Insgesamt werden im Kanton Freiburg im Rahmen des nationalen Programms Bildungslandschaften drei Teilprojekte verfolgt. Am weitesten vorangeschritten sind die Bemühungen im Glanebezirk. Dort werden die Konzepte bereits konkret umgesetzt. Alle drei Teilprojekte haben den Wechsel von der Schule in den Beruf im Fokus, einen «besonders kritischen und zuweilen auch schwierigen Moment», wie die zuständige Sozialdirektion meldet.
Die Vertreter des Glaner Projekts haben zusammen mit ihren Kollegen aus dem Vivisbachbezirk und dem Freiburger Schönberg an der Konferenz in der Orientierungsschule des Glanebezirks ihre bisherigen Erfahrungen präsentiert. Im Rahmen des Projekts trafen Orientierungsschüler im letztem November Vertreter von Unternehmen bei einem «Apéro-Quiz» und sprachen mit ihnen über die Realitäten der Berufswelt. Im Frühling dieses Jahres nahmen Jugendliche auf der Suche nach einem Praktikumsplatz an der regionalen Messe in Romont teil und konnten sich bei Express-Vorstellungsgesprächen präsentieren.
Ein grosses Netzwerk
Beim Projekt im Schönberg werden gleich zwei wichtige Übergänge im Leben von Kinder und Jugendlichen angegangen: jener vom Kleinkindalter in den Kindergarten sowie jener von der Primarschule in die Sekundarstufe I. Die Verantwortlichen schufen zuerst ein Netzwerk aus Vertretern betroffener Einrichtungen wie dem Freizeitzentrum des Quartiers, dem Verein Familienbegleitung, den Schulen des Quartiers, der Kontaktstelle Schule–Migrantenfamilien, der ausserschulischen Betreuung des Quartiers, der OS Belluard, dem Quartierverein und der Krippe «Mandarine».
Im Laufe der Konferenz, an der Fachleute aus Erziehung, Weiterbildung und Berufsberatung, Vertreter der Arbeitgeber und der Jugendhilfe teilnehmen, wurden auch Probleme bei der Entwicklung der Projekte und Verbesserungen der Rahmenbedingungen angesprochen. Dies mit dem Ziel, Jugendlichen und Kindern in der Region über die Schule hinaus gleichberechtigte Chancen auf eine umfassende Bildungsqualität zu ermöglichen, damit sie in der Gesellschaft und im Beruf Fuss fassen können, so die Mitteilung. fca
