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Die Ziele liegen ausserhalb Freiburgs

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Die Grünliberalen sind im Kanton Freiburg für rund 3,5 Prozent Wähleranteile gut. So viel erreichten sie bei ihrem ersten Auftritt im Kanton Freiburg 2011, etwas weniger – 3,2 Prozent – vier Jahre später. Insofern überrascht es nicht, dass die Freiburger Parteipräsidentin Irene Bernhard für die bevorstehenden Wahlen sagt: «Die Chancen auf einen Sitz sind relativ klein.»

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Verschiedene Allianzen

Und dennoch stand die Grünliberale Partei (GLP) im Vorfeld der nationalen Wahlen im Mittelpunkt des Interesses: Die 3 bis 3,5 Prozent Wähleranteile machten die Partei zur begehrten Braut für eine Listenverbindung. Die Parteiversammlung gab dem Vorstand die Kompetenz, diejenige Verbindung einzugehen, die der Partei am meisten nützt. Dieser entschied sich für die CVP im Verbund mit der BDP und der EVP. Auf der Strecke blieb das linke Lager mit den Grünen. Dies, obwohl die GLP im Freiburger Grossen Rat der Fraktion Mitte Links Grün angehört.

«Das Ziel ist es, schweizweit möglichst viele Nationalratssitze zu schaffen. Und die CVP bot dazu Hand», so Irene Bernhard. «Wir helfen der CVP, und sie hilft uns. Mit anderen Parteien war eine solche gegenseitige Unterstützung kein Thema gewesen.» Die GLP erhofft sich, durch Listenverbindungen mit der CVP je einen Sitz in Bern, Zürich, Thurgau und eventuell St.  Gallen zu erobern oder zu sichern. National hofft die GLP auf sieben Prozent oder zehn Nationalratssitze.

Die Präsidentin betont aber: «Wir haben eine Listenverbindung mit der CVP, sind aber nicht Partner. Wir führen einen eigenständigen Wahlkampf und müssen keine Kompromisse eingehen. Weder die CVP noch wir machen beim Programm Abstriche. In gewissen Punkten haben wir die gleichen Ansichten, in anderen nicht.» Dass die Freiburger GLP den Blick über die Kantonsgrenzen hinaus richtet, hat gemäss Bernhard mit der Grösse der Partei zu tun. «Die Parteibasis hat verstanden, warum wir keinen kantonalen Blickwinkel einnehmen.»

Unabhängig von der Listenverbindung ist Irene Bernhard der Ansicht, dass ihre Kantonalpartei eine Veränderung zum Guten durchgemacht habe: «Wir sind gewachsen und professioneller geworden», sagt sie. Dies erkenne man in der Parteiorganisation, aber auch in der Organisation des jetzigen Wahlkampfs. «Auch wenn in unserer Partei immer noch alles in Freiwilligenarbeit geschieht, haben wir nun in Markus Reck erstmals einen Wahlkampfkoordinator.» Das Budget für den Wahlkampf betrage 48 000 Franken.

Vor vier Jahren trat die GLP in Freiburg mit einer Haupt­liste mit sechs Kandidaten und einer fünfköpfigen Liste «Un­ternehmer und Junge» an. Dieses Mal sind die Hauptliste und die Jungliste der GLP mit je sieben Kandidierenden gefüllt. Dazu kommt die Ständeratskandidatur von Grossrat Ralph Alexander Schmid. Schmid plus drei Kandidaten waren bereits 2015 angetreten.

«Wir sind jung, dynamisch und umweltbewusst. Nimmt man die junge Liste hinzu, haben wir sogar eine Frauenmehrheit», so Irene Bernhard. Sie betont auch, dass die Zweisprachigkeit ein Markenzeichen der Freiburger GLP sei. Während die Partei bei ihrem ersten Auftritt in Freiburg noch mehrheitlich von Deutschsprachigen geprägt war, habe der frankophone Anteil zugenommen. Die GLP habe nun auch eine Koordinatorin für die Westschweiz. «Wir sind uns bewusst, dass wir die Vorteile der Zweisprachigkeit ausschöpfen müssen.»

