Untertitel: Bad-Bonn-Kilbi Düdingen
Das Line-up des Samstags verband vielleicht, dass viel Musik aus dem Computer kam. Wie etwa beim Engländer Patrick Wolf, mal mit Violine, mal mit Ukulele spielend und singend, unterstützt von Loops, die den Melodien einen rhythmischen Unterbau gaben.
«Chick on Speed», das internationale, wie Neon-Voodoo-Priesterinnen gekleidete Frauentrio, war Publikumsmagnet und wohl Headliner des Abends. Ihre infernalisch anmutende Show wurde vom DJ-Kollektiv «For God con Soul» abgelöst, hinter welchem sich der dreiköpfige Kern der Band «Console» verbarg.
Live-DJ-Kollektiv als Geheimtipp
Nicht zum ersten Mal zu Gast, lieferte das bayrische Trio für den Rest der Nacht zusammengemischte Versionen eigener Lieblingssongs; da konnte man etwa zu Wycleff-Jean-Songs mit unterlegtem Elektro-Beat tanzen. Als «charmanter und sympathischer Ort, wo die Organisatoren die Musik noch mögen», wurde von ihnen die Kilbi bezeichnet.
Es spricht für sich, dass das Bad Bonn trotz instabilem Wetter und ohne bei der Programmation auf Mainstream (wie bei anderen Open Airs der Fall) zu setzen, jeden Abend das Gelände zu füllen und sowohl Bands als auch Publikum zufrieden zu stellen vermag.