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Diebischer Wüterich muss hinter Gitter

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Ex-Jugoslawe vor Strafgericht des Saanebezirks

Delirian Tremensic (Name geändert) gehört zu jenen vorurteilsfördernden Zeitgenossen, die es den Alterswilern kürzlich verunmöglicht hatten, einer ganz und gar unbescholtenen Familie aus Ex-Jugoslawien das Schweizer Bürgerrecht zu gewähren: Erstens stammt er aus dem Balkan (was noch lange kein Straftatbestand ist), zweitens weigert er sich standhaft, irgendeiner Arbeit nachzugehen (ebenfalls nicht verboten), säuft drittens (legal) wie ein Loch, lebt viertens von der Sozialhilfe (wie manche Schweizer auch) und schreckt fünftens vor wenig zurück, wenn es um die Stillung finanzieller Bedürfnisse geht, die seine wöchentliche Geldration von 140 Franken übersteigen.

Auch den Vormund bedroht

Weil der Angeklagte für die ihm zur Last gelegten Taten keinen Erklärungsbedarf sah und der Verhandlung fernlieb, musste das Strafgericht des Saanebezirks auf die Aussagen des Vormundes abstellen. Dieser erklärte – «obwohl ich ihn doch eigentlich verteidigen müsste» -, dass es sich bei Tremensic um einen Mann handle, der bei der geringsten Provokation an die Decke gehe. Er selber, erzählte der Beistand, sei von seinem Mandanten mehr als einmal im Büro aufgesucht und um Geld «gebeten» worden. Dabei habe Tremensic seiner Forderung mit dem Hinweis auf sein Messer einen gewissen Nachdruck verliehen. Und dem Vormund deutlich zu verstehen gegeben, dass er durchaus wisse, wo er, der Beistand, wohne und welches Auto er fahre.

Dass Tremensic in seiner Wut und Gier nach Geld keine Hemmungen hatte, einem quartierbekannten Original eine Pistole an den Kopf zu halten, um es zur Geldherausgabe zu zwingen, ein Dutzend Schuhverkäuferinnen sowie eine Serviertochter um ihre Portemonnaies zu erleichtern, halbe Restaurants in ihre Einzelteile zu zerlegen oder mitten in der Nacht so lange vor der Wohnung seiner Schwägerin zu krakeelen, bis diese die Polizei avisierte, trug wenig dazu bei, das Gericht milde zu stimmen.
Nachdem Inge Waeber, die Substitutin der Staatsanwältin, und Pierre-Henri Gapany, der Verteidiger des ihm völlig unbekannten Wüterichs, ihre Pro-Forma-Plädoyers vorgetragen hatten, wurde Delirian Tremensic von Gerichtspräsident Peter Rentsch zu einer unbedingten Gefängnisstrafe von 15 Monaten verknurrt. Ein früher ausgesprochener «Bedingter» in der Höhe von 20 Tagen wurde widerrufen. Von einem Landesverweis sah man noch ab.

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