Die Präsidentin hütet sich davor, für die Wahlen vom 20.  Oktober einen Wähleranteil als Vorgabe anzugeben. «Unser Ziel ist, dass wir bekannter werden, und dass man uns nicht mehr mit den Grünen verwechselt. Wir wollen durchsetzen, dass Nachhaltigkeit in der Wirtschaft anerkannt statt belächelt wird.»

Ein Aushängeschild

Seit Jahren ist Grossrat Ralph Alexander Schmid das einzige bekannte Gesicht der GLP. Er tritt nun nur für den Ständerat an, nicht aber für den Nationalrat. «Wir haben viele gute und valable Kandidaten für den Nationalrat», sagt Bernhard dazu. «Er macht uns als Ständeratskandidat bekannter.»

Bernhard sagt auch, dass die eidgenössischen Wahlen für die GLP eine Vorbereitung für die kantonalen Wahlen 2021 seien. Es sei dann das Ziel, den Wähleranteil zu vergrössern und weitere Grossräte zu stellen. «Unser Ziel auf kantonaler Ebene ist Fraktionsstärke», sagt sie. «Das ist vielleicht noch nicht bei den Wahlen 2021, aber später einmal möglich.»

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Irene Bernhard

Irene Bernhard aus Villars-sur-Glâne führt die Freiburger GLP als Parteipräsidentin in die eidgenössischen Wahlen. Die 40-Jährige hat ihr Amt im Dezember 2016 von Daniel Savary übernommen. Zuvor war sie erfolglose Kandidatin für den Staatsrat gewesen. Sie sitzt im Generalrat von Villars-sur-Glâne. Ihre ersten politischen Erfahrungen machte sie im Parlament der Stadt Zürich. Beruflich ist die Mutter von zwei Kindern Anwältin und Baujuristin in einem Zürcher Ingenieurbüro. Wie sie sagt, hält sie sich gerne in der Natur auf, fährt Rad und schwimmt. Politisch setzt sich Bernhard für den Ausbau von lokal produzierten erneuerbaren Energien ein. Sie strebt eine effiziente Mobilität mit einem attraktiven öffentlichen Verkehrsnetz an und will tätig werden, damit die Kinder in einer intakten Umwelt mit guten Lebensbedingungen aufwachsen.

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Karine Lüthi

Karine Lüthi vertritt auf der GLP-Liste für den Nationalrat den Broyebezirk. Die 29-jährige Hausfrau aus Bussy arbeitet als Tagesmutter. Sie hatte eine Berufsausbildung als Mechatronikerin mit einer technischen Berufsmatur gemacht. Die Mutter zweier Jungen ist oft in der Natur, insbesondere in den Bergen, und sie fotografiert gerne. Lüthi hat keinerlei politische Erfahrung und auch noch nie ein Amt bekleidet. Dennoch hat sie sich für eine Kandidatur entschieden, weil sie die Werte der GLP unterstützen möchte. So erhofft sie sich, etwas dazu betragen zu können, dass die Kinder unter besseren Bedingungen aufwachsen. Politisch möchte sich Karine Lüthi deshalb einsetzen für mehr Lebensqualität von Familien, für die Integration von Frauen in die Arbeitswelt, für Elektromobilität und für Massnahmen zur Förderung erneuerbarer Energien.

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Markus Reck

Mit seinen 56 Jahren ist Markus Reck der Doyen auf der Nationalratsliste der GLP. Der Ökonom arbeitet als Leiter Public Affairs bei der Orpea Schweiz, ein Unternehmen im Bereich der Pflege und Rehabilitation. Er hat ein Buch «Spitex – zwischen Staat und Markt» herausgegeben. Zuvor war Reck in Freiburg als Direktor von Radio Freiburg und des Forums tätig. Der zweisprachige Reck ist seit Ende 2014 Mitglied der GLP und als solcher auch Vorstandsmitglied. Mit seiner Kandidatur möchte sich Reck vor allem in den Bereichen Gesundheitspolitik, Alterspolitik und wirtschaftliche Nachhaltigkeit engagieren. Er ist überzeugt, dass der kreative und konstruktive Wettstreit der Ideen die Gesellschaft weiterbringt. Deshalb gefällt ihm bei den Grünliberalen das Engagement für eine offene, liberale Gesellschaft ohne Diskrimi­nierung.

