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Die Zahl der Firmenpleiten ist stabil – jene der Privatkonkurse sinkt weiter

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Autor: walter buchs

Für den Kanton Freiburg wurden im vergangenen Jahr insgesamt 330 Konkurse registriert. Diese Zahl ist der soeben veröffentlichten Statistik des schweizerischen Verbandes Creditreform zu entnehmen, die auf den Veröffentlichungen im Schweizerischen Handelsamtsblatt basiert.

Besser als Landesdurchschnitt

Im Vergleich zu 2007 sind die Konkurse im Kanton im vergangenen Jahr um 26 oder 7,3 Prozent zurückgegangen, nachdem bereits im Vorjahr ein Rückgang im gleichen Umfang ausgewiesen wurde. Das Freiburger Ergebnis 2008 entspricht ziemlich genau der Entwicklung im Kanton Bern. Gesamtschweizerisch ist die Zahl der Konkurse um 2,2 und in der Westschweiz um 1,5 Prozent zurückgegangen.

Der Rückgang der Insolvenzverfahren ist ausschliesslich auf die Entwicklung bei den Privatkonkursen zurückzuführen. Mit Ausnahme des Jahres 2006 sind diese seit 2004 rückläufig. Für 2008 beträgt der Rückgang sogar 13,7 Prozent. Es wurden noch 157 Fälle gezählt. Gesamtschweizerisch beträgt die Abnahme 2,2 Prozent. In der Entwicklung kommt die gute Konjunktur zum Ausdruck, die jedenfalls für Konsumenten und Privatpersonen bis Ende 2008 anhielt.

Abwärtstrend fortgesetzt

Die Zahl der Firmenpleiten im Kanton Freiburg ist 2008 im Vergleich zum Vorjahr praktisch stabil geblieben. Es wurden deren 173 gezählt (-0,6 %). Trotzdem ist festzuhalten, dass damit der Ende 2005 eingesetzte Abwärtstrend fortgesetzt oder wenigstens nicht unterbrochen wurde. Die Stabilität wird ebenfalls mit der Zahl der neu im Handelsregister eingetragenen Firmen bestätigt. Diese hat innert Jahresfrist von 1087 auf 1076 geringfügig abgenommen (siehe Kasten).

«Entgegen unseren Erwartungen wurden bei den juristischen Personen weniger Konkurse gezählt», bestätigt Alexandre Freundler, Vorsteher des kantonalen Konkursamtes. Von den grösseren Firmen musste keine Konkurs anmelden, ergänzt er. Es seien eher KMU, die betroffen sind.

Gesamtschweizerisch wurden 2008 gegenüber dem Vorjahr 2,2 Prozent weniger Firmenpleiten gezählt. Auffallend ist dabei der Rückgang im Kanton Bern (-20,5 %), während diese Kennzahl für die gesamte Westschweiz mit – 2,0 Prozent angegeben wird.

Unsichere Aussichten

In der Analyse seiner Erhebungen erwartet Creditreform angesichts der zu erwartenden Rezession in naher Zukunft eine Zunahme der Firmenkonkurse. Erfahrungsgemäss dürften in erster Linie sehr junge Firmen betroffen sein, die in der Hochkonjunktur entstanden sind und dann bei den ersten Schwierigkeiten die Konsolidierung nicht schaffen. Von den gesamtschweizerischen Perspektiven auf kantonale Resultate zu schliessen, ist aber, wie die Entwicklungszyklen zeigen, in jedem Fall verfrüht.

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