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«Diese Lehrstunde am Gericht – Das war geil»

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Autor: Von IRMGARD LEHMANN

Die 2. Klasse des Kollegiums Gambach nahm erstmals an einem Gerichtsverfahren teil. «Das ist geil einmal live mit dabei zu sein», meint Henri. «Im Kino sind Gerichtsverhandlungen aber einiges spannender», hält ihm Olive entgegen. «Verständlich», erwidert Kollegin Nicole. «Da musst du dir nicht alles zwei Mal anhören.» (Der Gerichtspräsident diktiert der Gerichtsschreiberin die Aussagen quasi wortgetreu.)

Der Tag am Gericht löste bei den Jugendlichen jedoch weitgehend ein ein positives Echo aus. So eine «Lehrstunde» sei allemal besser «als Englisch im Schulzimmer».

Ein Urteil wie erwartet

Nach zwei Stunden der Einvernahme des Beschuldigten und der Zeugen verkündete Gerichtspräsident Reinold Raemy das Urteil, das auf Freispruch lautete. Er habe nichts anderes erwartet, kommentiert David: «Eine Strafe wäre für diesen Mann, der jetzt schon ein Sozialfall ist, keineswegs förderlich.» Auch Meret findet, dass das Urteil gerecht ausgefallen ist. «Der Angeschuldigte hat den Willen von der Droge loszukommen und dessen müsse das Gericht Rechnung tragen.»

Raus aus dem Schulzimmer

Mit dem Besuch am Strafgericht in Tafers will Polykarp Schaller, der am Kollegium Gambach Wirtschaft und Recht unterrichtet, nicht nur das Gerichtsprozedere verständlich machen, sondern die Studierenden ebenfalls für das Drogenproblem sensibilisieren. «Am Fall des jungen Mannes haben sie gesehen, wie leicht man in das Fahrwasser gerät und wie schwer es ist von der Droge loszu- kommen.»

Auf praxisnahen Unterricht legt Schaller grossen Wert. So führt er seine Klasse nicht nur ans Gericht, sondern auch an die GV der Escor in Düdingen. Zu seinem Lehrprogramm gehöre ebenfalls der Gang ans Bundesgericht, der Besuch einer Firma oder das Mitverfolgen einer Steigerung.
Ob solches im Lehrplan vorgeschrieben sei? Ansatzweise schon – in der konkreten Ausführung habe man jedoch genügend Spielraum. Für einen praxisnahen Unterricht ist Schaller jedoch sensibilisiert. Denn seine Berufsarbeit ist aufgeteilt: 50 Prozent am Kollegium Gambach und 50 Prozent bei der «Credit Suisse».

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