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Die Turmuhr schlägt weiterhin nachts

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Pfarreiversammlung von Giffers nahm sich des Geläutes an

«Bereits seit einiger Zeit sind Anfragen und Reklamationen zur Regulierung des Nachtschlagwerkes der Turmuhr beim Pfarreirat eingegangen», erläuterte Pfarreirat Erwin Buchs. Woraufhin in einem gewissen Umkreis der Kirche eine Umfrage gemacht wurde. Es wurden 100 Haushaltungen angeschrieben. Zurück kamen sogar 177 Antworten, denen zu entnehmen war, dass 102 Personen die Glocken nicht einmal mehr wahrnehmen oder sich gar nicht gestört fühlen. 24 Personen fühlen sich dagegen gestört. 138 Personen weisen klar darauf hin, dass sie keinen Unterbruch des Uhrschlagwerkes wünschen. «Der Pfarreirat kam nach reiflichen Überlegungen», so Pfarreipräsident Bruno Vonlanthen, «zur Auffassung, eine Wohnqualität zu garantieren und ein friedvolles Leben wahren zu wollen.» Somit wurden Fr. 6000.- zur Regulierung des Nachtschlagens der Turmuhr budgetiert. Womit man vorsah, das Uhrwerk der Kirche ab zehn Uhr abends bis sieben Uhr früh einzustellen. «Zusammen leben heisst auch, zusammen etwas ertragen», betonte Rudolf Vonlanthen, jedoch nicht in der Person als Ammann von Giffers, sondern als einer der wenigen anwesenden «Direktbetroffenen».

Die Versammlung unterstützte die beiden zusätzlichen Anträge, womit der budgetierte Betrag belassen, aber zweckgebunden eingesetzt werden soll. Die Kirchenglocken von Giffers fliegen jedoch nur an Ostern nach Rom und bleiben somit weiterhin mitten im Dorf.

Erfreuliches, Sorgen und Dank

Die Jahresrechnung schloss mit einem Gewinn von rund 7500 Franken anstatt wie budgetiert mit einem Verlust von etwa 24000 Franken. Dazu gab der Kassier Josef Bapst zu bemerken, dass erst über die erste Hälfte des Beitrags an die Renovation der Mattenkapelle verfügt wurde. Die restlichen 25000 Franken sind im Budget 2000 wieder zu finden, das wiederum einen Verlust von zirka 10000 Franken ausweist.

In der Pfarrei Giffers wurden letztes Jahr 14 Kinder getauft, 27 erhielten die erste Heilige Kommunion und ebenfalls 27 wurden gefirmt. Ausserdem wurden sieben Paare getraut, doch musste auch Abschied genommen werden von 17 Pfarreimitgliedern.
Pfarrer Hubert Vonlanthen, der im Herbst nach einer längeren Sabbatzeit in Chile seine Arbeit in der Pfarrei wieder aufgenommen hat, sprach im Anschluss an die Versammlung. Er war erfreut, dass die Familiengebetsketten in vielen Familien gut aufgenommen wurden. Sorgen bereite ihm jedoch, dass die Kirche wie eine Service-Kirche empfunden und gebraucht werde. «Der Zeitgeist und die heutige Mentalität tragen nicht gerade viel Gutes zur Freiheit von unserem bei», so Pfarrer Hubert Vonlanthen, und wiederholte die Worte des Papstes. «Nicht die Pfarrei mit dem vollsten Terminkalender ist die Lebendigste, sondern die Gemeinde, die als innere Mitte allen Tuns ihre Berufung ernst nimmt, durch das Hören auf das Wort Gottes und die Teilhabe an den Sakramenten die Gemeinschaft mit dem Dreifaltigen Gott zu erneuern.»

Die «Fastensuppe» am Karfreitag findet statt: im Altersheim in Giffers; im Behindertenheim in Tentlingen.

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