Autor: Marc Kipfer
Sechs zusätzliche Klassenzimmer, ein Lehrerzimmer, eine Küche, eine Bibliothek und eine Halle für Anlässe – die Wunschliste bezüglich der Erweiterung des Schulkomplexes in Courtepin ist lang. Entsprechend gross waren die Anforderungen an die Teilnehmer des Architekturwettbewerbs, der im Mai diesen Jahres gestartet wurde.
Nicht weniger als 31 Architekturbüros haben sich auf die Ausschreibung gemeldet, darunter 14 aus dem Kanton Freiburg und drei aus dem benachbarten Ausland.
Prämie für das siegreiche Projekt
Eine fachkundige Jury hat aus der ihr vorliegenden Auswahl das Projekt des Lausanner D4 Atelier d’Architecture Dériaz zum Sieger erklärt. Es verwies vier Beiträge von Freiburger Büros auf die Ehrenplätze. Für den ersten Preis erhält das Architekturbüro eine Prämie von 25 000 Franken und die Aussicht, den Ausbau bei Zustimmung der Gemeindeversammlung realisieren zu dürfen (siehe Kasten).
Bis heute fehlt es der Schule in Courtepin an einem grösseren Saal, wo gemeinsame Anlässe stattfinden können. Diesem Bedürfnis wird das Siegerprojekt gerecht. Es sieht für die geforderten Räume ein zusätzliches Gebäude vor, dessen Eingangshalle im Erdgeschoss die nötigen Dimensionen für grössere Veranstaltungen aufweist.
Die Schule als Dreh- und Angelpunkt
Der Titel des Projekts, «Pivot», bedeutet etwa «Dreh- und Angelpunkt». Mit der Bibliothek und dem Lehrerzimmer, die sich ebenfalls im Erdgeschoss befinden, könnte das neue Gebäude tatsächlich zum zentralen Punkt der Schule werden. Die sechs zusätzlichen Klassenräume sind in dem Projekt auf zwei Obergeschosse verteilt. Die Jury lobte die Sachdienlichkeit des Projekts, das zudem wie verlangt dem Minergie-Standard entspricht.
Alle 31 Projekte, die am Architekturwettbewerb teilgenommen haben, können diese Woche an einer Ausstellung im Gemeindesaal Wallenried begutachtet werden.
Gemeindesaal Wallenried, gegenüber Gemeindeverwaltung. Öffnungszeiten: Mo., 6. Okt. bis Fr., 10. Okt. jew. 17.30 bis 19.30 Uhr sowie Sa., 11. Okt., 10 bis 12 Uhr.
