sie den Job verloren haben oder weil sie wegen Schwarzarbeit nicht versichert sind. Dann bleibt nur noch der Gang zum Sozialdienst. Aber auch diese Unterstützung reicht nur für den allernotwendigsten Bedarf, weil der Grundbedarf seit vielen Jahren zwar an die Teuerung, jedoch kaum an die Wohlstandsentwicklung angepasst wurde. Dazu kommen auch Ausländerinnen und Ausländer, die mit einer Unterstützung durch den Sozialdienst riskieren würden, ihren Aufenthaltsstatus zu verlieren. Die Corona-Krise wird hoffentlich einmal vorbeigehen. Statt jedoch erneut die Augen vor der offensichtlich gewordenen Armut zu verschliessen, muss die Politik aktiv werden und die strukturellen Ursachen dieser für viele Menschen unwürdigen Lage in unserer Gesellschaft verbessern. Wir dürfen nicht länger zusehen, wie die Schere zwischen Reich und Arm noch weiter auseinandergeht. Es gibt in unseren vom Volk verabschiedeten Verfassungen kein Menschenrecht, reich zu sein, jedoch das Recht, sein Leben in Würde zu verbringen.

«Wir dürfen nicht länger zusehen, wie die Schere zwischen Reich und Arm noch weiter auseinandergeht.»

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