Untertitel: 300 neue Syna-Mitglieder
Für Maurice Clément, der die Preisverleihung vornahm, haben die neuen Gewerkschafter «ein neues Gesicht» bekommen. Waren es früher fast ausschliesslich Männer, welche den Gewerkschaften beigetreten sind, so sind bei den Neumitgliedern 43 Prozent Frauen. Auch die Rekrutierungsgruppen hätten sich verändert. «64 Prozent der Neumitglieder kommen aus Dienstleistungsbetrieben, 19 Prozent von Gewerbe- und nur gerade 17 Prozent von Industriebetrieben», stellte Clément fest.
Konkurrenz belebt das Geschäft
Die in der letzten Woche eingereichte Petition der Gewerkschafter haben auch Syna-Mitglieder unterschrieben. In der Wirtschaft belebe die Konkurrenz das Geschäft, was auch bei den Arbeitnehmerverbänden zutreffe. Das künftige Mitglied könne seine Gewerkschaft wählen. Auch in der Wirtschaft zeige sich, dass allzu grosse Gebilde nicht einfach zu führen sind. Die Stärke der Syna sei die Nähe zur Basis. So gebe es Freiburger Firmen mit eigenen Gewerkschaftssektionen.
Auch Gewerkschaftssekretär Hugo Hayoz ist überzeugt, dass die überlegte und differenzierte Handlungsweise der Syna bei den Sozialpartnern auf Akzeptanz stösst. Mittel- bis langfristig werde sich die wohl kämpferische, aber stets transparente, ehrliche und differenzierte Philosophie der Syna durchsetzen. Auch wenn Gewerkschaftsarbeit nicht immer leicht sei, forderte Hayoz die Wettbewerbsgewinner auf, zum Wohl der Arbeitnehmenden und zur Erreichung von mehr sozialer Gerechtigkeit im Lande einzustehen.