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Adrian Gross

Der 35-jährige Adrian Gross aus Freiburg ist Betriebsökonom und Projektleiter für The Fundraising Company Freiburg. Er arbeitet dort seit acht Jahren, zuvor war er beim Kanton Bern als Sachbearbeiter für Kurzarbeit und Schlechtwetterentschädigung tätig gewesen. Gross besitzt einen Master of Advanced Studies in digitalem Marketing und ein CAS in Kommunikation für Nonprofit-Organisationen. Ehrenamtlich ist Adrian Gross Junioren­obmann beim FC Giffers-Tentlingen. Er ist deutscher Muttersprache, spricht aber auch fliessend Französisch und Englisch und hat Grundkenntnisse in Italienisch und Spanisch. Mit seiner Kandidatur für den Nationalrat auf der Liste der GLP will Gross nun einen Beitrag leisten zu einer lösungsorientierten Sachpolitik für die Natur und die Wirtschaft. Er ist überzeugt, dass dies der Weg in die Zukunft ist.

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Gisela Kilde

Für Generationengerechtigkeit und Gleichbehandlung unterschiedlicher Familienformen: Mit diesem Leitmotiv steigt Gisela Kilde für die GLP in den Wahlkampf. Die 49-jährige Juristin ist Generalrätin in der Stadt Freiburg. Für die GLP amtet sie als Präsidentin der Sektion Stadt Freiburg sowie als Vizepräsidentin für die Kantonalpartei. Die ausgebildete Primarlehrerin erwarb 1997 ein Lizenziat der Rechtswissenschaften an der Uni Freiburg. Seit 2005 arbeitet sie auch an der Uni, erst als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Zivilrecht, dann am Projekt «Guichet des étudiants», und seit 2008 ist Kilde Koordinatorin am Institut für Familienforschung und -beratung. Sie ist im Kindesschutzrecht sowie im Familien- und Partnerschaftsrecht zu Hause. Kilde bietet Beratung an und erstellt Expertisen und Berichte für Dritte.

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Quentin Van Wynsberghe

Als 27-Jähriger ist Quentin Van Wynsberghe der jüngste Kandidat auf der Nationalratsliste der GLP. Trotzdem bringt er bereits politische Erfahrung mit: Er ist Gemeinderat in Marsens und als solcher verantwortlich für Sport und Freizeit, Justiz und Polizei, Zivilschutz, Einbürgerungen und Gesundheit. Van Wynsberghe rückte 2018 nach einer Vakanz in den Gemeinderat nach. Dort werde aber nicht nach Partei politisiert, sagt er. Der GLP hat der Greyerzbezirkler mit Wurzeln in Paris bisher als Kassier der Jungpartei gedient. Er wünscht sich, die Partei besser sichtbar zu machen, womit er auch seine Kandidatur für den Nationalrat erklärt. Dabei lautet sein Motto: «Für eine nachhaltige Zukunft mit grüner und sozialer Klimapolitik für alle.» Beruflich arbeitet Van Wynsberghe als Rezeptionist bei den Bädern in Charmey, nachdem er das Kollegium des Südens absolviert hat.

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Ana Fontes Martins

Ana Fontes Martins vertritt mit ihren 28 Jahren die junge Generation der Freiburger Grünliberalen. Die Stadtfreiburgerin ist Sozialarbeiterin. Sie erwarb einen Bachelor und arbeitet nun an einem Master an der Universität Freiburg. Derzeit arbeitet sie als Sozialassistentin am Universitätsspital Lausanne. Zuvor war sie für die Gemeinde Villars-sur-Glâne und die Vereinigung Arc-en-Ciel tätig. Politisch hat sie mehrere Ämter innerhalb der GLP wahrgenommen: Fontes Martins amtierte als Generalsekretärin der Freiburger GLP, und wurde 2016 Vorstandsmitglied. Zudem ist sie seit 2019 im Direktionsvorstand der GLP Schweiz und Co-Präsidentin der jungen Grünliberalen Schweiz. Fontes Martins spricht fünf Sprachen. Politisch setzt sich Ana Fontes Martins für eine nachhaltige Politik, für eine liberale Gesellschaft und eine offene Schweiz ein.

 

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