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Die Union mit schlechten Karten

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Autor: Michel Spicher

Seit Jahren gehört Adliswils Männerfraktion zu den besten der Liga. Wenn das Zürcher Team mit seiner ganzen ausländischen Power rund um den Indonesier Yohanes Hogianto, dem Deutschen Conrad Hückstädt und dem Malaysier Hafiz Shaharudin antritt, hat es jeder Gegner schwer. So auch Tafers-Freiburg, das am Sonntagnachmittag vor eigenem Anhang 3:5 verloren hat.

Ehrenmeldung für Olivier Andrey

Einzig Olivier Andrey vermochte Yohanes Hogianto einen Satz abzuringen, Nicolas Blondel und Marc Mattmüller, der für den in Sevilla engagierten Oliver Schaller zum Einsatz kam, waren in Punkto Präzision, Schlagsicherheit und Erfahrung unterlegen. Auch in den beiden Doppeln konnten sich die Zürcher auf ihre starken Männer verlassen. Florian Schmid/Marc Mattmüller feierten zwar einen Satzgewinn, und auch das Duo Andrey/ Blondel war zweimal nahe dran (22:24, 18:21), am Ende triumphierte aber dennoch der Gast. «Ich kann unseren Spielern keinen Vorwurf machen», sagte Stephan Dietrich, Assistenz-Trainer der Union. «Sie haben alles gegeben, aber die Gegner waren einfach eine Klasse besser.»

Wie schon in den letzten Spielen fehlte bei Tafers-Freiburg Erwin Fang. Der Österreicher, der im bisherigen Saisonverlauf nicht überzeugen konnte und der deswegen bei der Union in die Kritik geraten ist, laboriert an einer Bronchitis. «Ich gehe davon aus, dass er uns auch in den kommenden Spielen nicht zur Verfügung stehen wird», so Dietrich.

Siegreiche Frauen

Dass der BV Adliswil-Zürich in den letzten zwei Jahren nur knapp seinen zweiten Titelgewinn nach 2009 verpasst hatte, lag zum Grossteil daran, dass die Spiele mit Frauenbeteiligung (Einzel, Doppel, Mixed) verloren gingen. Aus diesem Grund haben die Zürcher ihr Frauenkader auf diese Saison hin mit der Nationalspielerin Marion Gruber und der Mixed-Vize-Schweizermeisterin 2010 Fahra Razi verstärkt.

Umso erfreulicher war deshalb aus Freiburger Sicht das Abschneiden der Union-Spielerinnen. Nicole Schaller führte ihre Nationalmannschaftskollegin im ersten Satz nach allen Regeln der Kunst vor, zum zweiten Satz trat Gruber dann wegen einer Verletzung gar nicht mehr an.

Auch Tiffany Zaugg und Anna Larchenko Fischer boten im Doppel eine starke Leistung. Zwar ging Larchenko im zweiten Satz gegen Farha Razi/Marion Gruber etwas die Luft aus, und auch taktisch agierten die Freiburgerinnen nicht immer optimal, im dritten Satz fingen sich die beiden aber wieder. Das Duo brachte wieder konsequenter die hintere Gegnerin zum Laufen und trat am Netz wieder aggressiver auf. Mit 21:13 ging der Sieg schliesslich deutlich an die Union.

Viel Spannung in der Badminton-NLA

Florian Schmid und Tiffany Zaugg waren gegen die Geschwister Shane und Farha Razi überlegen, mussten wegen fehlender Konzentration aber den Umweg über den dritten Satz gehen, ehe ihr 21:7, 19:21, 21:7-Sieg feststand.

Vor der abschliessenden Doppelrunde der Badminton-NLA bleibt hinter St. Gallen-Appenzell sowohl im Kampf um die Halbfinal-Plätze als auch gegen den Abstieg vieles möglich. Während St. Gallen-Appenzell als einziges Team die Halbfinal-Qualifikation schon auf sicher hat, dürfte Adliswil-Zürich nach dem Sieg gegen die Union kaum mehr vom 2. Platz verdrängt werden.

Um die verbleibenden zwei Playoff-Plätze zeichnet sich ein Dreikampf zwischen Yverdon, La Chaux-de-Fonds und Tafers-Freiburg ab. Die Waadtländer haben ein eher leichtes Restprogamm (Argovia, Genf) und dürften sich ebenfalls ein Halbfinalticket ergattern. Somit wird entweder La Chaux-de-Fonds oder Tafers-Freiburg die Playoffs verpassen.

Am kommenden Samstag müssen die Neuenburger gegen Adliswil antreten, die Union gegen St. Gallen. Am Sonntag kommt es dann im letzten Qualifikationsspiel zum Direkt-Duell zwischen den beiden Teams. Für Spannung ist also gesorgt. «Ich gehe davon aus, dass La Chaux-de-Fonds auch am Sonntag einen Punkt vor uns liegen wird», analysiert Dietrich die Ausgangslage. «Wir werden also mindestens 5:3 gewinnen müssen, wollen wir uns doch noch für die Playoffspiele qualifizieren.»

Nicht nur wegen des 4:4 aus der Vorrunde hält sich Dietrichs Optimismus vor dem grossen Showdown im Jura in Grenzen. «Ich schätze La Chaux-de-Fonds mit seinen drei bulgarischen Cracks stärker ein als uns», schiebt der Assistenz-Trainer die Favoritenrolle dem Gegner zu.

Telegramm

Tafers-Freiburg – Adliswil 3:5 (8:12)

Männer: Olivier Andrey – Yohanes Hogianto 21:15, 11:21, 7:21; Nicolas Blondel – Conrad Hückstädt 8:21, 5:21; Marc Mattmüller – Hafiz Shaharudin 12:21, 9:21. F. Schmid/M. Mattmüller – Y. Hogianto/L. Hartmann 21:17, 19:21, 12:21; N. Blondel/O. Andrey – C. Hückstädt/H. Shaharudin 22:24, 18:21.Frauen: Nicole Schaller – Marion Gruber 21:14, 21:0 wo. A. Larchenko Fischer/T. Zaugg – F. Razi/M. Gruber 21:14, 16:21, 21:13.Mixed: T. Zaugg/F. Schmid – F. Razi/S. Razi 21:7, 19:21, 21:7.

NLA. Rangliste: 1. St. Gallen-Appenzell 12/36 (66:30). 2. Adliswil 12/29 (51:45). 3. Yverdon 12/24 (49:47). 4. La Chaux-de-Fonds 12/24 (48:48). 5. Tafers-Freiburg 12/23 (49:47). 6. Argovia 12/19 (41:55). 6. Genf 12/19 (41:55). 8. Solothurn 12/18 (39:57).Die letzten Partien (3./4. März). Yverdon: Argovia (h), Genf (a).La Chaux-de-Fonds: Adliswil (a), Tafers-Freiburg (h).Tafers-Freiburg: St. Gallen (h), La Chaux-de-Fonds (a).

Tiffany Zaugg war für die Union Tafers-Freiburg zweimal erfolgreich.Bild Charles Ellena/a

«Ich kann den Spielern keinen Vorwurf machen. Sie haben alles gegeben, aber die Gegner waren einfach eine Klasse besser.»

Autor: Stephan Dietrich

Autor: Assistenz-Trainer Tafers-Freiburg

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