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Die untere Taverna bekommt in ihrem neuen Flussbett mehr Platz

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Autor: karin aebischer

Am Donnerstagnachmittag füllt sich das noch leere neue Bachbett der Taverna in Flamatt mit Wasser: Um 14 Uhr wird der Fluss bei der neuen Strassenbrücke zwischen dem Tunnel Chrummatt und der reformierten Kirche in seinen neuen Lauf umgeleitet. Damit wird die erste Etappe des Hochwasserschutz-Projektes (siehe Kasten) beendet. «So etwas sieht man nicht alle Tage. Die Umleitung mit sämtlichen Vorarbeiten ist für alle Beteiligten eine interessante Sache», sagt Marius Cotting, Bauamtleiter der Gemeinde Wünnewil-Flamatt. Das neue Flussbett bietet der Taverna mehr Platz und soll somit Flamatt vor weiteren Hochwasserschäden schützen.

Buhnen leiten das Wasser

Das neue Gerinne der Taverna wurde Stück für Stück im Trockenbauverfahren erstellt und ist zirka 200 Meter lang. Die Strömung des Wassers wird mittels Lenkbuhnen geleitet. «Es gilt die Philosophie, die Strömung auf diese Weise zu lenken, anstatt die Ufer zu verbauen. Dies spart Kosten», sagt der Ingenieur Niels Werdenberg. Die Lenkbuhnen aus Naturstein leiten die Hauptströmung bereits bei niedrigem Wasserstand in die Flussmitte. Auch bei Hochwasser reduzieren die Lenkbuhnen den Druck in der Aussenkurve und dämmen die Ufererosion ein. Beim neuen Gerinne der Taverna konnte daher auf durchgehenden harten Uferverbau verzichtet werden. «Das kommt Ökologie und Ökonomie zu Gute», so Niels Werdenberg.

Ein weiterer gern gesehener Effekt von Lenkbuhnen sei die Strukturierung des Flussbetts, welche zum Beispiel Lebensräume für verschiedene Fischarten schafft. Durch die Bepflanzung entlang des neuen Flusslaufes soll dieser möglichst naturnah gebaut werden.

Das alte Bachbett der Taverna wird nach der Umleitung aufgehoben – jedoch nicht ganz. Aus einem «Totarm» wird eine Stillwasserzone, ein Biotop, geschaffen. «Das wird unter anderem eine gute Brutstube für Fische», erklärt der Ingenieur. Für die Umleitung rechnet er nicht mit Überraschungen. «Wir haben alles gut durchgeplant».

Am Donnerstag ab 14 Uhr wird die Taverna in dieses neu erstellte Bachbett fliessen.Bild Charles Ellena

Gesamtprojekt:Arbeiten noch lange nicht fertig

Die Kosten der ersten Etappe des Hochwasserschutzes an der unteren Taverna belaufen sich auf 4,2 Millionen Franken. 70 Prozent werden von Kanton und Bund subventioniert. Die Restkosten werden gemäss Verteilschlüssel zwischen Wünnewil-Flamatt und den anderen Gemeinden im Einzugsgebiet der Taverna (Alterswil, Tafers, Düdingen, St. Antoni, Heitenried, Schmitten, Überstorf) aufgeteilt. Nach dem Durchstich der neuen Strassenbrücke stehen der Ausbau des Flussbetts bis zur Mündung in die Sense und dann im nächsten Jahr der Ausbau im Bereich Chrummatt bis zur Ortschaft Mühletal an. Etappe zwei und drei umfassen je den Bau eines Rückhaltebeckens; eines im Burggraben und eines im Schürgraben. Bauamtleiter Marius Cotting hofft, 2013 mit dem Bau dieser Becken beginnen zu können. ak

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